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Marderhund im Steckbrief: Merkmale, Größe, Gewicht und weitere Infos


Pelziger Einwanderer
Marderhund: Das sollten Sie über den Allesfresser wissen

Von t-online, sah

Aktualisiert am 13.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Marderhund: Als Lebensraum bevorzugt das Tier ebene Feuchtgebiete und deckungsreiche Mischwälder.Vergrößern des BildesMarderhund: Als Lebensraum bevorzugt das Tier ebene Feuchtgebiete und deckungsreiche Mischwälder. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Nachts wuseln sie heimlich durch die Wälder. Sie stammen aus Ostasien und sind Allesfresser: Marderhunde. Wir erklären, warum sie nur selten zu sehen sind.

Der Marderhund stammt aus Ostasien und hat sich seit den Sechzigerjahren in Deutschland ausgebreitet. Das seit 1928 systematisch als Pelztier im Westen der damaligen Sowjetunion angesiedelte Tier machte sich von dort auf den Weg Richtung Atlantik. 1962 wurde der erste Marderhund in der Bundesrepublik geschossen, nicht weit von Osnabrück.

Marderhund: Aussehen, Größe und Gewicht

Der Marderhund (Nyctereutes procyonoides) wird auch Enok oder Tanuki genannt und ist nicht nur nachtaktiv. Der Allesfresser wird bis zu zehn Kilogramm schwer. Obwohl der Marderhund in jedem Jahr einen Fellwechsel durchmacht, gleichen sich Winter- und Sommerfell. Meist ist das Tier auf dem Rücken schwarz oder braun und an den Flanken beige-grau.

Kopf und Rumpf des Marderhundes sind zwischen 50 und 68 Zentimeter lang, der Schwanz misst zusätzlich noch einmal rund 18 Zentimeter – die Körperhöhe beträgt etwa 20 bis 30 Zentimeter. Wegen seiner Gesichtsmaske mit der dunklen Augenbinde ähnelt er dem Waschbären, kann aber nicht klettern. Er gehört zur Familie der Hundeartigen.

Darum ist der Marderhund selten zu sehen

Obwohl der Marderhund mittlerweile in Deutschland heimisch ist, bekommt man ihn nur selten zu Gesicht. Das liegt daran, dass die Tiere sehr scheu sowie meist nachtaktiv sind und sich oft im Unterholz der Wälder verstecken. Sie übernehmen oft alte Dachs- oder Fuchsbaue. Zudem halten sie Winterruhe.

Sie knurren, winseln und miauen, denn Marderhunde sind Hundeartige, die nicht bellen können. Im Februar beginnt die Paarungszeit. Nach etwa neun Wochen kommen sechs bis acht Welpen zur Welt, manchmal sind es auch doppelt so viele. Die Allesfresser sind bescheiden und anpassungsfähig. Als Lebensraum bevorzugt das Tier ebene Feuchtgebiete und deckungsreiche Mischwälder.

Was fressen Marderhunde?

Seine gute Nase hilft dem Marderhund, Beute zu finden. So vertilgt der Allesfresser Beeren und Früchte, Amphibien und Fische, Nüsse und Mais, aber auch Aas sowie Vögel und Eier von Bodenbrütern.

Hierzulande ist die Zahl seiner Feinde gering, nur Jäger, Autos und Parasiten können ihm gefährlich werden – manchmal schlägt auch ein Uhu zu.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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