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So lernen Kinder schwimmen


Sicher im Wasser
Schwimmen lernen: Wie geht das am besten?

dpa, t-online, nk

Aktualisiert am 12.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Kinder sollten frühzeitig schwimmen lernen.Vergrößern des BildesKinder sollten frühzeitig schwimmen lernen. (Quelle: Sirichai Chitvises/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wenn Ihr Kind schwimmen lernen will, sollten Sie es einen Schwimmkurs besuchen lassen. Die Trainer sind dazu ausgebildet, Kinder altersgerecht zu unterrichten. Damit sich Ihr Kind im Wasser sicher fühlt, können Sie mit ihm zuvor schon ein bisschen üben. Was Sie dabei beachten sollten, lesen Sie hier.

Früh übt sich, auch ohne Schwimmkurs

Auch wenn Kinder noch nicht schwimmen können, dürfen sie ab und zu ohne Schwimmflügel ins Wasser gehen – allerdings nur, wenn die Eltern immer direkt bei ihnen sind. Am Beckenrand zu stehen reiche nicht, erklärt der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover (GUVH). Abgesichert durch die Eltern, hilft das Baden ohne Schwimmflügel dabei, zum Beispiel Auftrieb und Wasserwiderstand kennenzulernen. So entwickeln Kinder ein Gefühl für Wasser und haben später im Schwimmkurs weniger Angst oder sogar einen kleinen Vorteil.

Durch Schwimmhilfen im Wasser wie Schwimmflügeln oder einer Schwimmnudel kann die Ausdauer und Kraft auch durch das Strampeln ohne richtige Schwimmbewegungen gestärkt werden.

Im Trockenen können zudem gemeinsam mit dem Kind Schwimmbewegungen wie die typischen Armbewegungen geübt werden. Auch Beinbewegungen können auf dem Stuhl alleine oder mit den Armen kombiniert geübt werden.

Frühzeitig schwimmen lernen für mehr Sicherheit

Wenn Kinder bereits im frühen Alter richtig schwimmen lernen, kann dies in Gefahrensituationen lebensrettend sein, etwa wenn es einmal unbeaufsichtigt in tieferes Wasser fällt. Frühzeitiger Schwimmunterricht ist daher sehr zu empfehlen. Kinder sollten im Alter von fünf oder sechs Jahren schwimmen lernen.

Schwimmunterricht vor dem Schuleintritt

Je nach Bundesland bieten Schulen im Zuge des regulären Unterrichts Schwimmkurse erst ab der dritten oder vierten Klasse an. Es empfiehlt sich daher, Ihr Kind schon vor der Schulzeit schwimmen lernen zu lassen – auch aus pädagogischen Gründen. Lehrer müssen eine gesamte Schulklasse unterrichten, während Schwimmkurse häufig in kleineren Gruppen durchgeführt werden. Außerdem würden Lehrer meist vom Beckenrand aus unterrichten. Mittlerweile sei es jedoch üblich, dass Schwimmlehrer sich bei den Kindern im Becken aufhalten, um auf Augenhöhe zu sein und Vertrauen aufzubauen.

Der richtige Schwimmkurs

Damit Ihr Kind schwimmen lernen kann, sollten Sie den richtigen Schwimmkurs wählen: Achten Sie darauf, dass der jeweilige Schwimmlehrer ein Zertifikat für Baby- und Kleinkinderschwimmen nachweisen kann. Solch eine Qualifikation wird vom Deutschen Schwimm-Verband vergeben und weist die Befähigung nach, einen Schwimmkurs fachgerecht durchführen zu können. Für Informationen zu Schwimmkursen in Ihrer Nähe können Sie sich beispielsweise an Ihren DLRG-Bezirksverband wenden.

Wer bei den Kosten für einen Schwimmkurs überlegt, seinem Kind das Schwimmen selbst beizubringen, sollte sich vor Augen halten, dass das Kind seine Fehler beim Schwimmen übernehmen wird, was in Gefahrensituationen lebensgefährlich sein kann.

Wann kann ein Kind richtig schwimmen?

Grundsätzlich gilt: Ein einzelner Schwimmkurs reicht nicht aus, damit Kinder richtig schwimmen lernen. Das Frühschwimmer-Abzeichen, im Volksmund auch "Seepferdchen" genannt, ist laut dem DLRG entsprechend nicht ausreichend. "Als sicherer Schwimmer kann nur gelten, wer die Disziplinen des Jugendschwimmabzeichens in Bronze sicher beherrscht", sagt DLRG-Vizepräsident Achim Haag. Dabei müssen Kinder innerhalb von 15 Minuten mindestens 200 Meter schwimmen.

Mindestens jeder zweite Grundschüler in Deutschland kann laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nicht richtig schwimmen. Demnach besitzen nur 40 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen ein Jugendschwimmabzeichen.

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