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Brauchen Kleinkinder andere Kinder?


Brauchen Kleinkinder andere Kinder?

t-online, cst

Aktualisiert am 16.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Für Kleinkinder sind Eltern die wichtigsten Spielpartner.Vergrâßern des BildesFür Kleinkinder sind Eltern die wichtigsten Spielpartner. (Quelle: imago-images-bilder)
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Pekip, Babyschwimmen, Krabbelgruppe - das Angebot an Kursen fΓΌr Eltern und ihre Kleinkinder ist riesig. Doch brauchen ZweijΓ€hrige fΓΌr eine gesunde Entwicklung wirklich andere Kinder? Oder sind es vor allem die MΓΌtter, die sich ihren Alltag ein wenig abwechslungsreicher gestalten mΓΆchten?

Wenn das turbulente erste Jahr mit dem Baby geschafft ist, zieht fΓΌr viele MΓΌtter und VΓ€ter etwas mehr Ruhe im Alltag ein. Zwar bleibt das Leben mit einem kleinen Kind nach wie vor aufregend und spannend, aber die Eltern und ihr Nachwuchs sind inzwischen ein gut aufeinander eingespieltes Team und auch die NΓ€chte dΓΌrften in den allermeisten FΓ€llen etwas ruhiger geworden sein. Viele VΓ€ter kehren nach den "VΓ€termonaten" zurΓΌck ins Berufsleben und auch die MΓΌtter wΓΌnschen sich wieder mehr Kontakt zu Erwachsenen - da kommt das wΓΆchentliche Treffen in der "Krabbelgruppe" gerade Recht. Man trifft auf andere Frauen in der gleichen Situation, kann sich austauschen und Tipps geben und auch die Kinder profitieren davon, denn sie spielen "so schΓΆn" miteinander.

Erst nebeneinander, dann miteinander

Aber stimmt das wirklich? Kleinkinder sind neugierig und so manche Dinge lassen sich von anderen Kindern leichter abschauen als von Erwachsenen. Schon die Allerkleinsten kΓΆnnen sich durch Rollen oder Krabbeln dahin bewegen, wo es fΓΌr sie spannend ist: etwa zu dem Kind mit den BauklΓΆtzchen, die sie auch gern einmal "bespielen" wΓΌrden oder zu dem Baby, das so wunderbare QuietschtΓΆne von sich gibt.

Aber PÀdagogen wissen: Kleine Kinder spielen in erster Linie nebeneinander und noch nicht miteinander. "Zwischen zweieinhalb und drei Jahren - also etwa zum Kindergarteneintritt - entwickeln Kinder die soziale Reife, mit anderen Kindern zu teilen oder beim Spielen abzuwarten. Ein anderes Kind wird nun als solches wahrgenommen und nicht nur als Konkurrent", sagt die Kinderpsychologin und Erziehungsberaterin Doris Heueck-Mauß der Zeitschrift "Eltern Family".

Eltern sind die wichtigsten Spielpartner

Bis zum Alter von etwa drei Jahren sind die Eltern die wichtigsten "Spielpartner". Von ihnen lernen die Kinder soziale Verhaltensweisen, Sprache, Handgriffe. Das Lernen finde hauptsÀchliche in den eigenen vier WÀnden statt, durch das Vorbild der Bezugspersonen, so Heueck-Mauß.

Das Prinzip des Abschauens machen sich auch die altersgemischten Kindergruppen zu Nutze. Die meisten KindergÀrten und -krippen arbeiten nach diesem Prinzip, bei dem Kinder unterschiedlichen Alters voneinander profitieren. Die Kleinen lernen von den Großen Schuhe binden, mit Besteck essen, sich zu behaupten, wÀhrend die Großen sich im Trâsten üben und lernen Verantwortung für SchwÀchere zu übernehmen.

Worauf Eltern achten sollten

Mütter müssen sich also nicht unter Druck setzen und mit den Kleinen mâglichst viele Kurse buchen. Der Spaß am Zusammensein mit anderen - Müttern und Kindern - sollte im Vordergrund stehen. Wer sein Kind mit anderen Kleinen zusammenbringt, sollte darauf achten, dass die Gruppe nicht zu groß ist und die Mutter oder der Vater als sichere Rückzugsbasis und Beschützer stets greifbar in der NÀhe ist. So kânnen die Kinder selbst darüber bestimmen, wie viel Fremdkontakt sie sich "aussetzen".

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