Umzug: Kosten für den berufsbedingten Umzug steuerlich absetzbar

Umziehen ist meistens mit gehörigem Stress verbunden. Die An- und Abmeldungen bei den örtlichen Behörden, der Nachsendeauftrag bei der Post und nicht zuletzt die ganzen Kosten für Miet-LKW oder auch eine professionelle Umzugsfirma. Schließlich wollen auch die günstigsten Helfer für den Umzug für ihre Arbeit bezahlt werden. Doch die Ausgaben für einen Umzug können als Betriebsausgaben oder Werbungskosten in der Einkommensteuererklärung angesetzt werden. Die einzige Voraussetzung dafür: Der Umzug hat berufliche Gründe.

Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Arbeitgeber gewechselt, der Arbeitsort verlegt wird oder sich durch den Umzug die Fahrzeit zur Arbeit pro Tag um mindestens eine Stunde reduziert, wie der Bund der Steuerzahler in Berlin erläutert.

Diese Kosten für den Umzug können abgesetzt werden

Geltend gemacht werden könnten etwa Kosten für die Umzugsspedition, Makler- und Reisekosten zur neuen Wohnung oder eventuell eine doppelte Miete. Diese Ausgaben könnten in voller Höhe angesetzt werden, wenn entsprechende Einzelbelege vorliegen. Die Rechnungen sollten daher gut aufbewahrt werden.

Steuerpauschalen für den Umzug

Zusätzlich zu den einzelnen Kosten könnten auch Pauschalen angesetzt werden. Wurde der Umzug nach dem 1. Januar 2012 beendet, könnten Verheiratete pauschal 1314 Euro für sonstige Umzugskosten geltend machen, Singles 657 Euro.

Für weitere Personen, die mit umziehen, könnten je 289 Euro steuerlich veranschlagt werden. Benötigen die Kinder wegen eines umzugsbedingten Schulwechsels Nachhilfeunterricht, könnten zudem pro Kind maximal 1657 Euro angesetzt werden, erklärt der Bund der Steuerzahler.

Gute Organisation spart beim Umzug Stress und Ärger

Neben den Kosten verursacht ein Umzug aber oft auch eine Menge Stress. Eine gute Organisation erleichtert den Umzug hingegen ungemein. Und wer nicht selbst all die schweren Möbel und Kartons die Treppen hinauf wuchten will, kann hier günstige Helfer für den Umzug finden.