"Anlagen vollständig zerstört" Pentagon: US-Luftangriffe trafen Irans Atomprogramm hart

Im Juni griffen die USA iranische Atomanlagen an. Über die Effektivität dieser Angriffe gibt es verschiedene Meinungen.
Die US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen haben das Atomprogramm des Landes nach Einschätzung des Pentagon erheblich zurückgeworfen. "Vor allem diese Anlagen sind vollständig zerstört worden", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch unter Berufung auf Geheimdienstberichte, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet.
Die Vereinigten Staaten hatten die israelischen Angriffe gegen das iranische Atomprogramm militärisch unterstützt. Bei dem Einsatz mit dem Codenamen "Mitternachtshammer" warfen US-Tarnkappenbomber am 22. Juni insgesamt 14 bunkerbrechende Bomben des Typs GBU-57 auf die Anlagen in Fordo, Natans und Isfahan ab.
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Tatsächliches Ausmaß der Schäden unbekannt
Über das tatsächliche Ausmaß der Schäden gehen die Einschätzungen jedoch auseinander. Während US-Präsident Donald Trump von einer vollständigen Zerstörung spricht, sah eine erste Analyse des Militärgeheimdienstes DIA das Atomprogramm des Iran lediglich um einige Monate zurückgeworfen.
Auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) rechnet mit einem schnellen Wiederaufbau. Der oberste UN-Atomwächter Rafael Grossi erklärte Ende Juni, Teheran könne "innerhalb weniger Monate" mehrere Zentrifugenanlagen zur Urananreicherung wieder in Betrieb nehmen.
- Nachrichtenagentur dpa
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