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Wann den Rasen kalken? Das ist der beste Zeitpunkt


Tipps für die Rasenpflege im Frühling
Rasen kalken: Auf die Reihenfolge kommt es an

Von t-online, jb

Aktualisiert am 06.04.2024Lesedauer: 3 Min.
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Ratgebervideo zur Rasenpflege: So wässern, vertikutieren, säen, düngen und kalken Sie das Grün richtig. (Quelle: t-online)
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Entscheidend für ein sattes Grün des Rasens ist der richtige pH-Wert. Kalken hilft, diesen zu regulieren – doch wer die Kalkzugabe falsch dosiert, schadet dem Rasen. Wann ist Zeit zum Kalken? Und worauf sollte man dabei achten? Wir geben Tipps.

Ein schöner Rasen braucht Pflege. Doch hat der Boden nicht den richtigen pH-Wert, bringen auch regelmäßiges Mähen und Vertikutieren nicht den gewünschten Erfolg. Dann bilden sich Moos und Unkraut und bereiten viel mehr Arbeit als Freude. Es ist daher sinnvoll, mit Rasenkalk oder Gartenkalk für ein saftiges Grün zu sorgen. Viele Tipps dazu haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst.

Was ist die richtige Reihenfolge beim Kalken?

  1. Sind die Graspflanzen lang, mähen Sie Ihren Rasen vor dem Vertikutieren.
  2. Vertikutieren bringt Luft in den Rasen und erleichtert die Aufnahme des Kalks. Kennen Sie den pH-Wert Ihres Grüns und wissen, dass gekalkt werden muss, können Sie bereits im Februar vertikutieren – abhängig natürlich von der Wetterlage. Üblicherweise wird dieser Arbeitsschritt als Frühjahrskur für den Rasen eher im März bis April empfohlen. Kennen Sie den pH-Wert nicht, können Sie diesen mithilfe von Bodenproben und pH-Stäbchen aus dem Baumarkt bestimmen.
  3. Danach wird gekalkt. Tragen Sie beim Ausbringen des Rasenkalks auf kleineren Flächen Handschuhe. Nutzen Sie für größere Rasenflächen einen Düngerwagen oder einen Streuwagen.
  4. Warten Sie circa vier Wochen, bis Sie düngen können. Verwenden Sie kalkhaltigen Dünger, sollten Sie dies beim vorherigen Kalken berücksichtigen und entsprechend weniger Kalk ausbringen.

Wie viel Kalk braucht der Rasen?

Als Richtwert gilt folgende Menge, die alle zwei bis drei Jahre je Quadratmeter zu geben:

  • auf sandigen Böden 200 Gramm
  • auf sauren Böden 150 Gramm
  • auf lehmigen Böden 400 Gramm

Dies gilt aber nur, wenn der pH-Wert nachweislich zu niedrig ist. Ansonsten orientieren Sie sich an den Herstellerangaben der Kalkprodukte. Darüber hinaus ist zu beachten: Die Empfehlungen müssen ins Verhältnis zum gemessenen pH-Wert gesetzt werden.

Achtung
Verwenden Sie keinen Branntkalk. Er vernichtet zwar Schneckeneier und andere Schädlinge, allerdings verbrennt er auch andere organische Bestandteile in Beeten und Böden.

Welcher ph-Wert ist gut für den Rasen?

Ideal ist ein pH-Wert des Rasens zwischen 5,3 und 7. Ist der Boden zu sauer, also der pH-Wert zu niedrig, sollten Sie den Rasen kalken. Denn nur bei optimalen Werten können die Pflanzen Nährstoffe richtig aufnehmen.

Alkalisch darf der Rasen aber auf keinen Fall werden. Ratschläge, die etwa darauf abzielen, generell alle zwei Jahre oder jedes Jahr im Frühling zu kalken, ignorieren Sie besser. Denn zu viel Kalk schadet dem Rasen mehr, als er nutzt. Zudem ist es schwierig, einen alkalischen Rasen wieder zu regulieren.

Info
Die besten Zeitpunkte für das Kalken des Rasens sind im zeitigen Frühjahr (März) sowie im frühen Herbst (September).

Wie wird der pH-Wert bestimmt?

Der richtige pH-Wert lässt sich durch Teststreifen aus dem Fachhandel feststellen. Wenn Sie es genauer wissen möchten, können Sie Erdproben in einer Bodenanalyse untersuchen lassen. Dazu entnehmen Sie an mehreren Stellen kleine Einzelproben, die in einer Plastiktüte ins Labor geschickt werden. Vermerken Sie bei den Proben, dass der Boden für Rasen bestimmt ist. Die spätere Analyse gibt genau Auskunft darüber, wie hoch der pH-Wert ist und welche Nährstoffe fehlen. Daraus ergeben sich dann Dünger- und gegebenenfalls Kalk-Empfehlungen.

Lässt sich der pH-Wert auch ohne Analyse erkennen?

Einen groben Hinweis auf den pH-Wert geben auch bestimmte Pflanzen. So zeigen Sauerampfer, Hahnenfuß sowie Moos im Rasen an, dass der pH-Wert zu niedrig ist, der Boden ist übersäuert und kann mit alkalischen Mitteln wie Kalk neutralisiert werden. Wer das Moos loswerden will, darf aber nicht einfach nur Kalk zusetzen. Denn er kann das Mooswachstum fördern. Beseitigen Sie zuerst die Ursache für die Moosbildung. Diese kann ein zu feuchter oder zu wenig mit Luft versorgter Boden sein. Hat sich das Moos zurückgebildet, können Sie kalken.

Einen zu hohen pH-Wert zeigen Weißklee, Löwenzahn und Brennnesseln im Rasen an.

Wann sollte man den Rasen kalken?

Kalken Sie im zeitigen Frühjahr, noch vor der Wachstumsperiode der Graspflanzen. Dann liegt genug Zeit zwischen Kalken und Düngen. Idealerweise sollte dieser Zeitraum vier Wochen betragen. Am besten vertikutieren Sie Ihren Rasen vor dem Kalken. Dadurch entfernen Sie Rasenfilz, der sich meist aus Pflanzenresten bildet und Nährstoffe hindert, in den Boden einzudringen. Um die Rasenwurzeln nicht zu schädigen, verwenden Sie einen Vertikutierer, dessen Messer nicht zu tief in die Erde greifen.

Achtung
Vertikutieren Sie Ihren Rasen nicht zu häufig. Zu scharfe Messer schaden den Feinwurzeln des Grases.

Sollte der Rasen im Herbst gekalkt werden?

Ist der pH-Wert des Rasens nach dem Sommer zu niedrig, können Sie ihn kalken. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist September. Wichtig ist, ihn vorher noch einmal zu vertikutieren und ihn so auf den Winter vorzubereiten.

Was bringt Kalken?

Kalken ist nicht immer notwendig. Nur wenn die Bodenqualität nicht optimal für den Rasen, also zu sauer ist, sollten Sie den Nährstoff aufbringen. Dann sorgt Kalk dafür, dass das Gras schön grün und saftig wird und die Halme gleichmäßig wachsen können. Es verhindert zudem, dass Unkraut wächst und beugt Moosbefall vor.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Gartenjournal
  • Mein schöner Garten
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