Uno: Diese Regeln des Kartenspiels kennen nur wenige

Das Kartenspiel Uno erklärt sich eigentlich von selbst. Aber es gibt einige Regeln, die viele nicht kennen – und die den Spielverlauf ändern können.

Uno ist ein beliebtes Kartenspiel für Groß und Klein, dessen Regeln auch noch denkbar einfach sind – oder nicht? In das Spiel haben sich bei vielen wahrscheinlich Züge eingeschlichen, die den Regeln zufolge falsch sind. t-online hat sie aufgelistet und erklärt, wie man es richtig macht.

Uno: Darf man auf eine "Ziehen"-Karte weitere "Ziehen"-Karten legen?

Der Gegner hat nur noch eine Karte, freut sich insgeheim schon auf den nahenden Sieg. Doch dann legt ein Spieler eine "Zieh Vier"-Karte auf den Tisch, ein anderer legt noch eine "Zieh Zwei"-Karte drauf – schon muss der Fast-Sieger sechs Karten ziehen. Die Schadenfreude ist groß, der Gewinn in weiter Ferne. Aber: Ganz so gemein wird eigentlich nicht gespielt.

Denn laut Uno darf auf die "Zieh Vier"-Karte eigentlich gar keine "Zieh Zwei"-Karte folgen . Auf eine "Ziehen"-Karte kann keine weitere "Ziehen"-Karte gelegt werden, so lautet die offizielle Regel. Richtig wäre in dem Fall, dass der Gegner eine "Zieh Vier"-Karte oder "Zieh Zwei"-Karte legt, der entsprechende Spieler die Anzahl an Karten zieht und aussetzt, also keine eigene Karte legen darf. Dann geht die Runde normal weiter.

Farbwahl: Darf man sich eine beliebige Farbe wünschen?

Die "Zieh Vier"-Karte hat neben der "Zieh"-Aktion aber auch noch einen anderen Einsatz. Derjenige, der die Karte gelegt hat, darf sich auch wünschen, welche Farbe gelegt werden soll. Was viele nicht wissen: Die "Zieh Vier"-Farbwahlkarte darf nur unter einer Bedingung gelegt werden.

"Leider darf die Karte nur dann gelegt werden, wenn der Spieler der sie hat, keine Karte in der Hand hält, die der Farbe auf dem Ablegestapel entspricht." Das schreibt Hersteller Mattel auf der Webseite des Spiels. Das heißt: Ist die Karte auf dem Stapel blau und man hat selbst keine blaue Karte, darf man die "Zieh Vier"-Farbwahlkarte legen. Hat man aber eine blaue Karte, muss man diese legen.

Natürlich kann der Spieler auch bluffen und einfach so tun, als hätte er die entsprechende Farbe nicht in seinem Stapel. Wird er aber von dem von der Aktion betroffenen Spieler erwischt, droht eine Strafe. Der entlarvte Spieler muss dann vier neue Karten ziehen. Bestätigt sich der Verdacht allerdings nicht, muss der betroffene Spieler sechs statt vier Karten ziehen.