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Drei Gießtipps auf dem Prüfstand


Linderung für durstige Pflanzen
Drei Gießtipps auf dem Prüfstand

dpa-tmn, Simone A. Mayer

05.07.2018Lesedauer: 2 Min.
GießenVergrößern des BildesGießen: Pflanzen brauchen im Sommer zu bestimmten Zeiten Wasser. (Quelle: amenic181/getty-images-bilder)
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An heißen Sommertagen brauchen Pflanzen genug Wasser. Es kommt aber darauf an, sie richtig zu gießen. Denn eine gut gemeinte, aber übertriebene Versorgung kann die Pflanzen zu Diven werden lassen.

Sommer, Sonne, Trockenheit – Pflanzen kommen damit bis zu einem gewissen Grad klar. Trotzdem sollte man sie natürlich ausgiebig gießen. Doch wann ist es am besten? Und wie viel sollten sie abbekommen? Drei gängigen Gärtnertipps im Faktencheck:

Stimmt es, dass...

... man besser nur zu kühleren Stunden die Pflanzen gießt?

Das gilt als der übliche Tipp. Denn wenn die Sonne scheint und die Luft am wärmsten ist, verdunstet viel Wasser aus dem Boden. Daher sollten Hobbygärtner ihre Pflanzen im Topf gießen, wenn es an heißen Tagen am kältesten ist – also am frühen Morgen sowie bei Bedarf zusätzlich abends. Allerdings betont Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin: Im Zweifel lieber direkt gießen. "Wenn die Pflanzen Durst haben, haben sie Durst." Da sei Nachschub besser, als sie noch einige weitere Stunden dem Wassermangel auszusetzen und zu riskieren, dass sie vertrocknen.

... man besser wenig auf einmal gießt?

Grundsätzlich ja. Denn die meisten Pflanzen vertragen es nicht, wenn sich über längere Zeit überschüssiges Gießwasser im Topf aufstaut. Dann faulen die Wurzeln. In Hitzeperioden wird diese Nässe zwar schnell aufgebraucht, trotzdem bietet es sich an, auch dann eher in kleinen Portionen zu gießen statt in einem großen Schwall.

Denn: Trockene Blumenerde nimmt das Wasser nur langsam auf, erläutert die Geranienzüchter-Initiative Pelargonium for Europe. Deshalb läuft erst mal viel daneben oder tropft aus einem Gefäß unten heraus, die Erde ist aber nicht gesättigt. Daher besser mit kleiner Wartezeit weitere Schlückchen verabreichen. Die Züchter raten, für Pflanzen im Topf und Kasten pro Gießgang insgesamt etwa zehn Prozent des Gefäßvolumens an Wasser einzuplanen.

Es gibt aber noch etwas zu bedenken – und das gilt insbesondere für Beetpflanzen und Rasen: Es ist am besten, pro einzelnem Gießgang lieber in der Summe etwas mehr zu gießen, dafür aber seltener zur Kanne zu greifen. Sonst verführt das Pflanzen dazu, ihre Wurzeln weit oben wachsen zu lassen, da nur hier das wenige Gießwasser ankommt. Mehr Wasser auf einmal fördert hingegen das Tiefenwachstum der Wurzeln – und damit auch die Möglichkeit, sich besser selbst zu versorgen.

... man kein Wasser direkt auf die Blätter gießen soll?

Es heißt, dass Wassertropfen auf den Pflanzen in der Sonne wie Brenngläser wirken. Die Blätter verbrennen also eher, wenn man das Gießwasser über sie gießt. Gartenexpertin Van Groeningen sagt jedoch: "Ich halte den Tipp für übertrieben. Den meisten Pflanzen macht das nichts aus." Lediglich jene mit wolligen und filzigen Blättern wie der Wollziest litten darunter. "Sie sind konzipiert dafür, in Trockenheit zu leben."

Verwendete Quellen
  • dpa-tmn
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