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Nachhaltige Küchenutensilien - funktional und ökologisch


Kochen & Backen
Nachhaltige Küchenutensilien – funktional und ökologisch

t-online, Christin Steinbach

Aktualisiert am 29.11.2022Lesedauer: 3 Min.
Mit wieder verwendbaren Küchenwerkzeug tut man der Umwelt etwas Gutes und spart Geld.Vergrößern des BildesWiederverwendbare Küchenutensilien sind umweltfreundlich und kostengünstig. (Quelle: Fascinadora/imago-images-bilder)
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Klimawandel und Ressourcenverschwendung gehen Hand in Hand. Sie wollen nachhaltiger leben, wissen aber nicht, wie? In der Küche sind viele Einsparungen möglich.

"Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst anfällt!", so das Umweltbundesamt in der Einleitung seines Ratgebers "Abfälle im Haushalt". Der Gedanke ist simpel, aber die Umsetzung scheint schwer zu sein. Dabei birgt gerade die Küche großes Potenzial.

Jeder hat in seinem Leben wohl schon einmal Produkte wie Backpapier und Aluminiumfolie verwendet oder Utensilien wie Pfannenwender aus Kunststoff gekauft. Diese Artikel sind häufig billig, halten aber nicht viel aus und werden regelmäßig neu gekauft. Wir verraten Ihnen Tipps, mit denen Sie solche Produkte durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzen können.

Einwegprodukte ersetzen

Bienenwachstücher: Sie haben mehrere positive Eigenschaften. Bienenwachstücher können Produkte wie Frischhaltefolie, Aluminiumfolie und Brotpapiertüten gut ersetzen. Zudem ist Bienenwachs antibakteriell, wodurch Nahrungsmittel länger haltbar sind. Allerdings sind Bienenwachstücher nicht für alle Lebensmittel geeignet. Fettreiche sowie rohe Fisch- und Fleischprodukte sollten Sie nicht darin verpacken, da Bienenwachstücher nicht heiß gewaschen werden können, um sie zu reinigen. Dennoch sind die Tücher langlebig und halten je nach Nutzung ein bis zwei Jahre. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Designs, sodass für jeden etwas dabei ist.

Silikon-Backmatte: Mit einer Dauerbackmatte aus Silikon können Sie Einweg-Backpapier aus Ihrer Küche verbannen. Die Backmatte ist langlebig, leicht zu reinigen und kann zugeschnitten werden. Sie gibt bei Hitze keine giftigen Stoffe an die Umwelt oder Nahrungsmittel ab. Achten Sie beim Kauf einer Dauerbackmatte darauf, dass sie wirklich aus Silikon und nicht aus Teflon ist. Bei einem Vergleich von "Stiftung Ökotest" wurden in Dauerbackmatten aus Teflon krebserregende Stoffe nachgewiesen.

Strohhalme: Wer gern Limonade oder Cocktails zu Hause mit einem Strohhalm trinkt, hat gleich mehrere Alternativen zum Einwegprodukt aus Plastik. Strohhalme aus Papier sind etwas umweltfreundlicher, aber nur zum einmaligen Gebrauch gedacht. Besser geeignet sind Produkte aus Edelstahl, Glas oder Bambus. Welche Vor- und Nachteile diese haben, lesen Sie bei Stiftung Warentest (07/2021).

Waschbare Lappen und Schwämme: Hiermit lassen sich Küchenrollen, sowie Schwammtücher und Schwämme ersetzen, die nach geringer Nutzung bereits stinken und entsorgt werden müssen. Der Vorteil liegt auf der Hand. Anstatt einmal im Monat oder häufiger das Spültuch und den Schwamm zu entsorgen, waschen Sie die Utensilien bei 60 Grad und töten so alle Keime ab. Wer noch ressourcenschonender sein möchte, kann aus ausrangierten Handtüchern selbst waschbare Putzlappen nähen.

Produkte aus Plastik ersetzen

Küchenhelfer aus Holz: Ob Schneidebrett, Pfannenwender, Grillzange oder Kochlöffel, es gibt jeden erdenklichen Küchenhelfer auch aus Holz. Besonders robust ist beispielsweise Olivenholz. Zudem sondert Holz keine bedenklichen Stoffe ab, wie es zum Beispiel bei Küchenzubehör aus Polyamid geschieht.

Lunchboxen & Co.: Es ist oftmals notwendig, Lebensmittelreste aufzubewahren. Für unterwegs eignen sich besonders Lunchboxen aus Edelstahl, da sie robust sind. Zu Hause können Sie auf Gläser zur Aufbewahrung zurückgreifen. Diese müssen Sie nicht zwingend neu kaufen. Wer besonders nachhaltig sein will, hebt Schraubgläser von Marmeladen, sauren Gurken und Co. für diese Zwecke auf und verwendet sie weiter.

Nachhaltiger Umgang mit Reinigungsmitteln

Richtig Spülen: Die Stiftung Warentest hat im Juni 2022 Handspülmittel getestet und kam zu dem Ergebnis, dass Konzentrate eine höhere Reinigungskraft haben als klassische Spülmittel. Es kommt aber auch auf die richtige Vorgehensweise beim Geschirrspülen mit der Hand an.

Dazu gehören:

  • Speisereste entfernen
  • Verkrustetes Geschirr einweichen
  • Spülmittel sparsam verwenden (Dosierempfehlung beachten)
  • Geschirr beim Spülen außerhalb des Beckens stapeln und Wasser einfüllen
  • Dabei immer mit dem saubersten Geschirr beginnen
  • Auf Nachspülen mit fließendem Wasser verzichten. Stattdessen können Sie das Geschirr in eine Schüssel mit klarem Wasser tauchen.

Eindeutig ist: Nachhaltigkeit beginnt im eigenen Kopf. Wer den eigenen Konsum als Problem erkennt, beschäftigt sich mit dessen Lösung. Die vorgestellten Ideen liefern einen Anfang. Ebenfalls wichtig sind zum Beispiel die Müllvermeidung durch den Kauf von unverpackten Produkten und die richtige Mülltrennung.

Verwendete Quellen
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