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Karwoche 2023 | Palmsonntag bis Ostermontag: Bedeutung und Traditionen


Karwoche: Warum feiern wir eigentlich Ostern?

Von t-online, sah, hs, TF

Aktualisiert am 03.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Ostern: Deshalb feiern wir das christliche Fest. (Quelle: t-online)
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Am Ende der Fastenzeit suchen wir Ostereier und entzünden Osterfeuer. Doch warum machen wir das? Und was bedeuten die verschiedenen Festtage? Wir klären auf.

Die Karwoche 2023 beginnt mit dem Palmsonntag am 2. April und findet mit dem Ostersonntag am 9. April ihren Höhepunkt. Alle weiteren Termine können Sie unserer Tabelle entnehmen.

Wann feiern wir Ostern 2023?

Feiertag 2023 Datum Was geschah?
Palmsonntag Sonntag, 2. April Jesus zieht feierlich auf einem Esel in Jerusalem ein. Die Menschen legen Palmenzweige und Tücher auf seinen Weg.
Gründonnerstag Donnerstag, 6. April Das letzte Abendmahl von Jesus mit seinen Jüngern und die Fußwaschung finden statt.
Karfreitag Freitag, 7. April Jesus wird verurteilt und gekreuzigt.
Karsamstag Samstag, 8. April Karsamstag ist der Ruhetag zwischen Kreuzigung und Auferstehung und bietet Zeit zur Besinnung.
Ostersonntag Sonntag, 9. April Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung von Jesus.
Ostermontag Montag, 10. April Zwei Jünger begegnen Jesus und verbreiten die Nachricht der Auferstehung.
Ostern Russisch-Orthodox Sonntag, 16. April Das Osterfest nach dem julianischen Kalender.

Wie berechnet man das Osterdatum?

Die Karwoche findet nicht jedes Jahr zur gleichen Zeit statt. So berechnen sich die Termine: Ostersonntag fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond, der nach dem 21. März stattfindet. Fällt der Frühlingsvollmond auf einen Sonntag, wird Ostern am darauffolgenden Sonntag gefeiert.

Der erste mögliche Termin für Ostersonntag ist der 22. März, also einen Tag nach dem 21. März. Das letzte mögliche Datum für den Ostersonntag ist der 25. April. Die anderen Feiertage der Karwoche orientieren sich dann an dem Datum. Beispielsweise liegt Karfreitag immer zwei Tage vor Ostersonntag.

Welche Bedeutung hat Gründonnerstag?

Mit dem Gründonnerstag werden die österlichen Feierlichkeiten eingeleitet. Es beginnt das sogenannte "Triduum Sacrum", die Zeit der heiligen drei Tage. Christen gedenken an diesem Tag des letzten Abendmahls von Jesus mit seinen Jüngern. Zur Feier des Pessachfestes brach er das Brot und verteilte den Wein. Er gab seinen Jüngern den Auftrag, das auch zukünftig in seinem Andenken zu tun. Zu diesem Zeitpunkt wusste Jesus bereits um den kommenden Verrat von Judas Iskariot und seinen baldigen Tod.

Als Zeichen der Nächstenliebe wusch er seinen Jüngern die Füße, was zur damaligen Zeit nur niedrige Bedienstete taten. Er ermahnte sie damit, es ihm gleichzutun und jedem Menschen mit Liebe zu begegnen, ungeachtet der Stellung und Herkunft. Der Gründonnerstag symbolisiert die Verbindung zwischen Christen und Jesus. Die Passion Christi – das Leiden und Sterben Jesu – beginnt mit diesem Feiertag.

Sie wollen wissen, woher der Name Gründonnerstag kommt? Hier finden Sie weitere Informationen.

Was feiern wir am Karfreitag?

Der Karfreitag erinnert an die Leidenszeit und den Tod von Jesus Christus. Gläubige gedenken an diesem Tag der qualvollen Kreuzigung ihres "Erlösers" auf dem Hügel Golgatha im heutigen Jerusalem. Sie erinnern aber auch daran, dass Jesus freiwillig die Sünden der Welt auf sich genommen hat.

Wie in der Bibel beschrieben, wurde Jesus unter dem Vorwurf der Gotteslästerung von den Hohepriestern angeklagt und vom römischen Statthalter Pontius Pilatus als Unruhestifter verurteilt. Zur Strafe wurde er ans Kreuz genagelt. Damals war die Kreuzigung eine übliche Hinrichtungsmethode.

Für Christen gilt Karfreitag als ein Tag der Buße, des Fastens und des Gebets – weswegen er auch als "stiller Feiertag" bezeichnet wird. In Deutschland heißt das: Einschränkungen für Musik- und Sportveranstaltungen sowie das umstrittene Tanzverbot in einigen Bundesgebieten. Weitere Informationen zum Karfreitag und in welchen Bundesländern das Tanzverbot gilt, erfahren Sie hier.

Wofür steht der Karsamstag?

Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe Christi. Osterfeuer und sämtliche festlichen Ostergottesdienste beginnen an diesem Tag der Ruhe. Der Feuerbrauch hat einen germanisch-heidnischen Ursprung und symbolisiert die Sonne als Mittelpunkt des menschlichen Lebens. Die Flammen "begrüßen" den Frühling und "verabschieden" den Winter. Weitere Informationen zum Osterfeuer erhalten Sie hier.

In Deutschland ist der Karsamstag allerdings kein gesetzlicher Feiertag. Es ist daher eine letzte Möglichkeit für Ostereinkäufe. Was den Karsamstag vom Ostersamstag unterscheidet, lesen Sie hier.

Was feiern wir am Ostersonntag?

Der Ostersonntag ist für Gläubige der Höhepunkt der Feierlichkeiten. Es wird der Auferstehung Jesus Christus gedacht. Nach den christlichen Lehren ist Jesus, stellvertretend für alle Gläubigen, gestorben, hat den Tod am dritten Tag überwunden und seinen göttlichen Erlösungsauftrag auf Erden vollbracht. Die 40-tägige Fastenzeit (Passionszeit) endet am Ostersonntag.

Warum fasten wir von Aschermittwoch bis Ostern? Alle Infos im Überblick bekommen Sie hier.

Ein Engel soll das leere Grab von Jesus gefunden haben. Nach christlicher Vorstellung ist er auferstanden. Darauf gründet sich der Glaube an ein Leben nach dem Tod. Ostereier etwa gelten schon seit ein paar Jahrhunderten als Symbol dafür – genauso auch Osterfeuer mit ihrem hellen Licht als Kontrast zur Dunkelheit. Auch am Ostersonntag finden Osterfeuer statt und werden im Rahmen der Gemeinde gefeiert.

Das Osterfest orientiert sich an dem jüdischen Pessachfest, da sich laut Neuem Testament zu diesem Fest auch die Heilsgeschehnisse ereignet haben. Dazu kommt der Einfluss einiger heidnischer Bräuche aus dem Fruchtbarkeitsfest zu Beginn des Frühlings. Dem heidnischen Frühlingsfest verdankt Ostern vermutlich auch seinen Namen, der sich aus dem gallo-fränkischen "Austro" (übersetzt: "Morgenröte") ableiten lässt.

Verwendete Quellen
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