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Outdoor-Bonsai: Die besten Sorten fĂŒr den Garten
Sie möchten sich einen Gartenbonsai zulegen? Dann empfehlen sich heimische Baumarten besonders, da sie an die hiesigen klimatischen Bedingungen angepasst sind â in der Regel sind sie winterhart und vertragen somit leichten Frost. Lesen Sie hier einige VorschlĂ€ge zu einem möglichen Outdoor-Bonsai fĂŒr Ihren Garten.
1. Wacholder
Wacholder eignet sich sehr gut als Bonsai, weil sein Stamm und seine Ăste gerade bei jungen Pflanzen sehr flexibel sind â so lassen sich verschiedene Bonsai-Formen gestalten. Der Baum ist, wie alle anderen heimischen Arten, grundsĂ€tzlich winterhart. Schutz braucht er nur, wenn die AuĂentemperatur unter minus zehn Grad Celsius fallen sollte.
2. Ulme
Auch die Ulme ist ein empfehlenswerter Outdoor-Bonsai. Ein Beispiel ist hier die Bergulme. Da diese sehr gut wĂ€chst, mĂŒssen Sie beim Gestalten des Gartenbonsais fĂŒr die Grundform meist nur auf die Technik des Drahtens zurĂŒckgreifen. Dabei werden Teile des Stamms mit einem speziellen Bonsai-Draht umwickelt, um Ăste in bestimmte Richtungen zu biegen. Der Draht ist im Fachhandel erhĂ€ltlich.
Im Fachhandel ist hĂ€ufig auch eine nicht-heimische Form der Ulme verfĂŒgbar, die Chinesische Ulme. Diese ĂŒberzeugt als Gartenbonsai durch ihre hĂŒbschen und kleinen BlĂ€tter, die keinen Blattschnitt erfordern. Nur Baumarten mit gröĂeren BlĂ€ttern erfordern einen Blattschnitt, da die BlĂ€tter zu groĂ fĂŒr den Miniaturbaum werden können. Werden die BlĂ€tter geschnitten, wachsen sie ĂŒblicherweise kleiner nach. Allgemein gilt die Chinesische Ulme jedoch als weniger robust und winterfest als heimische Ulmen.
3. Buche
Die Buche schmĂŒckt nicht nur in natĂŒrlicher GröĂe jeden Garten, sie lĂ€sst sich auch als Freilandbonsai zĂŒchten. Vor allem die Hainbuche wird AnfĂ€ngern gerne empfohlen, weil sie eine hohe SchnittvertrĂ€glichkeit aufweist. Eventuelle Fehler lassen sich meist sehr gut ausgleichen und beheben. Neben dem Blattschnitt gehört hier auch der Formschnitt dazu. Mit speziellen Bonsai-Werkzeugen wie Scheren und Zangen werden Zweige und Ăste geschnitten, damit der Bonsai seine Form beibehĂ€lt.
Auch ist die Hainbuche als Bonsai im Fachhandel recht verbreitet und deshalb gut verfĂŒgbar. Im Winter sollten Sie lediglich die Wurzelballen vor der Witterung schĂŒtzen, indem Sie sie zusĂ€tzlich mit Erde bedecken.
4. LĂ€rche
Die EuropĂ€ische LĂ€rche ĂŒberzeugt als Gartenbonsai vor allem wegen der ansehnlichen Nadeln. Diese verfĂ€rben sich im Herbst goldgelb und verschönern so den Garten. Da die LĂ€rche sehr biegsame Ăste hat und darĂŒber hinaus gut wĂ€chst, lĂ€sst sie sich als Gartenbonsai sehr leicht in verschiedene Bonsai-Formen bringen. Auch gilt die LĂ€rche als sehr schnittvertrĂ€glich.
5. Ahorn
Viele Gartenfreunde schĂ€tzen AhornbĂ€ume vor allem aufgrund ihrer charakteristischen Blattform. FĂŒr einen Outdoor-Bonsai sollten Sie sich hier fĂŒr eine heimische Ahornart entscheiden. Der Feldahorn ĂŒberzeugt beispielsweise durch eine gute SchnittvertrĂ€glichkeit.
Interessieren Sie sich dagegen fĂŒr einen exotischeren Ahorn, sollten Sie darauf achten, dass dieser winterhart ist. Der asiatische Feuerahorn vertrĂ€gt beispielsweise Frost recht gut und fĂ€llt auĂerdem im Herbst durch eine besonders intensive BlattfĂ€rbung auf.
Hinweis: Laut einem Bericht des ZDF sollten Sie sicherheitshalber auch heimische Gartenbonsai-Varianten bei Frost vor der KĂ€lte schĂŒtzen. Geben Sie den Baum dann beispielsweise in einen Jutesack, oder wickeln Sie den Outdoor-Bonsai zusammen mit Laub in eine Strohmatte. Informieren Sie sich im Fachhandel ĂŒber die richtige Vorgehensweise.