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Blauer Daumen oder tiefe Wunde: Wie Heimwerker-Verletzungen richtig verarztet werden


Wie Heimwerker-Verletzungen richtig verarztet werden

Von dpa
24.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Schlag daneben und schon ist es passiert - Handverletzungen treten bei Heimwerkern besonders hÀufig auf.Vergrâßern des BildesEin Schlag daneben und schon ist es passiert - Handverletzungen treten bei Heimwerkern besonders hÀufig auf. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn./dpa)
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Hamburg (dpa/tmn) - Wenn es Heimwerkern an Geschick und Erfahrung fehlt oder wenn sie unaufmerksam sind, kann es schnell zu UnfÀllen kommen. Gerade ungeübte Heimwerker sind mit den Tücken mancher Maschinen nicht vertraut, die Verletzungsgefahr ist groß.

"Verletzungen beim Heimwerken und auf dem Bau dürfen nicht unterschÀtzt werden", erklÀrt Anette Wahl-Wachendorf, VizeprÀsidentin des Verbands der Werks- und BetriebsÀrzte. Im Ernstfall gilt: Ruhe bewahren und die richtigen Entscheidungen treffen - eine Übersicht:

- Handverletzungen: Sie treten besonders hÀufig auf. "Leichtere Wunden kânnen selbst unter fließendem Wasser gereinigt werden", sagt Thomas Brockamp. Der PrÀventionsexperte der Deutschen Gesellschaft für OrthopÀdie und Unfallchirurgie empfiehlt, dann gegebenenfalls ein Wunddesinfektionsmittel zu verwenden und die Wunde steril zu verbinden. Bei tiefen oder klaffenden Wunden, Schmerzen, Gefühls-, Durchblutungs- oder Bewegungsstârungen, aber auch bei Blutungen, die sich nicht stillen lassen, sollten Betroffene immer zum Arzt gehen.

- Bluterguss: Das ist eine hΓ€ufige Verletzung, die durch einen daneben gegangenen Schlag entsteht. "Hier hilft es, die Stelle zu kΓΌhlen", rΓ€t Wahl-Wachendorf. Bei starken und anhaltenden Schmerzen ist es besser einen Arzt aufzusuchen, denn es kΓΆnnte etwas gebrochen sein. Dann kann eine RΓΆntgenaufnahme fΓΌr Klarheit sorgen.

- Schnittwunden: Besonders bei tiefen Fleischwunden ist es die richtige Entscheidung, einen Notarzt zu rufen. Damit der Patient nicht zu viel Blut verliert, gilt es zeitnah einen festen Druckverband anzulegen. SpÀter heißt es den Tetanusschutz zu prüfen und selbst bei kleineren Schnittwunden einen Arzt zu konsultieren, rÀt Wahl-Wachendorf. Der Mediziner kann gegebenenfalls die Wunde nÀhen, so heilt diese besser.

- Kopfverletzungen: "Es kommt auf die StÀrke der Kopfverletzung an", gibt Brockamp zu bedenken. Hat man sich einfach nur gestoßen, braucht man nicht unbedingt zum Arzt. Anders sieht es aus bei Platzwunden, Übelkeit und Erbrechen oder einer Ohnmacht. Denn dann ist es sicherer abzuklÀren, ob eine Gehirnerschütterung vorliegt.

- Stromschlag: In der Regel ist dann ein 24-Stunden-EKG im Krankenhaus notwendig. Denn ein Stromschlag kann auch Stunden spΓ€ter noch schwere HerzrhythmusstΓΆrungen auslΓΆsen, erklΓ€rt Wahl-Wachendorf.

- Verbrennungen: Ist die Haut nur gerΓΆtet und nicht verletzt, hilft es meist sie mit kaltem Wasser zu kΓΌhlen. "Bilden sich aber Blasen und die Haut ist geschΓ€digt, ist eine Wundversorgung beim Arzt empfehlenswert", rΓ€t Brockamp.

- Quetschungen: Am hΓ€ufigsten davon sind die Finger betroffen. "Eine Quetschung ist sehr schmerzhaft", sagt Brockamp. "Es sollte sicherheitshalber ein Arzt drauf schauen, ob etwas gebrochen ist." Oft hilft es die Hand mit einer Schiene ruhig zu stellen - und zwar solange bis die Schwellung abklingt.

- Vorbeugen: "Generell sollten Heimwerker immer im Hinterkopf haben, dass etwas passieren kann", warnt Susanne Woelk von der Aktion Das sichere Haus. Gut ist es, wenn Freunde oder Verwandte in der NΓ€he sind. Sie kΓΆnnen im Notfall reagieren und etwa einen Notarzt rufen. Ist keiner dabei, sollten Heimwerker wenigstens ein aufgeladenes Handy und einen Verbandskasten griffbereit am Arbeitsplatz haben.

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