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Spinnen, Läuse, Gliederfüßer: Diese Krabbeltiere breiten sich in unseren Städten aus


Krabbenspinne und Blatthüpfer
Diese Krabbeltiere fühlen sich in Städten immer wohler

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 15.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 145160115Vergrößern des BildesDie Veränderliche Krabbenspinne: Sie kommt mit urbanen Lebensbedingungen gut klar. (Quelle: imageBROKER/Jürgen Kosten via www.imago-images.de)
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Es zieht nicht nur Menschen in die Stadt. Immer mehr Wildtiere fühlen sich in urbanen Regionen heimisch – darunter auch zahlreiche Krabbeltiere.

Eigentlich ist die Stadt kein idealer Lebensraum für Tiere – zu wenig Grün, zu viel Asphalt, Lärm und Hektik. Trotzdem erobern einige Arten nach und nach unsere Städte. Füchse, Wildschweine und Waschbären etwa finden in städtischen Mülltonnen leicht Futter und müssen nicht mühsam durch den Wald streifen und danach suchen.

Es sind aber nicht nur Säugetiere, die sich den urbanen Bedingungen mehr und mehr anpassen. Auch einige Krabbeltiere machen es sich zwischen Beton und Grünflächen bequem und profitieren dabei sogar von den Gegebenheiten ihrer neuen Heimat.

Laut einer neuen Studie der Universität Innsbruck, die im Fachblatt "Frontiers in Ecology and Evolution" veröffentlicht wurde, zählen dazu Fliegen, Borkenläuse, Blattläuse, Blatthüpfer und Krabbenspinnen.

In urbanen Gegenden teilweise mehr Tiere einer Art

Ein Beispiel: Die Veränderliche Krabbenspinne, so der volle Name, baut im Gegensatz zu den meisten Spinnenarten keine Netze. Weil sie nicht auf ein Netz als Behausung angewiesen ist, findet sie in der Stadt einen breitgefächerten Lebensraum. Und auch Gliederfüßer fühlen sich in den Bäumen und Büschen von Städten immer wohler, heißt es in der Studie.

Die Wissenschaftler haben neben den Wohnräumen der kleinen Tierchen selbst auch den Grad ihrer Urbanisierung erfasst – also beispielsweise, wie sehr der Boden versiegelt ist oder wie weit ihr Fundort vom Stadtzentrum entfernt ist. Dabei machten sie eine interessante Entdeckung.

Denn bei einigen Gliederfüßern nahm die Zahl der gezählten Individuen mit steigendem Urbanisierungsgrad sogar zu. Die Forscher mutmaßen, dass der Grund eine höhere Nährstoffkonzentration in den städtischen Büschen ist.

Urbanisierung ist schlecht für die Artenvielfalt

Dass sich immer mehr Tierarten in den Städten heimischer fühlen als auf dem Land, hat auch Schattenseiten. Dem Erfolg einiger Arten, auch in urbanen Regionen gut überleben zu können, stehe das Schwinden einer Vielzahl anderer Arten gegenüber, so die Wissenschaftler.

Die Urbanisierung benachteilige etwa flügellose Arten, die auf Bäumen leben – besonders bei einem Mangel an Grünflächen und wenn Bäume dort zu weit auseinanderstehen. Das habe wiederum Auswirkungen auf das ökologische Netz der Stadt – beispielsweise auf Singvögel, die sich von solchen Insekten ernähren.

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