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Pudu: Die kleinsten Hirsche der Welt


Niedliches Wildtier
Pudu: Die kleinsten Hirsche der Welt

uc (CF), ji

30.09.2015Lesedauer: 2 Min.
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Ein seltener Anblick: Außerhalb der Paarungszeit sind Pudus eher einzelgängerisch.Vergrößern des Bildes
Ein seltener Anblick: Außerhalb der Paarungszeit sind Pudus eher einzelgängerisch. (Quelle: Olaf Wagner/imago-images-bilder)

In Südamerika leben Hirsche im Miniaturformat: Der Pudu wird mit maximal 40 Zentimetern kaum größer als ein Hase. Auch sein Verhalten ist besonders: Er bellt. Lesen Sie mehr über die kleinsten Hirsche der Welt.

Pudus: Hirsche, die bellen

Wie fast alle Hirsche, ist der Pudu sehr scheu. In freier Wildbahn bekommt man ihn daher kaum zu Gesicht. Jedoch verzückt der Mini-Hirsch die Besucher in zahlreichen Zoos. Über die Lebensweise der kleinen Hirsche ist nicht sehr viel bekannt. Doch einige außergewöhnliche Eigenschaften, neben seiner geringen Größe, machen das Tier aus.

Das Besondere an ihm und seinen Artgenossen: Ist ein Pudu in Gefahr, bellt er. Zudem kann er schnell laufen, springen und wilde Haken schlagen wie ein Hase. Das ist auch nötig, denn in der freien Natur wären sie sonst für Pumas, Füchse und andere Jäger leichte Beute. Sogar Eulen haben Pudus auf ihrem Speiseplan stehen. Die kleinen Hirsche haben zum Glück den Vorteil, dass sie rasch durch dickes Gestrüpp schlüpfen können. Teilweise klettern sie bei ihrer Flucht sogar Bäume hoch.

Südpudu und Nordpudu: Lebensraum der Mini-Hirsche

Der Südpudu (Pudu puda) lebt an den Andenhängen Chiles und Argentiniens bis hin zur Meeresküste. Sie halten sich hauptsächlich im Wald auf und kommen nur zur Nahrungssuche auf offenes Gelände hinaus. Der Nordpudu (Pudu mephistophiles) lebt in Sumpfgebieten sowie den Paramos von Ecuador, den kalten Hochsteppen. Er ist noch seltener anzutreffen als der Südpudu. Beide Arten erreichen nur bis zu 35 Zentimeter Widerristhöhe.

Pudus streifen meist alleine durchs Unterholz und kommen nur zur Paarung mit anderen Artgenossen zusammen. Dann leben sie in kleinen Trupps oder Familienverbänden zusammen, so das Tierlexikon "World of Animals". Ihr Fell sieht aus, wie das der meisten ihrer größeren Artgenossen: Es ist rötlich-braun und junge Pudus tragen weiße Flecken wie Bambi auf ihrem Fell. Der Nordpudu ist dunkler als der Südpudu und sticht durch sein schwarzes Gesicht hervor.

Aktiv wird der Pudu in der Regel erst dann, wenn die Sonne untergegangen ist. Dann begeben sich die Mini-Hirsche auf Futtersuche. Sie fressen vor allem frische Blätter, Gras, Früchte, Blüten und knabbern an Zweigen, kleinen Ästen und Baumrinden.

Pudu gilt als gefährdete Art

Sowohl Süd- als auch Nordpudu werden von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als gefährdet eingestuft. Zwischen 1950 und 1980 wurden sie stark bejagt und noch immer gefährdet die illegale Bejagung die Tiere. Auch verwilderte Haustiere und fremde Hirscharten führen zur Verdrängung der Pudus.

Eine größere Bedrohung als Fressfeinde und Bejagung stellt allerdings die Zerstörung des Lebensraums von Pudus dar. Mittlerweile wird der Gesamtbestand der kleinen Hirsche auf etwa 10.000 geschätzt.

Neben bereits eingeführten Jadgbeschränkungen und Schutzgebieten, sollen laufende Forschungsprojekte weitere Schutzmaßnahmen für die Art hervorbringen.

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