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Partnerschaft: Seitensprung gestehen oder verschweigen?


LIEBE | PARTNERSCHAFT
Seitensprung: gestehen oder verschweigen?

bri

Aktualisiert am 16.11.2007Lesedauer: 2 Min.
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Ist Treue altmodisch? Offenbar nicht. Die meisten Frauen sind nicht bereit, einen Seitensprung ihres Partners zu verzeihen. Das fand die Zeitschrift "Glamour" in einer Online-Umfrage heraus, an der über 1300 Frauen teilgenommen hatten. Mehr als die Hälfte der Befragten haben sich nach einem Seitensprung des Partners von ihm getrennt. Und Männer können das Fremdgehen der Partnerin erst recht nicht verzeihen. Laut einer Umfrage des Hamburger Gewis-Instituts ist nur jeder Dritte dazu in der Lage. Was aber, wenn es dann doch einmal passiert ist? Die Karten auf den Tisch legen und das wahrscheinliche Ende der Beziehung riskieren oder schweigen und hoffen, dass es nie herauskommt? Wir haben bei erfahrenen Paartherapeuten nachgefragt

Manchmal ist Schweigen besser

Es gibt Situationen, in denen Paartherapeuten eher zur Verschwiegenheit raten: Zum Beispiel wenn es sich um ein einmaliges Ereignis handelt, das abgehakt ist. "Ich würde in solch' einem Fall lieber schweigen. Die Beichte macht oft mehr kaputt als sie hilft. Das Vertrauen ist dahin und bei jedem Streit kommt das Thema wieder hoch", sagt die Mannheimer Paartherapeutin Dr. Doris Wolf.

Und wenn's es herauskommt?

Natürlich gibt es keine Garantie, dass das Techtelmechtel geheim bleibt. Deshalb mahnen andere Experten wiederum zur Vorsicht: "Wenn es per Zufall herauskommt, dann ist die Beziehung fast immer zu Ende. Ein offenes Geständnis wird eher verziehen", mahnt Dr. Monika Frank vom Institut für Paarprobleme in Marburg. Außerdem solle man Schuldgefühle nicht unterschätzen: "Diese können sehr quälen", so die Psychologin.

Es kommt auf die Beziehung an

Allerdings ist auch ein offen und ehrlich vorgebrachtes Geständnis keine Garantie für Vergebung. Jedoch ist Fremdgehen nicht gleich Fremdgehen: "Seitensprünge, bei denen nur Sex eine Rolle spielt, werden eher verziehen", so Frank. Die Therapeutin ist der Auffassung, dass auch die Beziehung der Partner zueinander eine große Rolle spielt: Relativ lang und glücklich verheiratete Paare verzeihen einander eher als junge Paare ohne Kinder. Die einen haben Familie und sind wirtschaftlich voneinander abhängig, die anderen sind weniger aufeinander angewiesen.

Partner und Partnerschaft richtig einschätzen

Monika Frank rät dazu, sich vor einer eventuellen Beichte das Für und Wider genau zu überlegen: Ist einem die Partnerschaft überhaupt noch wichtig? Wenn ja, kann der Partner die schlechte Nachricht verkraften? Kann man selbst mit den Schuldgefühlen leben? Wer sich nicht gleich dem Partner anvertrauen möchte, kann sein Gewissen auch bei einer anderen Vertrauensperson erleichtern. "Viele tun es und es hilft ihnen auch. Man hat hier nochmals die Möglichkeit abzuwägen und eine objektive Meinung einzuholen", so Frank.

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