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Ebola-Witz im Flieger: Sondereinsatz-Team führt Fluggast ab


Erst nachdenken, dann witzeln
Ebola-Witz: Sondereinsatz-Team führt Mann aus Flieger

dpa/tmn/t-online.de

Aktualisiert am 10.10.2014Lesedauer: 1 Min.
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Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder

Diesen vermeintlichen Witz hätte sich der Fluggast lieber nochmal überlegen sollen: Ein Passagier auf einem Flug von den USA in die Dominikanische Republik hat mit einem Ebola-Scherz Angst unter den Reisenden verbreitet. Er rief: "Ich habe Ebola und komme aus Afrika!" Die Folge: Eine Szene wie im Film "Outbreak", Verspätung und wütende Pfiffe der Mitreisenden.

Nach der Landung sei ein Sondereinsatz-Team der örtlichen Gesundheitsbehörde in blauen Schutzanzügen an Bord gegangen und habe den Mann abgeführt, berichtete der US-Sender CNN. Die Fluggesellschaft US Airways erklärte, sie habe angesichts eines möglichen Gesundheitsproblems an Bord die Richtlinien der US-Gesundheitsbehörde CDC im Kampf gegen Ebola angewendet. Ob der Mann einen Witz machen wollte oder einfach nur verwirrt war, konnte bisher nicht geklärt werden. Allerdings äußerte er beim Verlassen des Flugzeuges Augenberichten zufolge ziemlich zerknirscht, er käme gar nicht aus Afrika, was sich schließlich auch bewahrheitete. Also bestand keinerlei Ansteckungsgefahr.

Rechtlich gilt: Auch wenn eine solche Art von Kommentar witzig gemeint sein soll: Reisende sollten auf Ebola-Witze an Bord eines Flugzeugs besser verzichten. Sie können sonst für die Kosten herangezogen werden, die einem Staat etwa für die Quarantäne und Überprüfung der Passagiere und der Maschine entstehen.

Darauf weist Prof. Ronald Schmid von der Deutschen Gesellschaft für Reiserecht hin. "Das ist vergleichbar mit einem Scherzanruf bei der Feuerwehr." Auch in einem solchen Fall könne der Verursacher ganz oder in Teilen für die entstandenen Kosten herangezogen werden. Die genaue Bewertung hänge zwar vom Einzelfall ab. "Aber die Gefahr besteht grundsätzlich."

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