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Extrem viel Staub in der Wohnung: Woher er kommt und wie Sie ihn entfernen


Ursache entdecken und entfernen
Extrem viel Staub in der Wohnung: Geheime Staubquellen vermeiden

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 11.11.2023Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Die richtigen Utensilien wählen: Schon die Auswahl des Putzlappens kann dabei helfen, Staub effektiver zu entfernen.Vergrößern des Bildes
Staubwischen: Es gibt zahlreiche Staubquellen im Haushalt. (Quelle: djedzura/Getty Images)

Sie haben gerade Staub gewischt und schon sammeln sich wieder kleine Verschmutzungen auf den Oberflächen? Das kann diese sechs Gründe haben.

Staubwischen zählt nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen im Haushalt. Viele sind froh, wenn sie mit dem Hin- und Herräumen und Wegwischen fertig sind – vor allem Hausstauballergiker. In einigen Wohnungen und Häusern kommt es jedoch vor, dass sich schon nach kurzer Zeit eine neue Staubschicht gebildet hat. Woran liegt das? Und können Sie vermeiden, dass extrem viel Staub in der Wohnung ist?

Lüften

Das Problem

Feinstaub, Reifenabrieb, Ruß: Die Luft an stark befahrenen Straßen ist häufig mit zahlreichen Schmutzpartikeln belastet, die durchs Lüften in die Wohnung gelangen und sich dort absetzen. Aber auch Immobilien, die sich in Park-, Wald- oder Wiesennähe befinden, sind nicht vor den Schmutzpartikeln gefeilt. Allerdings handelt es sich hierbei eher um Pollen, Sandpartikel oder Baumpartikel.

Nun könnte man schlussfolgern, dass es sinnvoll wäre, wenig zu lüften. Denn so gelangen weniger Schmutz- und Staubpartikel in die Räume. Doch laut Umweltbundesamt ist das Gegenteil der Fall: Denn durch das Lüften gelangt "im Allgemeinen viel mehr Staub aus der Wohnung (...) als von außen hinein." Zudem, so die Experten, werden beim Lüften auch andere chemische Stoffe aus dem Innenraum (Ausdünstungen von Farben, Baustoffen, Putzmittelresten) entfernt.

Ein weiterer Grund, aus dem Lüften wichtig ist: Es reduziert das Schimmelrisiko.

Die Lösung

Lüften Sie nur dann, wenn die Luft noch möglichst sauber ist – beispielsweise frühmorgens oder sehr spät abends, wenn sich der Verkehr gelegt hat. Zudem ist ein kurzes Querlüften besser, als die Fenster stets gekippt zu lassen. Denn so gelangen insgesamt ebenfalls weniger Schmutzpartikel ins Haus.

Textilien

Das Problem

Teppiche, Gardinen, Schonbezüge, Decken: Sie sind zwar schön und sorgen für Gemütlichkeit, dennoch können Sie der Grund für extrem viel Staub in der Wohnung sein.

In den Textilfasern können sich Staubpartikel und auch Hausstaubmilben ansammeln. Es entsteht noch mehr Staub, der durch Erschütterung (über den Teppich gehen, auf das Sofa setzen) aufgewirbelt wird und sich wiederum auf anderen Oberflächen ablagert.

Die Lösung

Reduzieren Sie die Anzahl der Textilien in Ihrer Wohnung. Tauschen Sie den Fußboden gegen einen Parkett- oder Laminatboden aus. Die Gardinen können Sie durch Jalousien ersetzen. Etwas mehr Wohnlichkeit und Gemütlichkeit können Sie mit Pflanzen zaubern. Diese binden zudem die Staubpartikel aus der Luft.

Wenn Sie das nicht möchten, sollten Sie die Textilien regelmäßig absaugen und aufschütteln. Letzteres am besten im Freien.

Kleidung

Das Problem

Nicht nur durch Fenster und Türen gelangen Staubpartikel in die Wohnung, sondern auch mit der Kleidung. Denn Pollen, Feinstaub etc. haften an den Fasern und fallen dann in der Wohnung ab. Und auch an Schuhen haftet Schmutz, der mit in die Wohnung getragen wird und sich dort verteilt.

Zudem wirkt hier der gleiche Effekt wie bei den oben aufgeführten Textilien (Gardinen, Teppiche). Wird Kleidung offen aufbewahrt, können sich in den Fasern Staubpartikel festsetzen, die beim Staubwischen nicht entfernt werden. Erst durch das Aufschütteln der Pullis, Jacken, Hosen und Co. werden die Partikel gelöst und setzen sich dann auf den Möbeln und anderen Oberflächen ab.

Die Lösung

Schütteln Sie Ihre Kleidung nach dem Ausziehen am besten draußen oder in einem bestimmten Raum (beispielsweise dem Badezimmer) aus. Jacken, Mützen und Schals sollten in einer geschlossenen Garderobe aufbewahrt werden. Und auch frisch gewaschene Kleidung gehört in einen geschlossenen Kleiderschrank anstatt auf die offene Kleiderstange.

Die Schuhe sollten Sie vor dem Betreten des Hauses ausziehen und direkt in den Schuhschrank stellen

Technische Geräte

Bestimmte technische Geräte sondern bei ihrem Betrieb kleine Schmutzpartikel ab, die sich dann in der Raumluft verteilen. Dazu zählen beispielsweise Drucker. Versuchen Sie, die Geräte mit Bedacht zu nutzen und sie regelmäßig zu reinigen.

Offenes Feuer

Das Problem

Kerzen und Kamine sondern Feinstaub ab. Dieser verursacht früher oder später eine Schmutzschicht auf Ihren Möbeln und anderen Oberflächen.

Die Lösung

Achten Sie darauf, Kerzen zu verwenden, die wenig rußen. Zudem sollten Sie, nachdem Sie die Kerzen genutzt haben, lüften. Bei Kaminöfen sollten Sie darauf achten, dass sie stets sauber sind und Sie nur geeignetes Holz in hoher Qualität zum Verbrennen verwenden.

Putzen

Das Problem

Beim Putzen gelangen Rückstände der Reinigungsmittel auch in die Luft. Sie könnten aufgrund ihrer Konsistenz Schmutzpartikel in der Luft binden und sich dann auf den Möbeln und Textilien ablagern. Besonders kritisch ist das bei chemischen Reinigungsmitteln.

Die Lösung

Verwenden Sie nur biologische Reinigungsmittel – idealerweise Hausmittel wie Essig, Zitrone, Soda oder/und Natron/Backpulver.

Woher kommt der ganze Staub in meiner Wohnung?

Neben den sechs genannten Gründen spielt auch die Haushaltsgröße eine wichtige Rolle. Je mehr Personen in einem Haus wohnen, desto größer die Staubentwicklung. Und auch Haustiere tragen zu einer erhöhten Staubkonzentration bei.

Verwendete Quellen
  • Umweltbundesamt.de "Lüften ist das beste Mittel gegen Staub"
  • stmelf.bayern.de "Staub – wie werde ich ihn los?"
  • Bosch-home.com "Staub reduzieren in der Wohnung"
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