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Internet: 1&1, O2, Telekom und Vodafone – Mängel bei Geschwindigkeit


Internetprovider im Test
Stadt, Land, Datenfluss: Kein Anbieter liefert die volle Leistung

Von afp, t-online, mho

21.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 87404010Vergrößern des BildesKnoten im Netzwerkkabel: Nicht immer sind die Gründe für langsames Internet so offensichtlich. (Quelle: Sascha Steinach/imago-images-bilder)
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Internetanbieter in Deutschland liefern oft nicht die versprochene Geschwindigkeit. In vielen Fällen haben Betroffene Anspruch auf Schadenersatz.

Ob DSL, VDSL, Kabel oder Glasfaser: Daten der Bundesnetzagentur (BNetzA) zeigen, dass viele Internetnutzer nicht die Geschwindigkeit erhalten, die sie gebucht haben. Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe (04/2024) Daten der "großen Vier" – 1&1, O2, Telekom und Vodafone – sowie sechs regionaler Anbietern analysiert.

Dazu wertete das Verbrauchermagazin Zahlen der Bundesnetzagentur von mehr als 300.000 Messungen aus, die über die App der Behörde vorgenommen wurden. Das Ergebnis: Über alle Tarife hinweg liefert bei mehr als 59 Prozent der Messungen kein Anbieter die volle Leistung. Selbst drei Viertel der Höchstleistung kommt bei keinem der Anbieter verlässlich an.

Große Unterschiede zwischen Stadt und Land

Die Auswertung zeigte zudem große Unterschiede zwischen einzelnen Anbietern sowie zwischen Städten und ländlichen Gebieten. "In großen Städten sind die Werte noch etwas besser als auf dem Land", sagte Thomas Grund, Projektleiter bei der Stiftung Warentest.

Die Anbieter selbst verwiesen bei niedrigen Geschwindigkeiten häufig auf Probleme bei den Kunden: alte Router, schwaches WLAN oder zu viele Familienmitglieder, die gleichzeitig surften. Das könne in Einzelfällen zwar stimmen, so die Tester. "Die Zahlen zeigen jedoch: Oft liegt das Problem bei den Anbietern".

Verbraucher haben Anspruch auf Schadenersatz

Was viele Verbraucher nicht wissen: In vielen Fällen haben Sie Anspruch auf Preisminderungen oder eine Vertragskündigung. Zwar sind Anbieter nicht dazu verpflichtet, das versprochene Maximaltempo immer zu liefern. Stattdessen ist die sogenannte Normalleistung entscheidend, die der Anbieter für den Tarif festlegt. In der Regel liegt diese bei 80 bis 95 Prozent, kann aber bei langsameren Leitungen nur knapp 60 Prozent der Maximalleistung betragen.

Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie aufgrund einer zu niedrigen Internetgeschwindigkeit Anspruch auf Schadenersatz haben, können Sie Ihre Leitung zunächst selbst testen. Die Bundesnetzagentur bietet unter breitbandmessung.de einen Internet-Speedtest an. Deren Ergebnisse sind nur bedingt aussagekräftig, für einen ersten Eindruck ist diese Messung jedoch völlig ausreichend.

Wenn Sie es genau wissen möchten, können Sie sich die – ebenfalls kostenlose – Desktop-App herunterladen und installieren. Diese funktioniert für alle Provider und Internetzugänge. Für eine genaue Messung muss der Computer oder Laptop allerdings per LAN-Kabel mit dem Router verbunden werden, da eine WLAN-Verbindung die Messung verfälscht.

Verwendete Quellen
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