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Rewe und Edeka im Preisstreit: Sinken die Lebensmittelpreise wieder?


Edeka und Rewe im Preisstreit
Könnte das Einkaufen bald wieder günstiger werden?

Von t-online, sms

Aktualisiert am 19.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Preischeck im Supermarkt: Künftig könnten die Preise für Lebensmittel wieder sinken.Vergrößern des BildesPreischeck im Supermarkt: Künftig könnten die Preise für Lebensmittel wieder sinken. (Quelle: IMAGO/Creative Touch Imaging Ltd)
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Seit mehr als einem Jahr steigen die Preise in Deutschland. Jetzt gibt es Grund zur Hoffnung, dass zumindest Lebensmittel wieder günstiger werden könnten.

Da die Kosten für Energie und Rohstoffe aktuell wieder sinken, fordern die Supermarktketten Edeka und Rewe nun auch günstigere Einkaufspreise für Lebensmittel. Die "Lebensmittel Zeitung" (LZ) berichtet, dass die Händler die Hersteller deswegen sogar gezielt anschreiben. Was bedeutet das für die Preise beim Einkaufen?

Kosten für Energie und Rohstoffe sinken: Und die Lebensmittelpreise?

Edeka und Rewe gelten als führende Vollsortimenter in Deutschland und erhöhen mit ihrer Forderung den Druck auf die Industrie. Wie die "LZ" weiter berichtet, verweist Edeka in einem Schreiben an seine Lieferanten darauf, dass "wichtige Basisrohstoffe" günstiger geworden seien.

Dazu zählen beispielsweise Getreide oder Pflanzenöle. Aber auch Strom und Gas hätten die "historischen Höchstwerte weit hinter sich gelassen". Edeka kritisiert, dass die Kostensenkungen nicht an die Händler weitergegeben wurden, und fordert ein "schnelles und konsequentes Handeln". Nur so könne das Vertrauen der Verbraucher erhalten bleiben.

Ähnlich wendet sich dem Bericht zufolge auch Rewe an die Hersteller: "Aktuell sinken die Rohstoffpreise massiv. Aus diesem Grund erwarten wir ein verbessertes Angebot für neue Einkaufspreise von Ihnen." Teils bekamen die Lieferanten Fristen von nur rund einer Woche, um die Forderungen umzusetzen und die Preise zu senken. Auch beim Netto Marken-Discount gingen Schreiben an Lieferanten raus.

Sebastian Dullien, Ökonom und Chef des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) bei der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, erklärt im Gespräch mit t-online: "Wenn die Herstellerpreise nicht mehr so rasant steigen, kommt das früher oder später auch beim Endverbraucher an. Wir können uns teilweise sogar auf sinkende Preise freuen."

Hersteller: Preise für Lebensmittel steigen weiter

Edeka und Netto beantworteten Anfragen der "LZ" nicht, Rewe hingegen bestätigte die Schreiben. Allerdings kommen offenbar vonseiten der Hersteller weiterhin Preiserhöhungen statt -senkungen.

Zwischen Händlern und Herstellern gibt es ohnehin seit Wochen Preiskämpfe um einzelne Produkte, die schließlich nicht mehr ausgeliefert werden und somit in den Regalen knapp werden oder ganz fehlen. Dazu zählen beispielsweise zahlreiche Produkte von Mars, PepsiCo und Procter & Gamble sowie Teile von Henkel, Schwartau und Unilever.

Auch Lidl-Chef Christian Härtnagel erklärte erst vor wenigen Tagen, bei der Industrie lägen auch noch Forderungen nach Preissteigerungen auf dem Tisch. Es sei noch nicht so, dass man sich ausschließlich über sinkende Einkaufspreise unterhalte, sagte Härtnagel. "Die Preissteigerungen, die wir teilweise auch berechtigt zahlen, können und wollen wir nicht eins zu eins an die Kunden weitergeben."

Auch Handelsexperten gehen davon aus, dass das Preisniveau von vor der Inflation nicht mehr so leicht zu erreichen sein werde. Realistisch sei, dass Discounter und Supermärkte verstärkt mit zeitlich begrenzten Angeboten auftreten werden, sagte etwa der Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung (IFH) in Köln, Kai Hudetz.

Verwendete Quellen
  • Lebensmittel Zeitung: "Edeka und Rewe drängen auf rasche Preissenkungen"
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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