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Mogelpackung des Monats: Shrinkflation bei Erdnussflips von Funny Frisch


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Teurer und weniger drin: Das ist die Mogelpackung des Monats

Von t-online, hja

31.07.2025 - 11:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Chipsregal im Supermarkt: Die "Erdnuss Flippies" von Funny Frisch befinden sich in der zweiten Reihe von unten.Vergrößern des Bildes
Chipsregal im Supermarkt: Die "Erdnuss Flippies" von Funny Frisch sehen Sie in der zweiten Reihe von unten. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)
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Die Lebensmittelpreise steigen, dazu schrumpft bei manchen Produkten auch der Inhalt. Die Verbraucherzentrale entlarvt die Mogelpackung des Monats.

Regelmäßig kürt die Verbraucherzentrale Hamburg ein Produkt mit dem Negativpreis "Mogelpackung des Monats". In diesem Monat trifft es die "Funny Frisch Erdnuss Flippies" des Herstellers Intersnack. Denn Verbraucher müssen jetzt für geringere Füllmengen mehr zahlen. Statt 200 Gramm erhalten Verbraucher jetzt nur noch 175 Gramm des Erdnusssnacks, müssen jedoch bei dem neuen Preis von 2,29 Euro 20 Prozent mehr zahlen. Die Sorte "Big Erdnuss Flippies" enthält sogar nur noch 150 Gramm, hier ergibt sich ein Preisanstieg von 22 Prozent.

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Dieses Beispiel für Shrinkflation ist nicht nur frustrierend für Verbraucher, sondern auch nicht transparent genug, findet die Verbraucherzentrale. Ein Hinweis auf der Verpackung sollte Kunden auf den geschrumpften Inhalt aufmerksam machen. Zwar hat der Hersteller zumindest die Verpackung um einige Zentimeter verkleinert, dies sei für Kunden jedoch nur im direkten Vergleich erkennbar.

Was ist Shrinkflation?

Shrinkflation bezeichnet das Phänomen, dass Hersteller die Menge oder die Größe von Produkten – z. B. bei Lebensmitteln oder Haushaltswaren – reduzieren, wobei der Preis jedoch gleich bleibt oder sogar steigt. Damit handelt es sich um eine Form der versteckten Preiserhöhung, die für Konsumenten oft erst auf den zweiten Blick erkennbar ist, da Verpackung und Preis sich scheinbar nicht ändern.

So rechtfertigt der Hersteller den Preisanstieg

Auf Anfrage der Verbraucherzentrale Hamburg weist Intersnack auf gestiegene Kosten und "eine veränderte Marktsituation" hin, weshalb Preis und Füllmenge angepasst wurden. Die Verbraucherzentrale Hamburg argumentiert jedoch, dass die Rohstoffpreise für die verwendeten Hauptzutaten Mais und Erdnüsse in den vergangenen Jahren sogar gefallen sind.

Außerdem seien Produktion und Zutaten von Erdnussflips generell eher günstig, denn: Die Hauptzutat Mais bzw. Maisgrieß sei deutlich billiger als Erdnüsse. Um die typischen, gekringelten "Erdnuss Flippies" herzustellen, poppt eine Maschine den Maisgrieß auf, Aromen bringen den nussigen Geschmack.

Kritisch sehen die Verbraucherschützer auch, dass Intersnack nicht zum ersten Mal durch Shrinkflation auffällt. In den vergangenen vier Jahren reduzierte der Hersteller mehrmals die Füllmenge derselben Sorten und erhöhte die Preise um insgesamt 64 Prozent bei den normalen Flips und um 73 Prozent bei den "Big Flippies".

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