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Yucca-Palme: So gießen Sie die Pflanze richtig


Robuste Zimmerpflanze
Yucca-Palme: Das machen wir beim Gießen oft falsch

Von t-online, hs, ron

Aktualisiert am 22.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Riesen-Palmlilie (Yucca elephantipes): Ursprünglich stammt sie aus Mittelamerika.Vergrößern des BildesRiesen-Palmlilie (Yucca elephantipes): Ursprünglich stammt sie aus Mittelamerika. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Eigentlich heißt sie Riesen-Palmlilie: Doch hierzulande

Heimisch ist die Yucca elephantipes – so ihr botanischer Name – in den Höhenlagen Mittelamerikas. Die bei uns geläufige Bezeichnung Yucca-Palme führt allerdings in die Irre: Zwar sieht die Yucca einer Palme sehr ähnlich, doch gehört sie aus botanischer Sicht zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Wie im Übrigen auch der Bogenhanf (Sansevieria).

Ihr deutscher Name Palmlilie leitet sich von ihrem palmähnlichen Schopf und den lilienartigen weißen Blüten ab – und sie ist sowohl als Zimmerpflanze als auch im Kübel auf Balkon und Terrasse ein dekorativer Hingucker. Dabei erreicht sie bei guter Pflege eine Größe von zwei bis drei Metern. In ihrer Heimat kann die Riesen-Palmlilie bis zu neun Meter in die Höhe ragen.

Die gute Nachricht: Die Yucca-Palme ist eine robuste und widerstandsfähige Zimmerpflanze. Selbst Anfänger können nicht viel falsch machen. Dennoch sollten Sie einige Pflegehinweise kennen.

Standort: Hell und sonnig

Die Yucca-Palme bevorzugt einen hellen und sonnigen Standort sowie Temperaturen um die 20 Grad. Sie gedeiht deshalb prächtig direkt am Fenster oder im Wintergarten. Ab Mitte Mai kann die Zimmerpflanze bis zum Spätsommer gern ins Freie gestellt werden.

Erde: Sandige Mischung

Es empfiehlt sich ein lockeres, nährstoffreiches und strukturstabiles Substrat. Verwenden Sie daher entweder Kakteen- sowie Sukkulentenerde oder eine wasserdurchlässige Mischung aus normaler Zimmerpflanzenerde, Kies und Sand.

Gießen: Keine Staunässe

In den Wachstumsmonaten im Frühjahr und Sommer wässern Sie die Pflanze am besten im Wochenrhythmus. Überwintert die Yucca-Palme in einem kühlen Treppenhaus, braucht sie nur wenig Wasser. Ein- bis zweimaliges Gießen im Monat reicht dann völlig aus. Steht sie im warmen Wohnzimmer, sollte ein wenig mehr gewässert werden.

Unser Tipp
Staunässe verträgt die Yucca nicht. Warten Sie daher mit dem Gießen immer, bis die oberste Erdschicht abgetrocknet ist.

Düngen: Nur im Frühjahr und Sommer

Geben Sie dem Gießwasser in der Wachstumsphase von April bis August etwas Flüssigdünger hinzu – am besten jede zweite Woche. In der Ruhephase braucht die Yucca-Palme keine zusätzlichen Nährstoffe.

Schneiden: Im Frühjahr

Wird die Yucca zu groß, können Sie das Stammende oder die ganze Krone mit einem Messer oder einer Säge stutzen und die Palme so verkleinern. Streichen Sie danach Baumwachs auf die obere Schnittwunde. So trocknet der Mutterstamm nicht aus.

Ein Schnitt empfiehlt sich auch, wenn die Pflanze etwas buschiger wachsen soll. Der Grund: Die Yucca verzweigt sich selbst nur wenig. Schneiden Sie deshalb lange Äste beziehungsweise Triebe im Frühjahr zurück. Unterhalb der Schnittstellen bilden sich dann neue Triebe aus.

Vermehren: Stecklinge oder Stammstücke

Die beim Rückschnitt abgetrennten Triebe können Sie gleich zur Vermehrung verwenden. Lassen Sie die Stecklinge entweder in spezieller Anzuchterde oder in einem Wasserglas bewurzeln. Auch abgetrennte Stammstücke können mit ein bisschen Glück zu einer neuen Yucca-Palme heranwachsen. Hobbygärtner sollten hier aber Geduld mitbringen. Denn es braucht viel Zeit, bis sich an dem Stamm neue Triebe bilden.

Gelbe oder braune Blätter: Zu nass oder zu trocken

Gelbe oder braune Blätter sind bei der Yucca nicht immer ein Grund zur Sorge. Denn die Pflanze wirft im unteren Bereich regelmäßig ein paar Blätter ab. Tritt das aber allzu häufig auf, kann ein Gießfehler der Auslöser sein. Denn: Im Wasser will die Pflanze keinesfalls stehen, in der Wachstumsperiode darf die Yucca-Palme aber auch nicht völlig austrocknen.

Überwintern: Garten-Yucca bleibt draußen

Im Sommer steht die Pflanze gern auf Terrasse, Balkon oder im Garten. Zum Überwintern sollten Sie die Yucca elephantipes aber wieder ins Haus holen. Denn: Obgleich sie frostige Temperaturen bis minus acht Grad toleriert, ist es ratsam, sie erst nach den Eisheiligen ins Freie zu stellen und vor den ersten kalten Nächten im Frühherbst wieder hineinzuholen.

Unser Tipp
Zu groß gewordene Pflanzen können Sie zum Überwintern in eine Gärtnerei geben.

Bestimmte Arten wie die Garten-Yucca (Yucca filamentosa), die auch als fädige Palmlilie bekannt ist, können ganz im Freien überwintern. Schützen Sie die Palmlilie dann mit einer Folie vor Frost. Lesen Sie hier, wie Kübelpflanzen gut den Winter überstehen.

Ist die Yucca-Palme giftig?

Die Yucca-Palme enthält in Blättern und Stamm sogenannte Saponine. Bei Kleinkindern und Haustieren können diese zu Entzündungen und anderen Gesundheitsbeschwerden führen. Sollten sich Anzeichen einer Vergiftung zeigen, kontaktieren Sie umgehend die Giftnotrufzentrale in Ihrem Bundesland oder einen Tierarzt.

Pflege-Steckbrief

Riesen-Palmlilie (Yucca elephantipes)
Standort hell und sonnig; von Mai bis Oktober ins Freie stellen
Erde sandig und durchlässig
Gießen regelmäßig, aber mäßig, sobald die Erdoberfläche abgetrocknet; keine Staunässe
Düngen 2-wöchentlich von April bis August
Schneiden im Frühjahr
Vermehren Stecklinge oder Stammstücke
Gelbe Blätter oftmals zu nass oder zu trocken
Überwintern nur zum Teil winterhart (bis zu minus acht Grad), besser ins Haus holen
Besonderheit giftig
Verwendete Quellen
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