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Nachtigall: Gesang und Lebensraum des gefährdeten Vogels


Königin der Nacht
Nachtigall – Gesang und Lebensraum des Zugvogels

t-online, aw (CF)

Aktualisiert am 08.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Die NachtigallVergrößern des BildesDie Nachtigall: Sie gehört zu den Langstreckenziehern, die südlich des Äquators im tropischen Afrika überwintern. (Quelle: VictorTyakht/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Königin der Nacht – die Nachtigall ist für ihre Stimme bekannt. Leider wird sie hierzulande immer seltener, denn Lebensraum und Nahrung werden knapp.

Nachtigall im Steckbrief: Eigenschaften des Zugvogels

Die Nachtigall (Luscinia megarhynchos) gehört zu den Langstreckenziehern, die südlich des Äquators im tropischen Afrika überwintern. Der Vogel macht sich bereits Mitte August und normalerweise ganz alleine auf den Weg, überfliegt die Alpen, das Mittelmeer und die Sahara und kommt schließlich im Winterquartier in Kenia, Somalia oder auch im Senegal an.

Die Nachtigall gehört zur Familie der Drosselvögel und wird in der Regel etwa 16 bis 17 Zentimeter groß. Auf der Oberseite weist ihr Gefieder einen rötlich braunen Farbton auf, während die Unterseite weiß bis graubraun gefärbt ist. Der Schwanz ist meist abgerundet und hat eine braunrote Färbung. Das Gefieder der Männchen und Weibchen unterscheidet sich nicht voneinander. Von daher ist es schwer, optisch einen zu Unterscheid zu erkennen. Die Weibchen sind etwas größer und schwerer als die Männchen.

Charakteristisch für die Nachtigall ist ihre Fortbewegung am Boden: Dort hüpft sie vorwärts, wobei sie ihren Schwanz beständig auf und ab hebt.

Nachtigall: Gesang mit wunderschöner Stimme

Berühmt ist die Nachtigall für Ihre außerordentliche Stimme: Bis zu 260 unterschiedliche Strophen beherrscht der Vogel. Die langen Pfeifstrophen klingen klar und werden oft als wehmütig und klagend empfunden. Übrigens: Die Nachtigall ist nicht nur nachts zu hören. Der Gesang der Vögel dient dem Anlocken der weiblichen Tiere aber auch der Kommunikation und der Absteckung des Reviers.

Lebensweise der Nachtigall

Die Nachtigall ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen, Larven, Regenwürmern und im Spätsommer auch von Beeren. Die Brutpaare bauen das Nest meistens an versteckten Orten und brüten innerhalb von etwa zwei Wochen seine vier bis sechs Eier aus. Nach weiteren zwei Wochen Brutzeit können die Jungen das Nest bereits verlassen.

Ihren Lebensraum wählt die Nachtigall bevorzugt in lichten Laubwäldern, Parks oder Heckenlandschaften mit einer Falllaubschicht oder Totholz. Einfach zu entdecken ist sie dabei trotz Ihres Gesangs nicht: Die Nachtigall lebt eher heimlich im Gebüschwald.

Gefährdung und Schutz

Da die Nachtigall, wie viele andere heimische Vogelarten, traditionelle Brutplätze verloren hat, ist sie laut dem Naturschutzbund (NABU) in einigen Gegenden bereits sehr selten geworden. Ihre natürlichen Lebensräume, wie zum Beispiel Laub- und Auwälder, sind größtenteils verschwunden und durch Nadelholz ersetzt worden. Hier setzen auch die Maßnahmen zum Schutz des Zugvogels an: Es gilt, Laubwälder zu erhalten und auch in Parkanlagen und auf Friedhöfen das Unterholz samt Falllaub zu erhalten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • NABU
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