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Brennholz - Tipps zum Brennstoff für Kamin und Ofen


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Brennholz – Tipps zum Brennstoff für Kamin und Ofen

om (CF)

Aktualisiert am 27.08.2014Lesedauer: 3 Min.
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Damit der gemütliche Abend vor dem Kamin perfekt wird, sollten Sie Tipps beim Kauf, der Lagerung und der Nutzung von Brennholz beachten.Vergrößern des Bildes
Damit der gemütliche Abend vor dem Kamin perfekt wird, sollten Sie Tipps beim Kauf, der Lagerung und der Nutzung von Brennholz beachten. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Ein Feuer im Kaminofen erzeugt Gemütlichkeit und ein heimeliges Gefühl – besonders, wenn das Brennholz knistert und sich ein angenehmer Duft entfaltet. Wie gut das Holz jedoch anbrennt, heizt und die Glut hält, unterscheidet sich je nach Holzart, enthaltener Restfeuchte, der Größe der Holzscheite und dem generellen Heizwert. Was es beim Kauf, der Lagerung und Nutzung von Brennholz und anderen Brennstoffen zu beachten gibt, erfahren Sie hier.

Heizwert und Brenneigenschaften verschiedener Brennholzarten

Die Auswahl an Brennholzarten ist groß: Mit nahezu jeder heimischen Holzart können Sie Ihren Kaminofen befeuern. Eiche, Buche, Esche, Kiefer, Fichte, Robinie und Co. unterscheiden sich allerdings in

Faktoren wie Farbe, Gewicht oder auch Dichte. Für Kaminbesitzer sind außerdem weitere Brenneigenschaften des Holzes entscheidend, zum Beispiel in Bezug auf das Flammenbild, den Geruch oder den Funkenflug.

Besitzer eines offenen Kamins müssen gerade auf den letzten Punkt ein besonderes Augenmerk legen. Wichtigster Faktor beim Brennholz-Kauf ist aber der Heizwert. Der wird im Holzhandel in der Regel in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Gelegentlich wird Ihnen aber auch die Bezeichnung Brennwert begegnen. Gemeint ist hier die Menge an Wärmeenergie, die das Holz bei der Verbrennung erzeugen kann.

Brennholz kaufen: Stammholz, Scheitholz oder Anmachholz

Wenn Sie Brennholz kaufen möchten, können Sie zwischen Stammholz, Scheitholz und Anmachholz wählen. Stammholz sind noch unbehandelte und ungespaltene Rundhölzer. Scheitholz ist bereits auf handliche Stücke gekürzt und gespalten, die für jeden gängigen Kaminofen verwendet werden können. Mit Anmachholz gelingt das Feuermachen besonders leicht, da es neben seiner geringen Größe spezielle Eigenschaften aufweist.

Holzmaße: Festmeter, Raummeter und Schüttraummeter

Neben den Größeneinheiten für einzelne Hölzer gibt es verschiedene Mengenmaße von Holz: Im Fachjargon unterscheidet man zwischen Festmeter, Raummeter und Schüttraummeter. Dabei variiert die Größe der Lücken zwischen den einzelnen Holzstücken und somit die effektive Menge. Je nachdem, welche Einheit Sie bestellen, fallen höhere oder geringere Kosten an.

Klimafreundlich heizen mit Briketts oder Holzpellets

Sie können Ihren Kaminofen übrigens nicht nur mit Holz, sondern auch mit anderen Brennstoffen befeuern. Holzbriketts und Rindenbriketts beispielsweise entstehen durch Verwertung der Reste, die bei der Holzverarbeitung anfallen, zum Beispiel Sägespänen und Restholz. Auch Holzpellets bestehen aus diesen Materialien. In einem speziellen Verfahren werden sie zu kompakten Brennstoffen gepresst – ganz ohne chemische Bindemittel.

Wer also mit einem dieser Brennstoffe heizt, trägt zur nachhaltigen Energiegewinnung und der vollständigen Verwertung gefällter Bäume bei. Zudem ist der Heizwert dieser Brennstoffe deutlich höher als der von Heizöl oder Scheitholz. Bei der Wärmeerzeugung sparen Sie also bares Geld. Allerdings gibt es verschiedene Einschränkungen: Zur Nutzung von Holzpellets benötigen Sie beispielsweise eine spezielle Heizungsanlage.

Brennholz lagern: Unterschiedliche Trocknungszeiten

Bevor Sie Ihren Kaminofen anheizen können, muss das Holz abgelagert sein. Unter den vielen Brennholzarten gibt es einige, die eine hohe Dichte aufweisen und Feuchtigkeit lange speichern. Andere hingegen haben eine geringe Dichte und trocknen sehr schnell. Während der Lagerzeit reduziert sich der Wassergehalt im Holz immens – allerdings nur, wenn die entsprechenden Abstände zu Wand und Boden eingehalten werden und das Holz trocken und luftig liegt. Die richtige Lagerung ist wichtig, damit das Brennholz seinen optimalen Heizwert auch erreichen kann.

Beim Verbrennen von feuchtem Holz können hingegen keine hohen Verbrennungstemperaturen erreicht werden. Es entstehen außerdem deutlich mehr Schadstoffe als bei der Verbrennung trockener Holzscheite, wie Stiftung Warentest in einer Untersuchung von Kaminöfen ermitteln konnte. Eine sachgemäße Lagerung von Brennholz kann auch verhindern, dass sich Schädlinge einnisten. Gelangen diese in die Wohnung, können Sie sonst Möbel und verbautes Holz schädigen. Um das zu vermeiden, sollten Sie entsprechende Tipps beachten, wenn Sie Brennholz lagern.

Industrielle und natürliche Kaminanzünder

Um die Holzscheite im Kaminofen zum Brennen zu bringen, sollten Sie ein Hilfsmittel verwenden. Ein Fidibus beispielsweise kann als Verlängerung Ihres Armes dienen. Solch ein Anzünder verhindert, dass Sie sich die Finger verbrennen. Industriell hergestellte Kaminanzünder gibt es in Hülle und Fülle: Würfel auf Petroleumbasis, Kienspan, Bio-Kaminanzünder aus gepressten Holzfasern oder Holzwolle – sie alle erfüllen ihren Zweck, unterscheiden sich jedoch in ihren Inhaltsstoffen, der Handhabung und den Brenneigenschaften.

Holzasche entsorgen

Haben Sie einen gemütlichen Abend vor dem Kaminofen verbracht, gilt es am nächsten Morgen, die Holzasche zu entsorgen. Diese ist mit Schwermetallen und giftigen Schadstoffen belastet, daher sollten Sie sich über die korrekte Form der Entsorgung informieren.

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