Gesunde Heimtiere Kräuter für Kaninchen: Welche sind verträglich?
Kaninchen lieben frisches Grün. Kräuter sind reich an Nährstoffen und Ballaststoffen und daher gesund für die Tiere. Eine Übersicht.
Sie wollen Ihre Kaninchen ausgewogen und artgerecht ernähren. Kräuter gelten als wichtige Komponenten auf dem Speiseplan der Tiere. Doch die Auswahl an Küchen- und Wildkräutern ist riesengroß. Manche Pflanzen fördern die Verdauung, helfen bei Schmerzen und Entzündungen oder wirken sich anderweitig positiv aus. Es gibt jedoch auch Kräuter, die für Kaninchen weniger zu empfehlen sind. Wir geben Ihnen einen Einblick.
Vorteile von Kräutern
Grundsätzlich benötigen Kaninchen ein Futter, das überwiegend aus Heu und frischem Grün besteht. Kräuter gehören dazu und überzeugen mit ihrer Fülle an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Somit kommt es den Kaninchen zugute, wenn Sie Kräuter in deren Speiseplan aufnehmen. Des Weiteren sind Kräuter reich an Ballaststoffen und haben durch verschiedene Inhaltsstoffe wie ätherische Öle eine heilende Wirkung.
Küchenkräuter für Kaninchen
Zur Fütterung Ihrer Kaninchen sind Küchenkräuter geeignet, allerdings je nach Kraut nur in Maßen. Folgende Kräuter dürfen Sie verfüttern:
- Petersilie
- Basilikum
- Dill
- Minze
- Melisse
- Oregano
- Thymian
- Majoran
Rosmarin ist weniger zu empfehlen und Schnittlauch wäre für Ihre Kaninchen sogar giftig, da er zur Familie der Allium-Gewächse gehört.
Wildkräuter, die gerne gefressen werden
Um den Speiseplan Ihrer Kaninchen zu bereichern, lohnt es sich, regelmäßig frische Wildkräuter zu sammeln. Auf wilden Wiesen und am Waldrand gibt es Wildkräuter, die weniger belastet sind als jene, die am Straßenrand oder in Wohnsiedlungen wachsen. Beliebt bei Kaninchen sind unter anderem:
- Löwenzahn
- Gänseblümchen
- Vogelmiere
- Spitz- und Breitwegerich
- Schafgarbe
- Klee
- Giersch
Kräuter und ihre Wirkungsweisen auf Kaninchen
Ihre Kaninchen sind krank? Kräuter wirken auf natürliche, sanfte Weise und können helfen, bestimmte Beschwerden zu lindern oder gar zu heilen. Sprechen Sie den Einsatz von Kräutern zur Heilung von Krankheiten aber zuvor mit einem Tierarzt ab. Hier einige Beispiele von Kräutern und ihrer Wirkung auf Kaninchen:
- Oregano: antiparasitär, zum Beispiel gegen Würmer
- Petersilie: harntreibend, schleimlösend
- Giersch: entzündungshemmend, verdauungsfördernd
- Spitzwegerich: schleimlösend, antibakteriell, immunsystemstärkend
- Schafgarbe: entzündungshemmend, gegen Blähungen und Durchfall
Gefährlich: auf jeden Fall vermeiden
Nicht nur Schnittlauch ist für Kaninchen giftig. Auch ähnliche Kräuter wie Schnittknoblauch und Bärlauch zählen dazu. Darüber hinaus sind für Kaninchen auch all jene Pflanzen tabu, die für uns Menschen giftig sind, wie unter anderem Schierling, Aronstab, Buschwindröschen und Eisenhut. Achten Sie darauf, nur Kräuter zu verfüttern, von denen Sie mit Sicherheit wissen, dass sie für Kaninchen gesund sind.
Sammeln Sie Ihren Kaninchen regelmäßig frische Kräuter. Verwenden Sie sowohl die Blätter und Stängel als auch hin und wieder die Blüten. Dabei tun Sie nicht nur Ihren Kaninchen etwas Gutes, sondern erweitern auch Ihr eigenes Wissen über essbare Kräuter und können diese in Ihrer Küche zum Einsatz bringen.
- Eigene Recherche