Bergahorn: Wissenswertes zum Baum des Jahres 2009

Dass der Bergahorn mehr als 400 Jahre alt werden kann, ist nicht der einzige Grund, weshalb die Ahornart zum Baum des Jahres 2009 erkoren wurde. Mehr über diesen schönen und nützlichen Laubbaum erfahren Sie im folgenden Steckbrief.

Steckbrief: Merkmale des Bergahorns

Der Bergahorn ist eine von drei in Deutschland verbreiteten Ahornarten. Dabei ist er nicht zu verwechseln mit dem Spitz- und Feldahorn. Ausgewachsen kann er über dreißig Meter hoch werden und bildet mit seiner dichten Laubkrone ein imposantes Bild. Dieser Ahorn zeichnet sich durch seine fünfgliedrigen Blätter aus, wobei die vorderen Lappen größer und gleichförmiger sind als die hinteren. Die einzelnen Lappen verjüngen sich zu einer Spitze mit zackenförmigen Rändern. Die Größe der Blätter variiert von acht bis zwanzig Zentimeter in Länge und Breite. Das Laub weist auf der Oberfläche eine satte grüne Färbung auf, die sich im Herbst in einen strahlenden Gelbton verwandelt. Nachdem sich die Blätter entwickelt haben, schmückt sich der Ahorn mit traubenartigen Blüten in hellem Grün. Die ovale Frucht des Bergahorns schließlich weist in ihrer Zweigliedrigkeit Ähnlichkeit mit einem Propeller auf und kann über den Wind weit verbreitet werden.

Standort für den Ahornbaum

Der heimische Bergahorn mag es sonnig bis schattig. Er ist zwar frostfest, verträgt aber am besten gemäßigte, nicht zu hohe Temperaturen. Der Boden sollte eher feucht und durchlässig sein. Ein gut verträglicher Säuregehalt für den Ahorn liegt bei einem Wert von sechs bis acht.

So nützlich ist der Bergahorn

Der Bergahorn bietet mit seiner üppig belaubten Krone Lärmschutz in dicht bebauten Gebieten. Seine Früchte ernähren gleichzeitig viele heimische Vogelarten. Der Humus, der aus den Blättern des Bergahorns entsteht, ist so nährstoffhaltig, dass er die Bodenqualität in der Umgebung des Baumes verbessert. Der Steckbrief verdeutlicht es: Kein Wunder, dass der Bergahorn mit diesen guten Eigenschaften zum Baum des Jahres 2009 gewählt wurde.