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Strom wird teurer: 2024 steigen Preise – womit Sie rechnen müssen


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Darum wird Strom jetzt richtig teuer


Aktualisiert am 22.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Stromkosten: Für 2024 rechnen Experten mit hohen Energiekosten.

Die Bundesregierung muss sparen – und die Bürger müssen mehr zahlen. Vor allem Strom wird deutlich teuer. Womit ist nun zu rechnen?

Die Stromkosten werden zum Jahreswechsel noch stärker steigen als ursprünglich erwartet. Dafür gibt es mehrere Gründe. Welche das sind und mit welchen Mehrkosten Sie im Einzelfall rechnen müssen, erfahren Sie hier.

Streichung staatlicher Zuschüsse

Bis vor Kurzem hat die Bundesregierung den Strom noch subventioniert. Sie zahlte einen Zuschuss von 5,5 Milliarden Euro zu den Netzentgelten. Dieser entfällt ab 2024.

Unterdessen haben die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und Transnet mitgeteilt, dass sie ihre Netzentgelte ab 2024 verdoppeln werden. Also von 3,12 Cent/Kilowattstunde (kWh) auf 6,34 Cent/kWh. Die Unternehmen begründen die drastische Preiserhöhung mit den Preissteigerungen auf den Energiemärkten. Da die Regierung die Netzentgelte nicht mehr erstattet, müssen also nun die Verbraucher die Kosten tragen.

Höhere CO2-Bepreisung

Ein weiterer Grund sind die CO2-Abgaben, die unter anderem Kraftwerksbetreiber für die Erzeugung von Energie aus fossilen Quellen wie beispielsweise Erdöl oder Erdgas zahlen müssen. Zwar war schon länger bekannt, dass diese ab 2024 steigen werden. Doch nun wurde verkündet, dass die Abgaben deutlich höher als geplant ausfallen werden: statt auf 40 Euro pro Tonne CO2 auf nun 45 Euro pro Tonne CO2.

Insgesamt rechnet der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) mit einer Verteuerung der Stromrechnung um 10 bis 20 Prozent. Dabei geht es allerdings um den Gewerbestrompreis. Und dieser liegt um tendenziell etwa 5 Cent/kWh höher als der Privatstrompreis. Zudem unterscheiden sich die Tarife auch bei der Besteuerung. Teilweise fallen für Gewerbestrom lediglich 20 Prozent an Steuern an. Bei Privatstrom belaufen sich die Abgaben auf knapp 27 Prozent. Folglich könnte auch die Kostensteigerung für Privatstrom höher ausfallen.

Strompreisbremse läuft aus

Ein weiterer Indikator dafür, dass Energie ab 2024 teurer wird, ist das vorzeitige Aus für die Strompreisbremse. Anstatt bis März 2024 gilt sie nun nur noch bis zum 31. Dezember 2023. Ab dann müssen Verbraucher wieder den vollen Strompreis zahlen – und nicht maximal 40 Cent/kWh, wie es die Strompreisbremse zuvor vorgesehen hatte.

Sinken die Energiekosten nicht gerade?

Doch heißt es nicht, die Strompreise seien aktuell so niedrig wie zuletzt 2021? Müssen Verbraucher also wirklich mit hohen Energiekosten rechnen? Ja, laut einem Bericht im "Handelsblatt". Die Wirtschaftszeitung berichtet, dass von dauerhaft sinkenden Strompreisen nicht auszugehen sei. "Es wird nach unserer Einschätzung absehbar auf eine Verdoppelung der Gas- und Stromtarife hinauslaufen", sagte Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) im "Handelsblatt".

Lohnt sich ein Anbieterwechsel?

Wenn die Stromkosten steigen, wird oftmals geraten, den Anbieter zu wechseln und so in einen günstigeren Tarif zu kommen. In den meisten Fällen ist das auch eine gute und Geld sparende Option. Doch bei den Netzentgelten sieht es etwas anders aus. Denn dieses erlegen alle Stromlieferanten ihren Kunden auf. Es ist also egal, ob Sie den Anbieter wechseln: Teurer wird es ab 2024 bei allen.

Wer eine finanzielle Mehrbelastung im Folgejahr aufgrund der Strompreise vermeiden möchte, muss also wesentlich weniger Energie verbrauchen. Genauer: um bis zu 20 Prozent weniger.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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