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Heizkosten: So teuer wird das Heizen – Heizspiegel besorgniserregend


Heizspiegel 2023
Prognose: Fast doppelt so hohe Heizkosten – wie geht es weiter?

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 27.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Hoher Preisanstieg: Heizen ist sehr teuer geworden. (Quelle: IMAGO/CHROMORANGE/imago)

Die letzte Abschlussrechnung der Energieversorger stellte für viele Kunden eine große finanzielle Belastung dar. Werden die nächsten ebenfalls so hoch ausfallen?

Ein Preisanstieg von bis zu 81 Prozent bei den Heizkosten 2022 – so lautet das Ergebnis des Heizspiegels 2023. Für die betroffenen Haushalte war das sicherlich ein Schock. Aber wer waren die betroffenen Haushalte? Und mit welchen Energieträgern wurden die Wohnungen und Häuser in Deutschland im Winter 2022/23 am günstigsten beheizt?

Diese Heizmethode wurde richtig teuer

Laut Heizspiegel der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online sind die Kosten für alle Heizarten im zweistelligen Prozentbereich gestiegen. So mussten Haushalte in Mehrfamilienhäusern für das Heizen mit Erdgas fast 80 Prozent mehr zahlen als im Vorjahr. Bei Holzpellets war der Kostenanstieg mit durchschnittlich 81 Prozent noch höher. Aber auch die anderen Heizungsarten blieben von einem Preisanstieg nicht verschont: Bei Wärmepumpen lag er bei 50 Prozent, bei Ölheizungen bei 48 Prozent. Am geringsten war der Preisanstieg bei der Fernwärme. Diese Heizungsart wurde nur um 5 Prozent teurer.

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Gründe für die Preiserhöhung

Der teilweise enorme Anstieg der Heizenergiekosten ist laut Heizspiegel auf die Entwicklung der Erdgasversorgung zurückzuführen. Die Entwicklungen auf den Energiemärkten des Vorjahres (2021) wirkten sich auch 2022 auf die Energiepreise aus, getrieben durch die Unsicherheit bei der Erdgasversorgung. Durch den Wegfall der Erdgaslieferungen aus Russland stieg die weltweite Nachfrage nach Erdgas, was wiederum zu einem drastischen Preisanstieg des Rohstoffs führte.

Das Problem: An den Erdgaspreis sind auch andere Energiepreise gekoppelt. So stiegen gleichzeitig auch die Kosten für Strom und Holzpellets. Letztere vor allem, weil ein hoher Strompreis die Produktionskosten des Brennstoffs "drastisch steigen ließ", so co2online.

Wird die Preisentwicklung der einzelnen Energieträger gegenübergestellt, ist die Abhängigkeit voneinander am besten zu erkennen:

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Aufgrund der staatlichen Soforthilfen und der laut Deutschem Wetterdienst relativ milden Witterung waren die angefallenen Heizkosten jedoch vergleichsweise gering. Ohne diese beiden Faktoren wäre die finanzielle Belastung durch Heizkosten in vielen Haushalten deutlich höher ausgefallen.

Wie realistisch ist die Berechnung?

Relevant sind der Verbrauch und die durchschnittlichen Energiepreise über das Jahr gerechnet. Aufgrund dieser beiden Faktoren kommt der Heizspiegel an relativ realistische Preise heran. Im Einzelfall kann es allerdings immer mal Ausschläge geben, so die Autoren der Studie zu t-online.

Prognose: So teuer wird das Heizen

Für das Jahr 2023 prognostiziert co2online "leicht niedrigere Heizkosten". Grund seien vor allem die sinkenden Energiepreise.

So soll das Heizen mit Erdgas 11 Prozent günstiger als noch 2022 sein. Bei Heizöl sollen die Heizkosten 19 Prozent weniger als noch im Vorjahr betragen. Und auch für das Heizen mit Holzpellets (-17 Prozent) und Wärmepumpen (-20 Prozent) sagt das Beratunsgsportal einen Preisrückgang voraus. "Lediglich für Fernwärme werden Kunden 2023 voraussichtlich mehr bezahlen müssen (+10 Prozent)."

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Über den Heizspiegel 2023

Für den Heizspiegel 2023 hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online über 250.000 Energierechnungen und Heizkostenabrechnungen analysiert und ausgewertet. Der Heizspiegel entsteht in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Deutschen Mieterbund e. V.

Verwendete Quellen
  • Heizspiegel 2023, liegt als PM vor
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