Aromatisch & gesund Minze anbauen: Darauf kommt es an
Ob als Tee, Küchenkraut oder Insektenmagnet: Minze wächst schnell und unkompliziert und passt in nahezu jeden Garten oder auf den Balkon. So können Sie das Kraut selbst ziehen.
Minze ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch ein echter Alleskönner in der Küche. Viele Sorten wachsen kräftig und schnell – ideal für alle, die gern ernten, aber wenig Aufwand betreiben möchten. Auch wer keinen Garten hat, kann Minze problemlos im Topf ziehen.
So gelingt der Anbau von Minze
Minze lässt sich aus Samen und über Stecklinge oder gekaufte Jungpflanzen ziehen. Am einfachsten ist der Kauf einer fertigen Pflanze im Topf. Da Minze stark wuchert, ist ein Pflanzgefäß oder ein abgegrenzter Bereich im Beet sinnvoll, um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern.
Darauf gilt es zu achten:
- Durchlässige Erde mit etwas Kompost verwenden.
- Überschüssiges Wasser sollte gut abfließen können.
- Die Erde gleichmäßig feucht halten, Staunässe vermeiden.
- Die Pflanze am besten im Frühjahr oder Frühsommer setzen – dann wächst sie schnell an.
- Zwischen dem Anbau von Minze und anderen Lippenblütlern wie Salbei, Thymian oder Zitronenmelisse sollte eine Pause von vier bis fünf Jahren liegen.
- Als Vorfrüchte eignen sich Kartoffeln oder Getreide.
Tipps zur Pflege von Minze
Minze ist robust, doch es gibt ein paar Punkte, auf die Sie achten sollten:
- Gießen: Regelmäßig, besonders in Trockenperioden. Minze mag keine trockenen Wurzeln.
- Rückschnitt: Die Pflanze sollte regelmäßig zurückgeschnitten werden – das verhindert, dass sie zu stark verholzt. Es fördert zudem das Blattwachstum.
- Düngung: Im Frühjahr kann etwas organischer Dünger oder Kompost helfen, die Pflanze kräftig wachsen zu lassen.
Tipp: Minze sollte alle paar Jahre geteilt und an eine neue Stelle gesetzt werden – das hält sie vital und verhindert Bodenmüdigkeit.
- Minze einfrieren: So leicht gelingt es
- Gut zu wissen: Was ist der Unterschied zwischen Pfefferminze und Minze?
Was kann man mit Minze machen?
Minze ist vielseitig einsetzbar:
- In Getränken: als frische Note in Wasser, Limonade, Tee oder Cocktails wie Mojito.
- In der Küche: passt zu Joghurt-Dips, Salaten, Currys, Gemüse oder Süßspeisen.
- Als Heilmittel: wird traditionell bei Magenbeschwerden oder Erkältungen verwendet. Das ätherische Öl hilft bei Kopfschmerzen.
- Für Insektenliebhaber: Minze zieht Bienen und andere Bestäuber an – ein Plus für naturnahe Gärten.
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Typische Schädlinge bei Minze
Trotz ihrer Robustheit wird Minze gelegentlich von Schädlingen befallen. Besonders häufig treten Blattläuse, Weiße Fliegen oder Erdflöhe auf. Auch Rostpilze können Probleme bereiten. Befallene Pflanzenteile sollten Sie frühzeitig entfernen. Bei starkem Schädlingsdruck helfen Hausmittel wie Brennnesselsud oder Niemöl.
Minze erfolgreich überwintern
Die Minze ist winterhart, dennoch lohnt sich ein wenig Pflege vor dem Frost. Im Beet hilft eine schützende Schicht aus Laub oder Mulch, die Wurzeln vor Kälte zu bewahren. Kübelpflanzen sollten an eine geschützte Stelle wie die Hauswand oder einen unbeheizten Wintergarten gestellt werden. Vor dem ersten Frost empfiehlt es sich, die Pflanze bodennah zurückzuschneiden.
- schwabe.at: "Minze anbauen"
- Eigene Recherche