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Partnerschaft: Warum sich viele Paare im Januar trennen


Warum sich viele Paare im Januar trennen

hut

10.01.2013Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt

FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Nach den Feiertagen kriselt es bei Paaren hΓ€ufig.
Nach den Feiertagen kriselt es bei Paaren hΓ€ufig. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Kaum ist das Feuerwerk verraucht, wird die Scheidung eingereicht. Prominente Paare wie Sylvie und Rafael van der Vaart und Bettina und Christian Wulff machen es vor. Die einstigen Traumpaare gaben noch in der ersten Januarwoche ihre Trennung bekannt. Bei den beiden Promipaaren handelt es sich jedoch keineswegs um EinzelfΓ€lle.

Hinter dem Schein des Traumpaars schwelen die Konflikte

Sie lΓ€cheln, sie kuscheln, sie tuscheln. In der Γ–ffentlichkeit tragen prominente Paare oft eine perfekte Ehe zur Schau. FΓΌr Außenstehende mag eine Trennung daher vΓΆllig unerwartet scheinen. Psychologin Felicitas Heyne weiß jedoch, dass insbesondere bei einer ΓΆffentlich stark zur Schau gestellten Liebe hΓ€ufig der Schein trΓΌgt: "Gerade bei den van der Vaarts hatte man ja den Eindruck einer sehr 'inszenierten' heilen Welt", erklΓ€rt sie. "Da wΓΌrde ich doppelt annehmen, dass die eher gut darin waren, nach außen die innen vorhandenen Konflikte schon seit langem gut und professionell zu vertuschen".

Konflikte kochen zu Jahresende oft hoch

Die Ursachen fΓΌr eine Trennung finden sich also nicht in einem verpatzten Weihnachtsfest oder schlechter Stimmung am Silvesterabend. In der Regel schwelen die Konflikte schon viel lΓ€nger, erklΓ€rt Heyne. Warum es dann ausgerechnet im Januar krache, habe zum einen mit der allgemeinen Aufbruchstimmung zum neuen Jahr zu tun, zum anderen aber auch wesentlich mit dem Stresspotenzial von Feiertagen.

Feiertage sind ein echter Stressfaktor

"Die Feiertage sind auch für funktionierende Beziehungen oft eine massive Belastung", erklÀrt Heyne, "doppelt und dreifach daher für Beziehungen, in denen es eh schon kriselt". Einer der Gründe dafür sei, dass die meisten Leute mit total überhâhten Erwartungen an die Feiertage herangingen. Da seien EnttÀuschungen vorprogrammiert und die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit dann besonders deutlich, so Heyne. Zudem entstehe durch die Annahme, die Feiertage müssten ganz besonders sein, großer Stress für alle Beteiligten. Und den man lasse man gerne am Partner aus. Nach Anfang Januar schnellt daher zu Ostern die Zahl der Trennungen erneut in die Hâhe.

Alkohol schwΓ€cht die Impulskontrolle

Auch nicht zu unterschΓ€tzen sei der Einfluss von Alkohol, so Heyne. Der wird zu den Feiertagen ja gerne etwas umfangreicher konsumiert und schwΓ€che dann die Impulskontrolle. Das trage nicht unwesentlich zu den Streitigkeiten bei, so die Psychologin.

Mit dem Jahreswechsel kommt das BedΓΌrfnis nach einem Neuanfang

Dennoch trennen sich die wenigsten Paare an den Feiertagen selbst. Sei es aus RΓΌcksicht auf Kinder oder weil man an diesen Tagen nicht gerne alleine ist. Mit dem neuen Jahr jedoch entsteht ein GefΓΌhl von Neuanfang. Es ist eine Zeit der VorsΓ€tze und klaren Schnitte. Und dies gilt sowohl fΓΌr unzufriedene Paare, die dann eher zur Trennung neigen, als auch fΓΌr Singles, erklΓ€rt Heyne. "PartnerbΓΆrsen im Internet beispielsweise machen nie so gute GeschΓ€fte mit Neuregistrierungen wie im Januar - sΓ€mtliche Singles nehmen sich dann vor, das nΓ€chste Weihnachten und Silvester ganz sicher nicht wieder allein zu sein und starten intensiv mit der Partnersuche".

Wann es zu spΓ€t ist

HΓ€ufig rettet selbst ein entspannter Start ins neue Jahr keine angeknackste Beziehung mehr. "Die allermeisten Paare suchen sich einfach viel zu spΓ€t Hilfe", kritisiert Heyne. Im Schnitt kΓ€men Paare sieben Jahre zu spΓ€t zur Paartherapie. Da kΓΆnne diese nur noch selten helfen. In einer Beziehung gibt es einen "point of no return", so Heyne, einen Punkt, "an dem sich einfach schon so viele unverarbeitete KrΓ€nkungen, Verletzungen und Frustrationen angehΓ€uft haben, dass selbst der beste Paartherapeut die dann nicht mehr wegzaubern kann. Dann geht es wirklich nicht mehr anders als mit einer Trennung. Sehr schade!"

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