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Temu: Billigplattform plant den Einstieg in den Lebensmittelmarkt


Chinesische Billigplattform
Temu will den Lebensmittelmarkt aufmischen

Von t-online, lhe

10.07.2025 - 12:38 UhrLesedauer: 2 Min.
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Temu: Der Onlinehändler ist weltweit erfolgreich. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Mojahid Mottakin/imago)
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Temu will den europäischen Markt weiter erobern und das Angebot um Lebensmittel erweitern. Deutsche Händler sind allerdings skeptisch.

Temu hat es innerhalb von wenigen Jahren geschafft, zu einem der größten Onlinehändler weltweit zu werden. Auch in Deutschland bestellen viele Menschen Waren über die Billigplattform.

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Denn dort findet man von Einrichtungsgegenständen bis hin zu Elektronik fast alles – zu sehr niedrigen Preisen. Jetzt will das Unternehmen auch im Lebensmittelhandel mitmischen. Der Plan: Produkte von europäischen Herstellern an europäische Kundinnen und Kunden verkaufen.

Dafür spricht Temu derzeit gezielt deutsche Hersteller an, wie etwa das Branchenblatt "Lebensmittel Zeitung" berichtet. Einige Unternehmen berichten, dass Temu sie seit Kurzem aktiv anschreibt – zum Beispiel über E-Mail oder die Plattform LinkedIn.

Temu will in Europa wohl umdenken

Temu gehört zu einem großen chinesischen Konzern und hat sich weltweit in kurzer Zeit etabliert. Der Trick: extrem niedrige Preise, weil viele Produkte direkt aus China verschickt werden – meist in kleinen Paketen. Das kam lange ohne Einfuhrabgaben aus. Doch neue Zollregeln in Europa könnten dieses Geschäftsmodell erschweren.

Laut dem Fachportal "top agrar" versucht Temu deshalb, in Europa umzudenken – mit Waren von europäischen Herstellern, die dann auch direkt aus Europa verschickt werden. Diese Maßnahme soll die Lieferungen für Kundinnen und Kunden beschleunigen. Außerdem will die Plattform damit besser auf lokale Geschmäcker eingehen – so jedenfalls das Versprechen.

Erste Anbieter aus Deutschland

Tatsächlich gibt es schon erste deutsche Marken auf der Plattform. Zum Beispiel die Firma Wurstbaron, die laut Temu seit rund zweieinhalb Monaten dort Partysnacks verkauft – angeblich mit Erfolg.

Andere Firmen bleiben vorsichtiger. Ein Süßwarenhersteller, dessen Produkte über einen Zwischenhändler auf der Plattform gelandet sind, sagt, man beobachte das Ganze, sei aber kritisch – vor allem wegen der Diskussionen um Verbraucherschutz, Nachhaltigkeit und Verkaufstricks.

Auch der Bundesverband für Onlinehandel (BEVH) meldet Bedenken an. Die Angaben zu Lebensmitteln auf den Produktseiten seien nicht immer vollständig. Fachanwälte sehen zwar keine klaren Verstöße – betonen aber: Das ist ein Problem, das auch bei anderen Plattformen vorkommt.

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