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Zittern bei Alkoholvergiftung: Was steckt dahinter?


Mögliche Ursachen
Wann eine Alkoholvergiftung mit Zittern einhergehen kann

Von Lydia Klöckner

Aktualisiert am 02.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Ein Mann greift zu einem Glas.Vergrößern des Bildes
Wer im Rausch zu zittern beginnt, leidet womöglich unter riskanten Folgen einer Alkoholvergiftung – es kann aber auch andere Erklärungen geben. (Quelle: Ignatiev/Getty Images)

Eine Alkoholvergiftung kann vielerlei Beschwerden auslösen. Ist auch Zittern eine mögliche Folge? Hier erfahren Sie, worauf dieses Symptom hindeuten kann.

Schon wenige Minuten nach dem ersten Getränk entfaltet Alkohol seine Wirkung im Organismus. Wer ihn konsumiert hat, verspürt dann vielfältige Symptome. Denn sowohl das körperliche Befinden und Leistungsvermögen als auch die Stimmung und die geistigen Fähigkeiten unterliegen der Wirkung der Droge.

Wie genau sich ein Alkoholrausch äußert, ist von Person zu Person verschieden und hängt von einer Reihe von individuellen Voraussetzungen ab – etwa dem Alter, dem Geschlecht, dem Gewicht und der Körpergröße. Es gibt jedoch eine Reihe von Symptomen und Beschwerden, die bei vielen Menschen auftreten, wenn sie Alkohol trinken, und die somit als gängige Anzeichen für einen Rausch gelten.

Zittern zählt nicht zu den typischen Symptomen einer Alkoholvergiftung. Trotzdem kann es vorkommen, dass jemand im Verlauf des Rausches zu zittern beginnt. Denkbare Erklärungen sind unter anderem:

  • eine Unterkühlung: Alkohol kann die Körpertemperatur senken, weil er eine Weitung der Blutgefäße herbeiführt, sodass mehr Blut – und somit die Wärme – aus dem Inneren in die Randbereiche des Körpers gelangt.
  • eine Unterzuckerung: Alkohol erhöht das Risiko für eine Unterzuckerung, indem er die Stoffwechselvorgänge hemmt, durch die der Körper bei niedrigem Blutzuckerspiegel aus in der Leber gespeicherter Energie neuen Zucker gewinnt.
  • zusätzlicher Einfluss anderer Substanzen, die Unruhezustände mit Zittern auslösen können, etwa Koffein oder Drogen wie Amphetamine (beispielsweise Speed)
  • Angstgefühle, die bei einer schweren Alkoholvergiftung entstehen können, welche ab einem Pegel von etwa zwei Promille einsetzt

Ansonsten ist Zittern im Zusammenhang mit Alkohol eher ein Entzugssymptom: Alkoholkranke Menschen, die abrupt mit dem Trinken aufhören, entwickeln in den ersten zwei bis vier Tagen des Verzichts häufig bestimmte Beschwerden, die unter dem Fachbegriff Delirium tremens zusammengefasst werden. Delir bedeutet so viel wie Wahn und Tremor heißt Zittern. Typischerweise leiden Betroffene zunächst an Schlafstörungen, Unruhe, Angst und Zittern und später unter Verwirrtheit und Halluzinationen.

Zittern durch Alkoholvergiftung – was ist zu tun?

Eine ausgeprägte Alkoholvergiftung erfordert eine ärztliche Behandlung. Treten im Rausch besorgniserregende Symptome auf, sind diese immer ein Grund, zeitnah den Rettungsdienst (112) zu rufen. Bis dieser eintrifft, können einfache Maßnahmen das Risiko für gefährliche Folgen senken. Um der Unterkühlung entgegenzuwirken, sollte die betrunkene Person vor Kälte geschützt werden, etwa durch eine wärmende Decke.

Sie haben Alkohol getrunken und fragen sich, wie viel Promille Sie haben? Unser Promillerechner hilft Ihnen weiter.

Wenn sie das Bewusstsein verliert, sollte sie in die stabile Seitenlage gebracht werden. Das ist eine liegende Position, die dafür sorgen soll, dass ein bewusstloser, aber noch selbstständig atmender Mensch nicht an Blut oder Erbrochenem erstickt und die Atemwege freibleiben.

Wie genau diese Position aussieht und welche Schritte nötig sind, um jemanden in diese Position zu bringen, lässt sich am besten und schnellsten anhand von Bildern veranschaulichen. Hilfreich ist etwa diese Erklärung der Organisation Deutsches Rotes Kreuz.

Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 9.12.2022)
  • Online-Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.kenn-dein-limit.de (Abrufdatum: 9.12.2022)
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