Ăsterreich will mit Deutscher Bahn kooperieren
Die Schlafwagen bei der Deutschen Bahn wurden Ende 2016 eingestellt â trotz steigender Nachfrage. Nun hofft Ăsterreich auf eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden LĂ€ndern.
Die Ăsterreichischen Bundesbahnen (ĂBB) wollen ihr NachtzuggeschĂ€ft ausbauen und dafĂŒr mit der Deutschen Bahn kooperieren. "Wir sind in GesprĂ€chen und wĂŒrden es begrĂŒĂen, wenn die Deutsche Bahn als Kooperationspartner einsteigen wĂŒrde", sagte ĂBB-Chef Andreas MatthĂ€ der "Wirtschaftswoche" laut Mitteilung vom Donnerstag. Diskutiert werde ĂŒber "unterschiedliche Kooperationsmodelle".
Bahnchef hĂ€lt gemeinsame Gesellschaft fĂŒr denkbar
"Wir könnten stĂ€rker beim Ticketvertrieb zusammenarbeiten oder NachtzĂŒge gemeinsam betreiben â wir könnten auch ĂŒber eine gesellschaftliche VerschrĂ€nkung nachdenken, um gemeinsam die Expansion der NachtzĂŒge in Europa voranzutreiben", sagte MatthĂ€. Die ĂBB betreiben derzeit 18 eigene Linien unter der Marke "Nightjet" und acht weitere Nachtzugstrecken mit Partnern â auch in Deutschland.
Die Partnerschaft mit den Schweizerischen Bundesbahnen zeige, "wie erfolgreich eine Kooperation laufen kann". "Wir fahren zusammen von ZĂŒrich nach Berlin beziehungsweise Hamburg", sagte MatthĂ€. Auf den beiden Strecken fĂŒhren etwa hunderttausend Passagiere pro Jahr â mit Zuwachsraten von zuletzt ĂŒber zehn Prozent. Die Deutsche Bahn hatte sich vor drei Jahren aus der Nachtzugsparte verabschiedet.