Beliebte Insekten Wie viele Beine hat ein Marienkäfer? Die Insekten im Überblick
Marienkäfer gelten als Glückbringer. Anders als die meisten Insekten sind die kleinen Käfer beliebt. Wir erklären, wie viele Beine das Glück hat.
Marienkäfer können eine Größe von bis zu 8 Millimetern erreichen. Bei Gärtnern und Gärtnerinnen haben die Winzlinge als Jäger von Blattläusen einen Stein im Brett. Die kleinen Käfer haben immer zwei Flügel, je nach Art eine verschiedene Anzahl an Punkten, aber die Anzahl der Beine ist bei allen Marienkäfern gleich.

Bis zu 24 Punkte, aber immer sechs Beine
Unabhängig von der Zahl ihrer Punkte, verfügen Marienkäfer wie alle Insekten über sechs Beine. Bei 8 Millimetern Größe fallen die Beine winzig aus. Dennoch krabbeln die Tiere mit ihnen geschickt über Pflanzenblätter. Bei Gefahr verbirgt der Marienkäfer sie unter seinen Flügeln. Auf diese Weise verringert der Käfer seine Angriffsfläche und beugt einem Angriff von Fressfeinden vor. Sich tot zu stellen, ist eine weitere Variante, mit dem Leben davonzukommen.
Wo leben Marienkäfer
Es sind über 6.000 verschiedene Arten von Marienkäfern bekannt. Alle Arten bevorzugen warme Temperaturen. Daher kommen sie überwiegend in den subtropischen wie tropischen Regionen Afrikas und Asiens sowie in Amerika und Australien vor.
Die bekannteste bzw. am häufigsten anzutreffende Art in Deutschland ist der Siebenpunkt-Marienkäfer. Die heimischen Arten besiedeln Wälder und Wiesen, Moore und Heiden, fühlen sich aber auch in Parkanlagen und Gärten wohl.
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Sie gelten als Nützlinge
Besonders gern fressen die beliebten Insekten Blattläuse. Schildläuse verzehren sie ebenso gerne wie Wanzen. Bis zu 150 Läuse pro Tag vertilgt ein einzelner Marienkäfer. Seine Larven, Blattlauslöwen benannt, verzehren bis zu ihrer Verpuppung etwa 600 Blattläuse. Daher sind Marienkäfer in unseren Gärten gern gesehene Nützlinge.
Die Käfer und ihre Feinde
Der Marienkäfer hat viele Feinde, unter anderem Raubwanzen und Laufkäfer. Eidechsen, Vögel und Spitzmäuse hegen ebenso Appetit auf die Käfer. Ameisen nutzen die Ausscheidungen von Blattläusen als Nahrung. Daher greifen sie Marienkäfer an und vertreiben oder töten sie.
Den Larven der parasitär lebenden Brackwespe dient der Marienkäfer als Wirt und Futterquelle. Die acht Beine des Marienkäfers helfen ihm dabei, sich schnell vor Feinden zu entfernen.
Mensch und Marienkäfer
Wer Glück bringt, den schätzen wir Menschen. Bauern glaub(t)en, dass die Käfer aufgrund ihrer Nützlichkeit ein Geschenk Gottes waren. Der Marienkäfer trägt etwa 1.500 regionale Beinamen wie Sonnen- oder Herrgottskäfer. Die Sachsen nennen ihn liebevoll "Mutschekiebchen".
- Umweltbundesamt: Marienkäfer
- NABU: Glücksbringer und eifrige Blattlausjäger