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Pfefferminze und Minze: Was ist der Unterschied? | Pfefferminze pflanzen


Was ist der Unterschied zwischen Pfefferminze und Minze?

t-online, rk

Aktualisiert am 04.08.2023Lesedauer: 4 Min.
Minze: Das Kraut enthΓ€lt viele Γ€therische Γ–le.Vergrâßern des BildesMinze: Das Kraut enthΓ€lt viele Γ€therische Γ–le. (Quelle: ithinksky/getty-images-bilder)
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Zu einem Erdbeer- oder Zitroneneis schmecken frische PfefferminzblΓ€tter am besten. Wenn Sie im Sommer einen Teil der Pfefferminze trocknen, haben Sie aber auch noch im Winter etwas davon. Wie wird das Kraut am besten geerntet, haltbar gemacht und ist es eigentlich giftig?

Ist Pfefferminze giftig?

Pfefferminze ist nicht giftig – auch nicht nach der BlΓΌte. Ein ΓΌbermÀßiger Verzehr kann jedoch bei sehr empfindlichen Personen zu Sodbrennen und anderen Magenbeschwerden fΓΌhren. Die Γ€therischen Γ–le der Pflanze kΓΆnnen die MagenwΓ€nde reizen. Aus diesem Grund sollte konzentriertes PfefferminzΓΆl nicht unverdΓΌnnt eingenommen werden.

Achtung
Im Gegensatz zur Pfefferminze ist die Polei-Minze giftig. Sie sollte nicht verzehrt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Pfefferminze und Minze?

Minze und Pfefferminze ist fΓΌr viele gleichbedeutend. Bei dem Begriff Minze handelt es sich um die Gattung Mentha. Innerhalb der Gattung unterscheiden sich die einzelnen GewΓ€chse sowohl geschmacklich als auch botanisch.

Die Pfefferminze (Mentha x piperita) ist eine Kulturpflanze und eine Kreuzung zwischen der GrΓΌnen Minze (Mentha spicata) und der Bachminze (Mentha aquarita). Sie hat einen hohen Mentholgehalt und ein pfefferiges Aroma.

DarΓΌber hinaus gibt es noch weitere Minzearten wie beispielsweise:

  • GrΓΌne Minze (Mentha spicata): Auch Krause Minze genannt. Sie wird hΓ€ufig in der Industrie verwendet, beispielsweise zur Herstellung von Kaugummi und Zahnpasta.
  • Marokkanische Minze (Mentha spicata 'Marokko'): Die Minzegattung ist eine der bekanntesten unter dem Sammelbegriff Nanaminze. Sie ist eine Unterart der Krausen Minze und wird hΓ€ufig fΓΌr Tees und GewΓΌrzmischungen verwendet. In der Wohnung aufgehΓ€ngt, dient sie durch ihr starkes Aroma zur Abwehr von Insekten. Sie schmeckt eher süßlich.
  • Orangen-Minze (Mentha piperita v. citrata): Das Kraut schmeckt kaum nach Minze. Das Aroma ist fruchtig-herb und Γ€hnelt der Bergamot-Orange. Die Orangen-Minze wird oft fΓΌr Teemischungen verwendet.
  • Schoko-Minze (Mentha x piperita): Ihr Geschmack ist samtig-süß, weshalb sie oft zur Herstellung von Süßigkeiten und Süßspeisen verwendet wird.
  • Spearmint (Metha spicta): Diese Minzart hat den typischen Kaugummigeschmack und wird hΓ€ufig fΓΌr Tees oder Erfrischungsbonbons verwendet.

Weitere ZΓΌchtungen sind beispielsweise die Erdbeer-Minze, die Thai-Minze oder die KΓΌmmel-Minze.

Wann sollte man Pfefferminze pflanzen?

Pflanzen Sie die Pfefferminze am besten zwischen April und Juni. Auch das Setzen bis Ende Juli ist noch mΓΆglich. So hat die Pflanze ausreichend Zeit, Wurzeln zu bilden und auch kΓΌhlere Temperaturen unbeschadet zu ΓΌberstehen.

Alternativ kΓΆnnen Sie die Pflanze auch zu sich ins Haus holen, sobald die Temperaturen zu gering werden. Stellen Sie sie dann am besten an einen hellen, vor Zugluft geschΓΌtzten Ort.

Pfefferminze pflanzen und pflegen

Das ist beim Pflanzen und Pflegen von Pfefferminze zu beachten

  • Die Pfefferminze ist eine genΓΌgsame Pflanze. Sie wΓ€chst sowohl im Garten als auch auf dem Balkon.
  • Der Standort sollte hell sein. Aber auch im Halbschatten wΓ€chst die Pfefferminze.
  • Als Boden eignet sich eine sandige, kalkhaltige Mischung mit einem hohen Humusanteil.
  • Achten Sie auf einen mÀßig feuchten Boden. Vermeiden Sie dringend StaunΓ€sse. Dies schΓ€digt die Wurzeln nachhaltig. Gießen Sie daher lieber zu wenig als zu viel.
  • Die Pfefferminze hat einen hohen NΓ€hrstoffbedarf. Sie sollten sie daher regelmÀßig dΓΌngen. Aber Achtung: Auch wenn die ersten StΓ€ngel etwas dΓΌnn und schwach aussehen, sollten Sie nicht unbedacht DΓΌnger hinzugeben. Erst nach und nach wachsen krΓ€ftigere StΓ€ngel mit großen BlΓ€ttern.

Die Pflanze kann bis zu einem Meter hoch werden. Planen Sie daher am besten schon beim Pflanzen ausreichend Platz ein. Es ist aber auch mΓΆglich, die Pflanze jederzeit bei Bedarf zu kΓΌrzen.

Bei der Ernte diesen Fehler vermeiden

Der Anbau von Pfefferminze ist sehr einfach. Zudem kΓΆnnen Sie lange von den geernteten BlΓ€ttern zehren. Wenn Sie die Pfefferminze trocknen wollen, kΓΆnnen Sie sich daraus sogar noch im Winter einen leckeren und gesunden Tee aufbrΓΌhen. Die erste Ernte ist bereits im Juni vor der BlΓΌte mΓΆglich. Im Herbst erfolgt die Haupternte.

  1. Ernten Sie die frische Pfefferminze.
  2. Schneiden Sie die StΓ€ngel am unteren Ende des Sprosses – am besten ΓΌber dem letzten Blattpaar ΓΌber der Erde – mit einer Schere ab.
  3. Wichtig ist, die Pfefferminze nicht abzurupfen. Durch das Abreißen würde sich Bruchstellen an der Pflanze bilden, in die Pilze und Viren eindringen und das GewÀchs schwÀchen kânnen.
  4. Legen Sie sie in einen kleinen Korb oder ein Sieb.

Pfefferminze einfach trocknen

Wenn die BlΓ€tter bei der Ernte trocken sind, kΓΆnnen Sie sie spΓ€ter einfacher und schneller trocknen und haltbar machen – dadurch bleibt auch das Aroma besser erhalten.

  1. Waschen Sie die BlΓ€tter nicht ab – sonst entfernen Sie die feinen Γ–le und somit auch den Geschmack.
  2. Befreien Sie sie von ihren Stielen.
  3. Legen Sie die BlΓ€tter einzeln auf einen Rost oder Gitter.
  4. Stellen Sie den Rost oder das Gitter an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Ort.
  5. Wenden Sie von Zeit zu Zeit die BlΓ€tter.
  6. Verwenden Sie fΓΌr das Trocknen am besten nur die makellosen BlΓ€tter.

Alternativ kânnen Sie kleine StrÀußchen aus den StÀngeln mit BlÀttern binden und diese kopfüber zum Trocknen aufhÀngen.

Wenn Sie Pfefferminze trocknen, sollte auf jeden Fall von allen Seiten frische Luft darankommen. Sobald die BlΓ€tter nach einigen Tagen durchgetrocknet sind, kΓΆnnen Sie sie abstreichen und in ein verschließbares GefÀß geben – so bleibt das Aroma bis zum Winter erhalten.

Pfefferminze als Heilpflanze

Nicht nur als KrΓ€utertee ist vielen die Pfefferminze bekannt. Auch als Heilkraut findet sie immer mehr Zuspruch. Das ist vor allem auf die positive Wirkung ihrer Γ€therischen Γ–le zurΓΌckzufΓΌhren. Aber auch das Menthol sowie die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide und Bitterstoffe haben eine positive Wirkung auf den KΓΆrper und Geist.

So hat die heimische Pfefferminze eine antibakterielle, beruhigende, schmerzstillende und entzΓΌndungshemmende Wirkung. Zudem wird sie bei Verdauungsbeschwerden verabreicht. Je nach Wirkungswunsch sollte sie entsprechend zubereitet werden.

Bei Magen-Darm-Beschwerden, VerdauungsstΓΆrungen oder Problemen mit der Galle sollte die Pfefferminze als Tee getrunken werden. Achten Sie dabei darauf, dass der Tee nicht zu stark ist und Sie nicht zu viel hiervon trinken. FΓΌr die Teezubereitung sollten Sie am besten auf frische oder getrocknete Pfefferminze setzen. Fertige Teebeutel enthalten hΓ€ufig einen zu geringen Anteil an Pfefferminze.

Γ„ußerlich kΓΆnnen Sie die Pfefferminze als Γ–l verwenden. Achten Sie dabei darauf, dass das Mittel aus echter Arznei-Pfefferminze gewonnen wurde. Das Γ–l wird dann bei Bedarf auf die schmerzende Stelle gerieben oder getupft.

Verwendete Quellen
  • Mein schΓΆner Garten
  • Garten- und KrΓ€uterlexikon
  • Gartenjournal
  • Eigene Recherche
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