Vorratsschädlinge im Haus Lebensmittelmotten bekämpfen: So gehen Sie gegen die Plage vor
Lebensmittelmotten verunreinigen Ihr Essen und vermehren sich schnell. Um sich selbst und Ihre Lebensmittel zu schützen, sollten Sie sie bald loswerden.
Ein Befall durch Lebensmittelmotten zeigt sich durch winzige weiße Eier in Lebensmittelverpackungen oder dann, wenn weiße Maden durch Ihre Küche oder Vorratskammer kriechen. Da sich Lebensmittelmotten schnell vermehren, ist schnelles Handeln erforderlich.
Wenn Sie Lebensmittel essen, durch die sich zuvor bereits Lebensmittelmotten gefressen haben, führt dies unter Umständen zu Allergien, Hautkrankheiten und Magen-Darm-Beschwerden. Aber was tun gegen Lebensmittelmotten?
Aufgepasst beim Einkauf
Je nach Fressvorliebe des bis zu 1,4 Zentimeter großen Mottenfalters wird zwischen fünf Arten unterschieden: der Dörrobstmotte, dem Mehlzünsler, der Mehlmotte, Samenmotte und Kornmotte.
Haben Sie einen Befall entdeckt, liegt es nicht daran, dass es bei Ihnen unsauber ist. Die Lebensmittelmotten werden oft als Larven über befallene Produkte eingeschleppt. Sie verbergen sich zum Beispiel in Tiertrockenfutter oder Mehl. Selten findet der ausgewachsene Mottenfalter durch Fenster oder Türen den Weg in Ihren Haushalt. Berücksichtigen Sie diese Tipps, damit die Larven nicht bei Ihnen einziehen:
- Achten Sie beim Kauf darauf, nur Lebensmittel mit unbeschädigter Verpackung zu kaufen.
- Füllen Sie Lebensmittel in verschließbare Glas-, Kunststoff- oder Keramikgefäße um. Idealerweise bewahren Sie sie vorher sieben Tage in Ihrem Gefrierschrank auf. Das gilt vor allem für Produkte, die sie längere Zeit aufbewahren.
- Prüfen Sie regelmäßig Ihre erworbenen Güter auf Befall.
Tipp: Im Handel sind sogenannte "Repellenzien“ erhältlich, die Motten durch den Duft nach Lavendel, Pfefferminze, Nelken oder Zedernholz abschrecken.
So werden Sie den Lebensmittelmottenbefall los
Lebensmittelmotten legen bis zu 600 Eier. Wenn Sie also nicht möchten, dass sie Ihre gesamte Wohnung in Beschlag nehmen, sollten Sie schnell gegen die Schädlinge vorgehen:
- Entfernen Sie betroffene Produkte.
- Saugen Sie Schränke und Ritzen aus und reinigen Sie sie anschließend mit Essigwasser. Motten verabscheuen den Geruch von Essig.
- Stellen Sie einige Schalen mit Essig in Ihre Schränke.
- Verteilen Sie Duftsäckchen aus Lavendelblüten, Nelken, Lorbeerblättern oder frischen Gewürznelken.
- Tropfen Sie etwas ätherisches Öl auf ein Stück Holz.
- An schwer zugänglichen Stellen bekämpfen Sie den Schädling durch Föhnhitze.
- Verwenden Sie Pheromon-Klebefallen mit Sexual-Lockstoffen zum Anlocken der Männchen. Dadurch gibt es weniger Männchen für die Fortpflanzung und somit weniger Motten.
- Verwenden Sie Kartonkärtchen mit Schlupfwespen aus dem Handel, die wie ein Parasit natürlich über die Motteneier herfallen. Wenn alle Motten beseitigt sind, verschwinden auch die Schlupfwespen.
- Mischen Sie Natron im Verhältnis 4:1 mit Mehl und stellen die Schale in den Schrank. Legen die Motten ihre Eier hinein, werden sie durch das Natron zerstört.
- Verwenden Sie bei Bedarf Mottenpapier.
Insektizide aus dem Handel erzielen schnelle Wirkung, sind jedoch umweltschädlich. Eine Beratung im Baumarkt ist sinnvoll. Mit den oben genannten Mitteln sind Sie ebenso erfolgreich und die Plage ist meist schnell gebannt.
- umweltbundesamt.de: "Lebensmittelmotten ohne Chemie bekämpfen" (Stand: 12.08.2019)
- umweltbundesamt.de: "Lebensmittelmotten" (Stand: 04.03.2019)
- haus.de: "Lebensmittelmotten erfolgreich bekämpfen" (Stand: 17.01.2023)