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Dinkelmehltypen: Unterschied und Verwendung der Sorten


Im Vergleich
Was unterscheidet die verschiedenen Dinkelmehl-Typen?

Von t-online, cch

Aktualisiert am 29.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Dinkelmehl: Was unterscheidet die verschiedenen Typen?Vergrößern des BildesDinkelmehl: Was unterscheidet die verschiedenen Typen? (Quelle: a_namenko/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Type 630, Type 812, Type 1050: Auch bei Dinkelmehl gibt es unterschiedliche Sorten. Was unterscheidet sie? Wofür können Hobbyköche sie verwenden?

Dinkelmehl enthält im Vergleich zu Weizenmehl mehr Ballast- und Mineralstoffe. Aber zu welchem Dinkelmehl sollte man greifen?

Genauso wie Weizenmehl wird Dinkelmehl mit verschiedenen Nummern gekennzeichnet. Es gibt diese verschiedenen Dinkelmehl-Typen:

  • Type 630
  • Type 812
  • Type 1050
  • Dinkelvollkornmehl

Dinkelmehl: Was bedeutet die Typenzahl?

Die Typenzahl beim Dinkelmehl (und auch bei anderen Mehlsorten) gibt an, wie hoch der Mineralstoffgehalt pro 100 Gramm Mehl ist. 100 Gramm Dinkelmehl der Type 630 enthalten demnach rund 630 Milligramm Mineralstoffe, bei Type 812 sind es 812 Milligramm und bei Type 1050 entsprechend 1050 Gramm.

Die Type meint also nicht den Feinheitsgrad. Vielmehr steht sie mit ihm in entgegengesetztem Verhältnis: Mehl mit einer hohen Typenzahl erscheint gröber und dunkler. Das kommt daher, dass dabei mehr Schale und Spelze der Getreidekörner vermahlen wird. In diesen stecken die Mineralstoffe auch hauptsächlich. Je niedriger die Type, desto feiner ist also das Mehl.

Übrigens: Wird das komplette Korn vermahlen, entsteht Vollkornmehl. Dieses trägt keine Typennummer. Das ist auch bei Dinkelvollkornmehl so.

Welches Dinkelmehl wofür?

Aber welches Dinkelmehl verwenden Hobbyköche am besten für welches Gebäck?

Mehltype Verwendung
Dinkelmehl Type 630 Feingebäck, Kuchen, Plätzchen, Hefeteig, Brötchen
Dinkelmehl Type 812 Brot, Pizza
Dinkelmehl Type 1050 nahrhaftes Brot, dunkles Mischbrot

Weizenmehl durch Dinkelmehl ersetzen: So geht es

Wenn Sie Weizenmehl durch Dinkelmehl ersetzen wollen, können Sie dies im Verhältnis 1:1 tun. Die beiden Mehle haben ähnliche Backeigenschaften. Achten Sie aber darauf, dass die Typenzahlen in etwa übereinstimmen. Weizenmehl Type 405 oder 550 können Sie gut mit Dinkelmehl Type 630 austauschen (gegebenenfalls etwas mehr Flüssigkeit hinzugeben), Weizenmehl Type 1050 mit Dinkelmehl Type 1050.

In Dinkel stecken etwas mehr Eiweiß, Magnesium, Zink und Eisen als in Weizen – allerdings sind die Unterschiede im Nährstoffgehalt gering, so die Verbraucherzentrale Bayern.

Das sollten Sie beim Backen mit Dinkelmehl beachten

Teige, die mit Dinkelmehl hergestellt wurden, sollten nur kurz und schonend geknetet werden. Denn sie sind empfindlicher in der Struktur. Wer Weizen- durch Dinkelmehl ersetzt, wird geschmacklich nur einen kleinen Unterschied merken. Letzteres schmeckt etwas nussiger.

Ein Nachteil von Dinkelgebäck ist, dass es schneller austrocknet als Gebäck aus Weizenmehl – Sie sollten es also nicht allzu lange aufbewahren.

Dinkelmehl kostet zudem etwas mehr als Weizenmehl. Das liegt daran, dass das Mahlverfahren aufwendiger ist: Die Spelze beim Dinkelkorn umschließt dieses sehr fest; es ist mehr Aufwand nötig, bis sich das Korn löst.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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