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Wiesenschnake bekämpfen: So gehen Sie gegen den Schädling vor


Rasenschädling
Wiesenschnake bekämpfen: So gehen Sie gegen den Schädling vor

af (CF)

06.06.2013Lesedauer: 2 Min.
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Die Wiesenschnake ist gefährlich für den Rasen.Vergrößern des Bildes
Die Wiesenschnake ist gefährlich für den Rasen. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Wenn Ihr Rasen im Frühling braune Flecken aufweist, müssen Sie eventuell die berüchtigte Wiesenschnake bekämpfen. Das Tier selbst ist harmlos, aber die rund 350 Tipula-Larven, denen ein Weibchen das Leben schenkt, gehören zu den größten Schädlingen im Gartenbereich.

Wiesenschnake bekämpfen: Unsichtbarer Feind

Hätten Sie das gedacht? Die immer größer werdenden braunen Stellen auf ihrem Rasen sind vielleicht gar nicht auf die sommerliche Trockenheit zurückzuführen. Auch Rasenkrankheiten, wie Hexenring oder Schneeschimmel, müssen nicht die Wurzel des Übels sein. In vielen Fällen liegt einfach ein Schädlingsbefall durch die Wiesenschnake vor, dem Sie mit dem einen oder anderen Tipp zu Leibe rücken können.

Unersättlicher Appetit

Die Eier der Wiesenschnaken werden von den Weibchen bereits in August und September abgelegt. Etwa sechs Wochen später schlüpfen die grauen Larven. Die frisch geschlüpften Schädlinge graben sich in die Grasnarbe ein und fressen die Wurzeln der Gräser. Manchmal – überwiegend aber im Schutz der Dunkelheit – kommen die bis zu vier Zentimeter langen Larven an die Oberfläche und machen sich an den Blättern der Rasengräser zu schaffen. Die unersättliche Gefräßigkeit der Larven kennt keine Grenzen. Die Graswurzeln werden dabei so in Mitleidenschaft gezogen, dass die Fläche abstirbt. Im nächsten Juni und Juli beginnt der Verpuppungsprozess, bevor die Wiesenschnaken im späten Sommer zu schlüpfen beginnen.

Tipp: Nachts Lockstoffe ausbringen

Effektiv können Sie die Wiesenschnake bekämpfen, wenn Sie den Rasen bei feuchter Witterung düngen. Rund 40 Gramm Kalkstickstoff pro Quadratmeter reichen aus. Experten schätzen die Wirkung als sehr hoch ein – etwas mehr als die Hälfte des Befalls soll so zurückgehen, berichtet das Fachmagazin "Mein schöner Garten" in einem Artikel zum Thema. Der Rasen selbst wird dagegen gleichzeitig mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Nachts können Sie den Nachwuchs der Wiesenschnake bekämpfen, indem Sie ein Gemisch aus feuchter Weizenkleine und Zucker (Verhältnis 10:1) als Lockmittel einsetzen. Die hungrigen Larven verlassen im vermeintlichen Schutz der Dunkelheit ihre Gänge und können aufgesammelt werden. Zudem können Sie sogenannte parasitäre SC-Nematode einsetzen. Gießen Sie die Fadenwürmer mit viel abgestandenem Wasser vermischt auf die betroffenen Stellen. Tipp: Ihre kleinen natürlichen Schädlingsbekämpfer benötigen auch in den kommenden Tagen viel Feuchtigkeit. Der Parasit dringt in die Larven ein und infiziert sie mit Bakterien; die Larven sterben binnen kürzester Zeit ab.

Wiesenschnake bekämpfen: Wälzen oder vertikutieren

Zumindest einen Teil des Befalls können Sie mit einer Stachelwalze reduzieren, mit der Sie quer und danach längs über den Rasen gehen. Tipp: Diese Methode ist bei trockenen Böden nach starken Regenfällen am effektivsten und lüftet obendrein den Rasen. Wenn Sie die Wiesenschnake bekämpfen, aber die Population dennoch nicht verringern können, bleibt als letzte, aber auch aufwendigste Alternative: den Rasen vertikutieren.

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