Drama in den Zillertaler Alpen Deutsche Wanderer vermisst: Hubschrauber macht traurigen Fund

Zwei Deutsche brechen auf eine Wanderung in die Alpen auf und kommen nicht mehr zurück. Die Polizei startet eine Suchaktion – und wird fündig.
Trauriges Ende eines Vermisstenfalls in den Zillertaler Alpen: Zwei deutsche Wanderer im Alter von 28 und 34 Jahren sind am Dienstag nur noch tot aufgefunden worden, wie die Landespolizeidirektion Tirol mitteilte.
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Die beiden Wanderer waren am Montag im Bereich der Geraer Hütte im Valsertal unterwegs – eigentlich wollten sie am Abend wieder zurück von ihrer Tour sein. Doch an der Hütte kamen sie nicht an. Der Gruppeninspekteur Bernhard Gruber von der Polizei Tirol sagte der "Bild"-Zeitung": "Als sie sich nicht meldeten, wurde von den Angehörigen die Rettungskette in Gang gesetzt." Laut Gruber handelt es sich bei dem Gebiet nicht um ein gewöhnliches Areal für Wanderer. "Es ist ein Klettersteig, für den man alpine Erfahrung benötigt."
Waren heftige Unwetter der Auslöser für das Unglück?
Die Polizei startete am Dienstagmorgen eine große Suchaktion mit der Bergrettung und zwei Polizeihubschraubern. Gegen 14 Uhr schließlich der traurige Fund: Einer der Hubschrauber entdeckte die beiden Deutschen leblos am Fuße eines Wanderweges.
Die Ursache für das tödliche Unglück ist noch unklar. Allerdings gab es in der Nacht auf Dienstag heftige Unwetter in der Region: Im Gschnitztal hat es einen heftigen Murenabgang gegeben, dutzende Wanderer saßen stundenlang auf Berghütten fest und mussten von den österreichischen Streitkräften per Hubschrauber gerettet werden.
Einen bestätigten Zusammenhang zwischen den Unwettern und den beiden toten deutschen Wanderern gibt es bislang nicht.
- polizei.gv.at: Tödlicher Alpinunfall in Vals
- bild.de: "Österreich: Nach Unwetter! Vermisste deutsche Wanderer (28, 34) tot" (kostenpflichtig)
- Eigene Berichterstattung