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Paprika-Anbau: Paprika in Topf und Garten ziehen


Wenige Schritte
Paprika selbst anbauen

Paprika hat viele Vitamine, wenig Kalorien und vor allem viel Geschmack. Von höllisch scharfen Chilis bis fruchtig-milden Schoten reichen die Abstufungen. Wer Paprika selbst anbaut, kann ihn immer frisch naschen.

17.05.2013|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn
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Ursprünglich stammt der Paprika zwar aus dem warmen Mittel- und Südamerika, sein Anbau gelingt aber auch in unseren Breiten. Voraussetzung ist ein warmer, sonniger Platz, erläutert der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BVG) in Berlin. Der Standort kann jedoch auch geschützt auf Balkon oder Terrasse liegen, denn die Pflanzen gedeihen selbst im Kübel gut.

Paprika: Anbau auch im Balkonkasten möglich.Vergrößern des Bildes
Paprika: Anbau auch im Balkonkasten möglich. (Quelle: JuNiArt/imago-images-bilder)

Paprika für den Anbau vorziehen

Wer früh ernten will, sollte die Chili- und Paprika-Pflanzen schon ab Mitte Februar im Haus vorziehen.

Eine Raumtemperatur von über 20 Grad brauchen die Samen zum Keimen, optimal sind sogar rund 24 Grad. Danach sollten die Sämlinge bei etwa 20 Grad wachsen können, geschützt vor Zugluft in einem sehr hellen Raum.

Anzucht im Topf

Die Samen keimen gut in einem nährstoffarmen Anzuchtsubstrat - und zwar in einer Tiefe von einem halben bis einem Zentimeter. Das Substrat sollte locker und warm sein, denn in verklebter, kalter und dazu noch nasser Erde sterben die jungen Wurzeln ab.

Wer die Sämlinge in einem Voranzuchtkasten mit Deckel hat, sollte diesen öffnen, wenn die Sonne darauf scheint. Bei Abwesenheit am besten sogar schon morgens vorsorglich die Pflanzen aufdecken, raten die Experten. Sonst überhitzen die Pflänzchen.

Wenn sich nach den Keimblättern die ersten Laubblätter bilden, werden die jungen Chilis und Paprikas pikiert und in Einzeltöpfe gesetzt. Sind diese zu klein, wiederum in größere Gefäße geben - mit einem Durchmesser von etwa zwölf Zentimetern und nährstoffreichem Substrat.

Paprika erst im Mai ins Freiland pflanzen

In den Garten kommen die Pflanzen erst nach den letzten Frösten im Mai. Notfalls bei kaltem Wetter im Juni nochmals zum Vlies greifen und die Jungpflanzen abdecken. Bis Mai können Hobbygärtner die Pflanzen aber schon an das Klima im Freien gewöhnen: Die Töpfe an warmen Tagen für einige Zeit an einen windgeschützten, schattigen und warmen Platz im Garten stellen.

Anbau-Weise von Paprika entscheidet auch über Geschmack

Die erste Blüte, die sogenannte Königsblüte der Pflanze, sollte man ausbrechen. So wachsen viele Seitentriebe, die einen langen Erntezeitraum garantieren. Wer scharfe Paprika anbaut, sollte übrigens jede einzelne Schote mit Vorsicht probieren. Denn die Schärfe kann durch Schwankung der Sonnenmenge, Wasser- oder Nährstoffzufuhr von Schote zu Schote variieren.

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