Spaß am Gärtnern Minze vermehren: Verschiedene Möglichkeiten für Garten und Balkon
Ein leckerer Minztee: der schmeckt mit Minze aus dem eigenen Garten besonders gut. Aber wie lässt sich Minze vermehren? Ein Leitfaden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die eigene Minze im Garten oder auf dem Balkon zu vermehren. Wer möchte, arbeitet mit den Wurzelballen oder den Wurzelablegern, aber auch mit Stecklingen lässt sich die duftende Pfefferminze vermehren. Welche Methode funktioniert, ist von der Jahreszeit abhängig. Wie es geht, zeigt dieser Artikel.
Im Frühling oder Herbst: Teilung der Wurzelballen
Wer sich für eine Vermehrung über die Wurzelballen entscheidet, nimmt eine Teilung der Minzpflanze vor. Das bietet sich im Frühling und Herbst an.
Dafür muss die Minze mit ihrem kompletten Wurzelwerk ausgegraben werden. Der Wurzelballen wird am besten mit der Hand in mehrere Teile geteilt. Wenn diese wieder in die Erde eingepflanzt werden, wachsen sie zu neuen, kräftigen Pflanzen heran.
Im Frühsommer: Vermehrung über Stecklinge
Die Vermehrung über Stecklinge eignet sich gut für die Wachstumsphase im Frühling. Dafür schneidet man kräftige und blütenlose Triebe der Pflanze ab, entfernt die unteren Blätter und stellt sie in ein Glas mit Wasser. Nach einigen Wochen entwickeln sich neue Wurzeln und der Steckling ist bereit zum Einpflanzen und Gedeihen.
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Im Spätsommer: Die Minze mit Wurzelausläufern vermehren
Wurzelausläufer sind die feinen Wurzeln, die dicht unter oder waagerecht über der Erde wachsen. Diese müssen von der Pflanze abgetrennt werden, wobei jeder Wurzelausläufer mindestens drei Wurzelstränge haben sollte. In Anzuchterde wachsen die Wurzeln rasch heran.
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Wer möchte, kann die Wurzeln wie bei Stecklingen vorher in einem Wasserglas vermehren. Die Vermehrung über Wurzelausläufer eignet sich gut für den Spätsommer.
Tipps und Tricks für die gelungene Vermehrung von Minze
Bei der Vermehrung von Minze hilft Folgendes:
- Minze liebt halbschattige Plätze. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vor allem bei den noch zarten Trieben der frisch vermehrten Pflanzen vermieden werden, um sie vor Austrocknung mit Welkschäden und einem Sonnenbrand mit vertrockneten Trieben zu schützen.
- Empfehlenswert ist es, die frischen Pflanzen mit Regenwasser zu gießen beziehungsweise dieses für das Wasserglas der Stecklinge zu nutzen. Es ist weniger kalkhaltig und weicher als Leitungswasser und gut für Minze und viele Kräuter geeignet.
- Staunässe ist problematisch für die frischen Ableger und Stecklinge der Minze. Sie kann zu Wurzelfäule und Schimmel an der Pflanze führen. Der perfekte Zeitpunkt zum Gießen ist, wenn die obere Erdschicht sich in einem Fingerbreit Tiefe trocken anfühlt.
Praktisch: Wer dank der erfolgreichen Vermehrung eine üppige Ausbeute an frischer Minze erntet, kann die Minze einfrieren und hat so auch im Winter jederzeit aromatische Blätter für Tee oder für erfrischende Limonaden zur Hand.
- Eigene Recherche