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Silberfische im Haus loswerden: Tipps


Schädlingsbefall
Silberfische im Haus loswerden: Tipps

tl (CF)

Aktualisiert am 02.07.2015Lesedauer: 4 Min.
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Silberfischchen sind für den Menschen ungefährlich, aber lästig.Vergrößern des Bildes
Silberfischchen sind für den Menschen ungefährlich, aber lästig. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Silberfische im Bett sind kein Grund zur Freude. Doch leider fühlen sich die Schädlinge gerade im Schlafzimmer besonders wohl. Wie Sie es den unerwünschten Untermietern ungemütlich machen und die kleinen Insekten dauerhaft loswerden, erfahren Sie hier.

Ursachen: Wieso fühlen sich Silberfische im Schlafzimmer wohl?

Silberfische im Bett sind keine Seltenheit, denn die Schädlinge lieben es warm und feucht. Auch wenn es auf den ersten Blick verwundert: Das Schlafzimmer bietet den Insekten ideale Bedingungen – zumindest, wenn dort selten gelüftet wird. In der Nacht gibt der Mensch über den Atem und durch Schwitzen große Mengen Feuchtigkeit an die Luft ab. Ist es dazu noch mollig warm in den vier Wänden, fühlen sich Silberfische wie zu Hause.

Auch in Ecken und Ritzen im Bad oder in Waschküchen breiten sich die kleinen Insekten gerne aus, da sie warme, dunkle und feuchte Orte bevorzugen. Ins Haus gelangen Silberfischchen durch geöffnete Türen und Fenster, aber auch über das Abflussrohr. Gerade im Sommer legen die Tierchen nicht selten weite Strecken zurück, um sich dort niederzulassen, wo sie günstige Lebensbedingungen vorfinden.

Bei mindestens 25 Grad Celsius und einer hohen Luftfeuchtigkeit fühlen sich Silberfische am wohlsten. Ein Weibchen legt nach der Paarung rund 20 Eier, aus denen kleine Silberfischchen schlüpfen, die bis zu acht Jahre alt werden können.

Tipps für ein Schlafzimmer ohne Silberfische

Lüften ist im Kampf gegen Silberfische im Schlafzimmer das A und O. Lüften Sie im Sommer morgens und abends ordentlich durch und lassen auch im Winter mehrmals täglich frische Luft herein.

Wenn Sie mit geöffneter Tür schlafen, sammelt sich weniger Feuchtigkeit im Raum. Daneben spielt die Temperatur eine große Rolle: Während Sie selbst bei 18 Grad Celsius gemütlich schlafen können, fühlen Silberfische sich erst ab 20 Grad Celsius wohl – nutzen Sie diesen Vorteil!

Wischen Sie zudem regelmäßig Staub, sowohl auf dem Boden als auch auf Regalen und anderen Flächen, um den Insekten ihre Nahrungsquellen zu nehmen. Hygiene und regelmäßiges Putzen allein kann den Befall jedoch nicht unbedingt verhindern: In manchen Häusern herrscht generell eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, wodurch diese anfälliger für einen Befall sind.

Silberfische im Bett bekämpfen: Was Sie tun können

Silberfische halten sich im Bett auf, denn hier gibt es reichlich Hausstaubmilben, die die Schädlinge fressen. Außerdem verwerten Silberfischchen menschliche Hautschuppen und Haare. Das Bett dient den Schädlingen nicht nur als Nahrungsquelle, sondern auch als Brutstätte. Daher sollten Sie hier auch bei der Reinigung besonders sorgfältig vorgehen.

Waschen Sie Ihre Bettwäsche bei mindestens 60 Grad und lassen sie gut trocknen. Anschließend reinigen Sie das Bettgestell mit Spülmittel, inklusive Ecken und Ritzen. Um Eier in der Matratze abzutöten, sollten Sie diese professionell reinigen lassen.

Das hilft gegen Silberfischchen in Küche und Bad

Schalten Sie in der Küche regelmäßig Ihre Dunstabzugshaube ein. Das reduziert die Luftfeuchtigkeit beim Kochen. Im Bad sollten Sie darauf achten, keine feuchten Textilien wie Badvorleger oder Handtücher auf dem Boden liegen zu lassen, da diese einen perfekten Rückzugsort für die Insekten bieten. Sind Ihre Bandwände nach dem Duschen nass, streichen Sie diese mit einem Abzieher trocken. Gleiches gilt für die Duschkabine.

Silberfische loswerden: Diese Hausmittel können helfen

Als natürliches Hausmittel gegen die unerwünschten Mitbewohner bietet sich Lavendel an oder ein Schälchen mit Essig oder ätherischen Ölen. Der Duft vertreibt die Insekten – jedoch kann es passieren, dass die Tierchen nur von einem Zimmer in ein anders umziehen.

Einfangen können Sie Silberfischchen mithilfe einer einfachen Falle: Legen Sie eine aufgeschnittene Kartoffel in eine flache Schale und stellen sie am Abend auf den Boden. Wenn sich die Insekten über die Kartoffel hermachen, können Sie die Schale nehmen und mitsamt der Tiere auf dem Kompost entleeren.

Silberfische bekämpfen: Klebe- und Köderfallen

Sie können auch auf Klebefallen aus dem Drogeriemarkt zurückgreifen: Diese verströmen bestimmte Fress- und Lockstoffe, die die Schädlinge anziehen. Stellen Sie diese am besten in der Nähe der vermuteten Schlupflöcher auf.

Auch mit Köderfallen können Sie gegen die Silberfische vorgehen. Die Fallen enthalten mit schädlichen Mitteln vermischte Nahrung, die zum Tod der Tiere führt. Vorsicht: Für Haushalte, in denen Kinder und Haustiere leben, sind diese Mittel wegen Vergiftungsgefahr ungeeignet.

Auf diese Mittel sollten Sie besser verzichten

Setzen Sie zum Bekämpfen der Kriecher besser kein Backpulver ein: Das Backpulver wird von den Silberfischen gefressen, quillt auf und führt zu einem qualvollen Tod.

Auch Salmiakwasser sollten Sie nicht als Mittel gegen Silberfische verwenden, da dieses für Menschen nicht ungefährlich ist. Vor allem bei Haushalten mit Kindern ist von dem Mittel abzuraten!

Silberfischchen können Ihnen auch nützen

Auch wenn die kleinen Insekten lästig sind, gefährlich sind sie nicht. Silberfischchen können keine Krankheiten übertragen und zerstören keine Möbel. Nur bei einem sehr starken Befall können die Tierchen unter Umständen gefährlich werden. Tatsächlich können Silberfische sogar nützlich sein, da Sie Hausstaubmilben fressen, deren Kot Allergien auslösen kann. Auch gesundheitsgefährdende Schimmelpilze stehen auf ihrer Nahrungsliste.

Versteckte Ursachen für den Befall

Sollte der Befall stark sein, könnte dies ein Indikator für Schimmel in Ihrer Wohnung sein. Um die Insekten auf Dauer loszuwerden, sollten Sie also die Grundursache bekämpfen: Lüften Sie in betroffenen Räumen zwei- bis dreimal am Tag mit komplett geöffnetem Fenster. Am effektivsten ist das Lüften, wenn in zwei gegenüberliegenden Räumen gleichzeitig die Fenster geöffnet werden und so ein Durchzug entsteht.

Achten Sie darauf, Wäsche nur in Räumen zu trocknen, die Sie ausreichend lüften können, da sich ansonsten zu viel Luftfeuchtigkeit sammelt. Ist es generell zu feucht in Ihrem Schlafzimmer, kann ein Luftentfeuchter Abhilfe schaffen.

Um einem Befall vorzubeugen, sollten Sie alle Nischen und Löcher, die als Unterschlupf dienen könnten, reinigen und mit Silikon verschließen.

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