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Preissturz bei Balkonkraftwerken: So schnell lohnen sie sich


Vergleich zeigt
Preissturz bei Balkonkraftwerken: So viel Geld sparen Sie jetzt

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

06.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Solarpanel in einem Hinterhof: Viele Privatnutzer versuchen, mit Balkonkraftwerken Stromkosten zu sparen. (Quelle: IMAGO/Robert Poorten)

Mini-Solaranlagen für den Balkon sind eine gute Möglichkeit, Stromkosten zu sparen. Ab wann sie sich lohnen, zeigt eine aktuelle Studie.

Nicht nur die hohen Strompreise haben viele Haushalte inzwischen veranlasst, sich eine Fotovoltaik-Anlage für den Balkon zuzulegen. Ein weiterer Pluspunkt sind auch die geringen Anschaffungskosten. Denn viele Modelle werden inzwischen auch günstig im Supermarkt oder beim Discounter angeboten.

Eine aktuelle Studie des Vergleichsportals Verivox zeigt, dass sich die Anschaffung der Balkonkraftwerke für den Privathaushalt bereits nach drei Jahren amortisiert hat.

Bis zu 228 Euro im Jahr an Stromkosten sparen

Bei seiner Berechnung geht das Vergleichsportal von einem Balkonkraftwerk mit einer Leistung von 600 Watt im Jahr aus. Mit dieser steckerfertigen Mini-Solaranlage können circa 570 Kilowattstunden (kWh) Strom selbst erzeugt werden. "Wird der Strom komplett selbst verbraucht, entspricht das bei einem durchschnittlichen Kilowattstundenpreis von 39,94 Cent/kWh einer Einsparung von rund 228 Euro pro Jahr", erklärt Verivox.

Wenn Haushalte ihr Balkonkraftwerk im Angebot kaufen, liegen die Anschaffungskosten zwischen 700 und 900 Euro. "Die Anschaffungskosten sind in dieser Beispielrechnung nach drei bis vier Jahren wieder drin", so das Ergebnis der Studie. Ab diesem Zeitpunkt sparen die Besitzer der Mini-Fotovoltaik-Anlage mit jedem Jahr, in dem sie läuft, einen großen Anteil ihrer Stromkosten. "Läuft die Anlage 20 Jahre lang, werden rund 4.550 Euro an Stromkosten eingespart."

Damit die Ersparnis so groß ausfällt, müssen die Module allerdings korrekt ausgerichtet werden. Das bedeutet, dass sie leicht geneigt (30- bis 40-Grad-Winkel) und gen Süden/Süd-Osten/Südwesten ausgerichtet sein müssen. Zudem sollte vermieden werden, dass Schatten auf die Module fällt. Zwar generieren die Balkonkraftwerke auch dann viel Strom, wenn sie nicht zu 100 Prozent korrekt ausgerichtet sind. Allerdings rentiere sich ihre Anschaffung dann meist erst etwas später, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.

Der durchschnittliche Strompreis entspricht dem Verivox-Verbraucherpreisindex Strom im Juli 2023.

Staatliche Förderung beachten

Dass sich die Anschaffung eines Balkonkraftwerks so schnell rentiert, liegt nicht nur an den gesunkenen Preisen. In diesem Jahr entfällt zudem auch die Mehrwertsteuer auf die Produkte. Zudem gibt es in einigen Bundesländern oder Kommunen einen staatlichen Zuschuss für den Kauf einer derartigen kleinen Balkonanlage.

Haushalte, die sich für die Balkonanlage entscheiden, erhalten je nach Bundesland unterschiedlich hohe Fördergelder:

  • Baden-Württemberg: je nach Region bis zu 800 Euro
  • Bayern: je nach Region zwischen 50 und 200 Euro
  • Berlin: bis zu 500 Euro (nur noch für Mieter)
  • Hessen: bis zu 500 Euro
  • Mecklenburg-Vorpommern: bis zu 500 Euro pro Balkonkraftwerk (nur noch für Mieter),
  • Niedersachsen: bis zu 400 Euro
  • Nordrhein-Westfalen: bis zu 800 Euro
  • Rheinland-Pfalz: bis zu 200 Euro
  • Schleswig-Holstein bis zu 200 Euro
  • Thüringen: bis zu 600 Euro (via "Jenabonus-Berechtigte")

Beachten Sie, dass Sie den Förderantrag in vielen Bundesländern und Kommunen vor dem Kauf der Mini-Fotovoltaik-Anlage stellen müssen.

Achtung

Ein Balkonkraftwerk muss im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Andernfalls drohen Bußgelder.

Balkonkraftwerke vor allem in Norddeutschland beliebt

Die Zahl der Mini-Solaranlagen für den Balkon hat sich seit Jahresbeginn verdoppelt. Zu diesem Ergebnis kommt die Bundesnetzagentur, die die Anmeldungen in ihrem Marktstammdatenregister ausgewertet hat. Das Marktstammdatenregister ist ein Register, in dem unter anderem alle Stromerzeugungsanlagen – also auch Balkonanlagen – angemeldet werden müssen, damit sie legal betrieben werden können. Aktuell umfasst das Marktstammdatenregister rund 230.000 steckerfertige Erzeugungsanlagen (Balkonkraftwerke).

Vor allem in Norddeutschland sind die Mini-Solaranlagen für den Balkon bei vielen Haushalten beliebt, wie eine Auflistung von Verivox zeigt:

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Verwendete Quellen
  • finanztip.de "Zuschüsse: Hier wird Dein Balkonkraftwerk günstiger"
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