Steineiche: Immergrüner Baum vom Mittelmeer

Das typische Eichenblatt suchen Sie bei der Steineiche vergebens. Vielmehr erinnern die Blätter der Quercus ilex an Stechpalmen. Diese haben jedoch einen klaren Vorteil gegenüber den heimischen Arten: Sie verbleiben auch im Winter am Baum.

Quercus ilex vorgestellt

Die immergrüne Steineiche gehört zu Familie der Buchengewächse. Ihre Heimat liegt im Mittelmeergebiet, wo sie eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen kann. Dabei ist die Krone der Quercus ilex breit gewölbt und mehrstämmig. Ihre Rinde ist zunächst graubraun bis dunkelgrau und glatt, wird aber später gefeldert. Die Triebe hingegen zeigen sich gelb- bis grau-filzig. Auffallend sind die ledrigen Blätter der Steineiche, die sich in der Form stark unterschieden können. So treten sie sowohl eiförmig bis länglich-oval mit gezahnten oder glatten Rändern auf. Von April bis Mai findet die Blüte statt, die sich durch grün-gelbe Kätzchen am Baum bemerkbar macht. Die Nussfrüchte der Quercus ilex stecken bis zur Hälfte in Fruchtbechern und sind von September bis Oktober genussreif.

Die Steineiche liebt die Wärme

Im Garten bevorzugt das mediterrane Gewächs einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der gut geschützt sein sollte. An den Boden stellt die Quercus ilex keine besonderen Ansprüche. Sie hat jedoch eine Vorliebe für kalkhaltige, trockene Böden, die durchaus steinig sein dürfen. Das hiesige Klima verträgt die Steineiche nur bedingt, da sie nicht frosthart ist. Doch in milden Regionen kann sie durchaus im Garten gepflanzt werden. In anderen Gebieten bietet es sich an, sie im Kübel anzupflanzen. So oder so ist sie eine wirkungsvolle Bereicherung für Gärten und Parks.