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Smart Meter: Einbau kann deutschlandweit starten


Verbraucherschützer warnen
Grünes Licht für smarte Stromzähler: Das sollten Sie wissen

Von dpa-tmn, t-online
Aktualisiert am 02.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Smart Meter: Die schlauen Stromzähler zeigen nicht nur den aktuellen Zählerstand an, sie speichern die Werte auch.Vergrößern des BildesSmart Meter: Die schlauen Stromzähler zeigen nicht nur den aktuellen Zählerstand an, sie speichern die Werte auch. (Quelle: obs/co2online gGmbH)
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Lange hat sich die Einführung der Smart Meter verzögert. Dem Einbau von intelligenten Stromzählern steht nun nichts mehr im Weg. Verbraucherschützer warnen vor höheren Kosten und Datenmissbrauch.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am Freitag seine Markterklärung für sogenannte Smart Meter veröffentlicht. Sie war die letzte Hürde vor dem Start der Einbaupflicht für die Netzstellenbetreiber.

Die Zertifizierung der Smart Meter hat sich lange verzögert. Inzwischen haben drei der sogenannten Gateways (deutsch: Rechner) unterschiedlicher Hersteller diese erhalten.

Smart Meter speichern Stromstände

Die schlauen Stromzähler zeigen nicht nur den aktuellen Zählerstand an, sie speichern die Werte auch. Ein Kommunikationsmodul übermittelt die Verbrauchsdaten automatisch verschlüsselt an Stromlieferanten und Netzbetreiber. Damit entfällt der Hausbesuch von Ablesern. Langfristig sollen sich damit auch flexible Stromtarife nutzen lassen, etwa um bestimmte Hausgeräte nur dann laufen zu lassen, wenn die Strompreise günstig sind.

Die meisten Hausbesitzer oder Mieter werden von der Einbaupflicht aber noch nicht betroffen sein. Erst bei einem Stromverbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden im Jahr müssen die Geräte installiert werden. Auch wer mit einer Solaranlage mehr als sieben Kilowatt Strom produziert oder ein verringertes Netzentgelt für eine Wärmepumpe oder eine Nachtspeicherheizung zahlt, bekommt ein intelligentes Messgerät.

Was kostet der neue Smart Meter?

Im Gesetz sind Obergrenzen für die jährlichen Kosten festgesetzt, die für den Betrieb eines Smart Meters entstehen dürfen. Mehr darf ein Betreiber nur dann fordern, wenn sich Verbraucher ein Smart Meter freiwillig einbauen lassen oder sich für einen anderen als den zuständigen Betreiber entschieden haben.

Laut Verbraucherzentrale hängen die Kosten von der Menge des verbrauchten Stroms beziehungsweise der Leistung der stromerzeugenden Anlage ab.

Info
Ein Durchschnittshaushalt mit vier Personen und einem Verbrauch von 3.400 Kilowattstunden pro Jahr kann zum Beispiel mit bis zu 40 Euro zur Kasse gebeten werden. Zum Vergleich: Im Durchschnitt liegen in Nordrhein-Westfalen die jährlichen Kosten für den Messstellenbetrieb mit einer konventionellen Messeinrichtung derzeit bei rund 13 Euro brutto.

Datenschutz – welche Risiken gibt es?

Wie bei jedem Gerät, das Daten über Funk oder Kabel versendet, ist der Smart Meter durch Personen und Unternehmen mit kriminellen Absichten grundsätzlich angreifbar, sagt die Verbraucherzentrale.

Aus den gespeicherten Messwerten könnten diese Erkenntnisse über Alltag und Gewohnheiten der Bewohner gewinnen. Folglich dürfen diese Daten nicht in die falschen Hände geraten.

Deshalb stellt das Gesetz hohe Anforderungen an die Sicherheit der Software und Hardware der Messstellenbetreiber, deren Einhaltung über Zertifizierungen durch das BSI nachgewiesen werden müssen.

Verwendete Quellen
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