Beliebte Blumen Glockenblume winterhart: Diese Arten überstehen Frost problemlos
Die Glockenblume ist eine beliebte Gartenpflanze. Doch welche Arten sind wirklich winterhart und wie lassen sich empfindlichere Sorten schützen?
Mit ihren zarten Blüten in Blau, Lila oder Weiß ist die Glockenblume ein echter Blickfang in Beeten, Rabatten und Balkonkästen. Leider überstehen nicht alle Arten die kalte Jahreszeit. Wer weiß, welche Sorten besonders robust sind und wie man sie überwintert, kann sich auch im Folgejahr über eine kräftige Pflanze freuen.
Welche Glockenblumen sind winterhart?
Viele Glockenblumen-Arten stammen ursprünglich aus kühleren Regionen Europas, des Kaukasus oder sogar aus alpinen Höhenlagen. Entsprechend robust sind sie. Als besonders winterhart gelten unter anderem:
- Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia)
- Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata)
- Wiesen-Glockenblume (Campanula patula)
- Alpen-Glockenblume (Campanula alpina)
- Kaukasus-Glockenblume (Campanula raddeana)
Diese Arten überstehen Temperaturen bis unter minus 20 Grad Celsius – vorausgesetzt, sie wachsen im Beet und nicht im Topf. Weniger winterhart, aber trotzdem mehrjährig, sind südeuropäische Arten wie die Marienglockenblume (Campanula medium) oder die Stern-Glockenblume (Campanula isophylla). Sie sollten im Winter besser geschützt oder frostfrei überwintert werden.
Glockenblumen im Winter schützen – wann ist es nötig?
Bei winterharten Arten reicht meist eine Mulchschicht aus Laub oder Reisig, um den Wurzelbereich zu isolieren. Das Besondere: Auch wenn die oberirdischen Teile der Pflanze im Winter absterben, überdauert das Rhizom im Boden. Dort speichert die Glockenblume Energie und Nährstoffe, die sie im Frühjahr für den Neuaustrieb nutzt.
Bei frostempfindlichen Arten im Topf ist Vorsicht geboten. Hier empfehlen sich ein geschützter Standort, etwa nah an einer Hauswand, sowie ein frostfreier Platz wie Garage oder Keller, wenn längere Kälteperioden bevorstehen. Optimal sind Temperaturen zwischen null und zehn Grad Celsius.
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Rückschnitt, Standort und Pflege
Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt von Glockenblumen ist im Frühjahr. Sobald keine starken Fröste mehr drohen und sich erste neue Triebe zeigen, lässt sich die Pflanze gut einkürzen. So kann sie sich auf die anstehende Blütezeit vorbereiten.
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Die meisten Glockenblumen bevorzugen einen sonnigen Platz, vertragen aber je nach Sorte auch halbschattige bis schattige Lagen. Beim Boden zeigen sich Campanulae eher genügsam. Entscheidend ist jedoch, dass er gut durchlässig ist, da Staunässe schlecht vertragen wird. Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert sowie ein humoser Untergrund bieten ideale Bedingungen.
Auf sandigen Böden kann die Pflege nach dem Einpflanzen etwas intensiver ausfallen. Verblühte Pflanzenteile sollten regelmäßig entfernt werden, damit neue Triebe ungehindert nachwachsen können.
- Eigene Recherche
- oekotest.de: "Warum die Wiesen-Glockenblume in jeden Garten gehört"