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Sternschnuppenregen: Wann das Naturspektakel am besten zu beobachten ist


Perseidenschwarm steht bevor
Wann der Sternschnuppenregen am besten zu beobachten ist

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 12.08.2022Lesedauer: 3 Min.
Es ist Sternschnuppenzeit: Zum Höhepunkt der Perseiden könnten mehrere Dutzend pro Stunde beobachtet werden.Vergrößern des BildesEs ist Sternschnuppenzeit: Zum Höhepunkt der Perseiden könnten mehrere Dutzend pro Stunde beobachtet werden. (Quelle: Pixsell/imago images)
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So wie jedes Jahr lässt auch in diesem ein Perseidenschwarm Wünsche vom Himmel fallen. Wer dabei sein möchte, sollte zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Um den 12. August herum werden dank des legendären Perseidenschwarms wieder unzählige Sternschnuppen mit bloßem Auge am Himmel zu sehen sein. Besonders bei klarem Himmel lohnt sich der Blick nach oben.

Für Nachteulen und Frühaufsteher

Bei wolkenfreiem Himmel sind auch bereits in den Nächten vor dem Perseidenmaximum viele dieser Sommermeteore am nächtlichen Firmament zu erspähen. Manche Beobachter werden sich dann nach altem Brauch eingeladen fühlen, der sekundenschnell verglühenden Sternschnuppe einen geheimen Wunsch mit auf den Weg zu geben.

Dutzende Meteore pro Stunde

Zur Zeit des Perseidenmaximums könnten im Idealfall bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde am Himmel aufleuchten – allerdings nur bei ungewöhnlich guten Beobachtungsbedingungen. Eher ungeübte Beobachter dürften jedoch nicht ganz so viele Sternschnuppen zu sehen bekommen. Die beste Beobachtungszeit während des Perseidenmaximums liegt zwischen dem späten Abend und dem frühen Morgen.

Spur zum Sternbild Perseus

Seit jeher markieren die Augustmeteore für Sternschnuppenfans einen festen Termin im astronomischen Jahreskalender: Die Perseiden sind der einzige große Meteorstrom im Sommer und einer der ergiebigsten überhaupt. Ihren Namen haben die Sommersternschnuppen vom Sternbild Perseus. Dort liegt der scheinbare Ausgangspunkt der Perseidenmeteore, der sogenannte Radiant.

Schnuppen aus Kometenstaub

In Wahrheit kommen die Sternschnuppen aber aus der unmittelbaren Erdumgebung: Auf seiner Bahn um die Sonne kreuzt unser Planet alljährlich zwischen Mitte Juli und Ende August eine Wolke winziger Teilchen, die der Komet 109P/Swift-Tuttle auf seiner Bahn um unser Zentralgestirn zurückließ.

Mit Tempo 216.000 unterwegs

Trifft die Erde auf die kosmische Staubspur dieses etwa alle 133 Jahre wiederkehrenden Kometen, dringen die oft nur stecknadelkopfgroßen Partikel aus Kometenstaub mit 60 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein – also mit der unfassbaren Geschwindigkeit von 216.000 Kilometern pro Stunde. In einer Höhe von 80 bis hundert Kilometern erzeugen die kleinen Staubteilchen dann die Lichterscheinungen, die Sternschnuppen genannt werden.

Wie bei dichtem Schneetreiben

Dem mit der Erde durchs All sausenden Beobachter bietet sich bei einem Meteorschwarm ein Bild wie einem Autofahrer bei einer Fahrt in dichtem Schneetreiben: Beim Blick durch die Windschutzscheibe scheint es, als kämen alle Schneeflocken von einem gemeinsamen Ausgangspunkt. In Wahrheit spielt nur die Perspektive einen Streich – genauso wie bei den Perseiden, deren Leuchtspuren sich aus Sicht des irdischen Beobachters allesamt ins Sternbild Perseus zurückverlängern lassen.

Spektakuläre Feuerkugeln

Die größeren Meteore leuchten bei ihrem Eintritt in die Atmosphäre so stark wie helle Sterne und Planeten. Noch heller, aber auch entsprechend seltener, sind die sogenannten Feuerkugeln. Diese spektakulären Meteore ziehen oft einen farbig nachglühenden Schweif hinter sich her.

Gute Rundumsicht wichtig

Eine besondere Ausrüstung brauchen Himmelsgucker für die Beobachtung der Perseiden nicht – ein Liegestuhl oder eine Isomatte und eine gute Rundumsicht reichen aus. Ferngläser oder gar Teleskope sind beim Aufspüren der in Sekundenschnelle verglühenden Meteore sogar hinderlich, denn das Blickfeld solcher Instrumente ist für die flinken Himmelskreuzer viel zu klein.

Weitwinkel und Stativ benutzen

Die besten Beobachtungsmöglichkeiten bietet ein Platz fernab der von Kunstlicht durchfluteten Städte. Wer den Meteorstrom fotografieren will, sollte ein Weitwinkelobjektiv verwenden, die Kamera auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen.

Feuriger Tränenregen

Im Volksmund heißen die Augustmeteore übrigens Laurentiustränen. Der Name erinnert an den Heiligen Laurentius, der am 10. August des Jahres 258 unter der Herrschaft des römischen Kaisers Valerian den Märtyrertod starb. Seither regnete es der Legende zufolge an diesem Tag stets feurige Tränen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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