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Verlobung: Ist es altmodisch, sich zu verloben?


Verlobung
Verlobung: altmodisch oder zeitgemäß?

Aktualisiert am 05.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Lange Zeit galt es als altmodisch, sich zu verloben. Doch die Zeiten haben sich geändert. Immer mehr Paare wünschen sich für ihr Eheversprechen wieder ein festes Ritual, das der Hochzeit vorausgeht. Rechtlich bindend ist diese Übereinkunft jedoch nicht. Viele fragen sich daher: Welchen Sinn und Zweck erfüllt die Verlobung heutzutage noch? Reicht nicht ein ganz normaler Heiratsantrag aus oder kommt ihr eine tiefere Bedeutung zu? Wir haben zwei Betroffene nach ihrer Meinung gefragt.

Pro & Contra:Ist eine Verlobung heutzutage noch zeitgemäß?

Verena (24), seit vier Jahren verheiratet:

Die Verlobung ist eine wichtige Zeit der Besinnung

Für mich kommt der Verlobung, also der Zeit zwischen Eheversprechen und Hochzeit eine besondere Bedeutung zu. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das im Bewusstsein beider Partner sehr viel bewirken kann und als Vor-Phase zur Ehe sehr intensiv erlebt wird.

Außerdem zeigt das Paar durch diesen Schritt auch, dass es einander versprochen ist. Das symbolisieren auch die Ringe, die traditionsgemäß zu einer Verlobung dazugehören. Für mich persönlich war die Verlobungszeit auch eine Art letzte Prüfung und Besinnungszeit darüber, ob ich den Rest meines Lebens in einer Ehe mit meinem Partner verbringen will. Nach zehn Monaten war mir klar, dass ich das wirklich will und war bereit, den letzten Schritt vor den Traualtar zu gehen.

Ehrlich gesagt glaube ich, dass Paare heutzutage mehr denn je romantische Rituale brauchen. Sie verbinden zwei Menschen auf eine ganz besondere Art und hinterlassen unvergessliche Erinnerungen. Und genau diesen Zweck erfüllt die Verlobung.

Klara. (33), seit einem Jahr verheiratet:

Eine Verlobung ist heutzutage überflüssig

Früher diente die Verlobung dazu, zu prüfen, ob man zueinander passt. Heute dagegen kann man ja auch ohne Trauschein zusammenleben oder sogar Kinder haben. Oder man entschließt sich spontan, zum Standesamt zu gehen. Daher ist eine Verlobung als "Testphase" für mich nicht mehr zeitgemäß

Als ich damals einen Antrag erhielt, war ich überwältigt. Das war ein ganz inniger, ganz persönlicher Moment, der keiner offiziellen Erklärung nach außen hin bedurfte. Ringe gab's auch erst viel später, da wir uns diese für unsere Hochzeit gemeinsam aussuchen wollten.

Sicherlich gibt es Traditionen, die Sinn machen. Eine Verlobung gehört für mich jedoch nicht dazu. Sie stammt aus einer Zeit, in der es für Paare schwer war, sich außerhalb eines "offiziellen" Rahmens zu ihren Gefühlen zu bekennen. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei!

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