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Sorge um Mallorcas Strände wächst


Sandverlust
Sorge um Mallorcas Strände wächst

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 08.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Cala Millor: Die Region hat ebenfalls mit Sandverlust zu kämpfen.Vergrößern des Bildes
Cala Millor: Die Region hat ebenfalls mit Sandverlust zu kämpfen. (Quelle: Joppi/Getty Images)

Jedes Jahr werden die Strände auf Mallorca schmaler. Der Grund ist unter anderem ein Sandverlust, den die Baleareninsel mit allen Mitteln zu vermeiden versucht.

Sonnenhungrige lieben die Strände der Baleareninsel. Doch der Platz dort wird immer geringer. Nicht nur wegen der steigenden Touristenzahl. Auch durch den zunehmenden Sandverlust werden die Strände deutlich schmaler.

Forscher haben herausgefunden, dass 20 Prozent der Strände unter anderem von Mallorca verfallen. Das hat mehrere Gründe: So habe beispielsweise die Erosion an den städtischen Stränden zugenommen. Zudem würden sich diese nach starken Stürmen nur sehr schlecht wieder erholen, heißt es in dem Forschungsbericht "Balearic Sea Report 2022". Durch den Bau von Hotels, Parkplätzen, Häfen oder Strandkneipen würden auch eigentlich geschützte Dünenlandschaften, die wichtig für die Stabilisierung und Erneuerung des Strandes seien, immer mehr verdrängt werden. Das trägt ebenfalls dazu bei, dass die Sandstrände auf Mallorca immer schmaler werden.

Schilfbarrieren und Seegraswiesen gegen den Sandverlust

Auch Touristen haben längst bemerkt, dass immer weniger Strand vorhanden ist. "Das war früher anders. Der Strand war doppelt so breit, statt gut 150 Liegen gab es bestimmt 400 bis 500", sagte ein Tourist der "Mallorca Zeitung" (MZ) bereits im August 2022. Inzwischen hat sich die Lage noch verschlimmert und ausgeweitet.

Um gegen den Sandverlust anzukämpfen, könnten sogenannte Sandfangzäune helfen. Sie werden an den Stränden aufgestellt und sollen die Erosion aufhalten oder sie zumindest eindämmen, heißt es laut "MZ". Die Barrieren aus Schilf sollen den Winter über am Strand stehen bleiben. Die Sandfangzäune sind allerdings nur ein Pilotversuch, der vor Kurzem in Can Picafort startete. Ist er erfolgreich, soll er auf andere Strände ausgeweitet werden.

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Ein weiteres Pilotprojekt läuft in den Gemeinden Cala Millor und S'illot. Hier werden Seegraswiesen angelegt. Diese Flächen verbessern durch ihre Verwurzelung im Boden die Stabilität des Strandes und können zudem Sand- und Erdrutsche verhindern.

Neue Verbote und strengere Auflagen?

Eine weitere Möglichkeit, um dem Abtragen des Sandes und somit der Verkleinerung des Strandes entgegenzuwirken, könnte das Verbot neuer Bauten von Hotels, Ferienwohnungen oder Strandlokalen sein. Auch könnte es untersagt werden, dass sich kleine Dünensiedlungen immer weiter ausbreiten. Wichtig ist darüber hinaus auch die Überwachung der Dünensysteme. Besonders während der Hauptsaison sollte stärker darauf geachtet werden, dass Touristen diese nicht betreten und dadurch zerstören.

Verwendete Quellen
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