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Weihnachtsgeschenke 2023: Preisanstieg – so sparen Sie trotzdem


Spartipps in der Inflation
So teuer werden die Weihnachtsgeschenke 2023

Von t-online, sms

Aktualisiert am 02.12.2023Lesedauer: 4 Min.
imago images 0309897643Vergrößern des BildesWeihnachtsgeschenke: In diesem Jahr könnte es richtig teuer werden. (Quelle: IMAGO/Viola Bulatova/imago-images-bilder)
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Die Deutschen wollen weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben – doch die Preise erschweren das. Wie können Sie dennoch sparen?

Seit Monaten wird alles immer teurer: Die Inflation in Deutschland macht auch vor beliebten Weihnachtsgeschenken nicht halt. Dabei wollen die Deutschen in diesem Jahr eigentlich weniger Geld für Geschenke ausgeben, wie Umfragen zeigen. Wie teuer wird's und wo können Sie noch sparen?

Wie viel Geld planen die Deutschen für Weihnachtsgeschenke ein?

Wie eine aktuelle Statista-Grafik zeigt, sinken die geplanten Ausgaben für Geschenke zu Weihnachten in diesem Jahr bislang: Demnach wollen die Deutschen 2023 im Schnitt rund 507,10 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Im Vorjahr waren es noch 520,40 Euro, 2021 sogar 522,10 Euro.

Diese Daten können aus ökonomischer Sicht dazu genutzt werden, zu bewerten, wie gut – oder schlecht – ein Jahr für die Bevölkerung war. 2023 ist demnach schlechter ausgefallen als die Jahre 2022 und 2021.

Was verschenken die Deutschen besonders gern zu Weihnachten?

Zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken der Deutschen zählen laut Statista alle Jahre wieder Gutscheine oder Geldgeschenke. Im Jahr 2022 planten demnach rund 44 Prozent der Menschen, Gutscheine oder Geld zu verschenken. Ebenfalls beliebt sind Bücher und Spielwaren.

Dahinter landen mit fast einem Viertel der Befragten Kosmetik und Körperpflege, 20 Prozent verschenken hingegen lieber Kleidung oder Schuhe. 16 Prozent planen Lebensmittel wie Süßigkeiten, Spirituosen oder klassische Geschenkkörbe als Weihnachtsgeschenk.

Elf Prozent der Befragten im HDE-Konsumentenbarometer von 2022 wollten zudem gern Kulturgeschenke machen und Tickets für Theater- oder Konzertbesuche verschenken. Ebenfalls elf Prozent schenken gern Wohnbedarf und Einrichtungsgegenstände wie Deko oder Möbel. Ähnlich viele Menschen verschenken Wellness-Gutscheine oder -produkte.

Weiter hinten im Ranking landen unter anderem Küchengeräte, Reisen, Heimwerkerbedarf und Werkzeuge, Computer, Tablets und Smartphones. Ähnlich unbeliebt sind Sportartikel, Elektrogeräte wie Fernseher oder Uhren und Schmuck.

Wie teuer sind die beliebtesten Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr?

Bei den beliebtesten Geschenk-Kategorien Gutschein oder Bargeld stellt sich immerhin nicht direkt die Frage nach gestiegenen Kosten. Allerdings bekommt der Beschenkte mittlerweile natürlich weniger für seinen 50-Euro-Gutschein oder auch die 100 Euro Bargeld als noch vor zwei, drei Jahren.

Viele werden also mittlerweile überlegen, ob es in diesem Jahr nicht ein bisschen mehr Geld oder ein größerer Gutschein sein soll.

Spielzeugpreise

In den anderen Bereichen lässt sich die Preissteigerung hingegen ziemlich genau beziffern. Beispielsweise hat das Preisvergleichsportal "guenstiger.de" bereits im März 2023 berechnet, dass die Angebotspreise für Spielwaren seit 2019 im Schnitt um 25 Prozent gestiegen sind.

Kostete ein Beispielspielzeug 2019 also noch 34,40 Euro, waren es im vergangenen Jahr schon 43,10 Euro – Tendenz auch 2023 weiter steigend. Besonders große Preissteigerungen gab es demnach bei Playmobil und Lego, aber auch Autorennbahnen, Barbies und Puppen sind deutlich teurer geworden.

Bücher

Bei Büchern steigen die Preise ebenfalls an: Das ergab eine Auswertung von "Media Control" schon im Januar 2023. Demnach liegt die Preissteigerung insgesamt bei 4,9 Prozent, insbesondere Belletristik ist um 5,9 Prozent teurer geworden.

Noch größer sind die Steigerungen bei Kinder- und Jugendbüchern: Vorlesebücher wurden 17 Prozent teurer, Bilderbücher 13 Prozent. Kostete ein Vorlesebuch 2019 also noch 15 Euro, müssen dafür dieses Jahr bereits fast 18 Euro bezahlt werden.

Kosmetik und Körperpflege

Wer Weihnachten gern Parfüm, Cremes oder Make-up verschenkt, muss ebenfalls mit höheren Kosten rechnen. So kündigte der Beiersdorf-Konzern beispielsweise bereits 2022 an, die Preise für Produkte wie die der beliebten Marke Nivea wegen gestiegener Energie- und Lohnkosten erhöhen zu müssen.

Ähnlich sieht es bei anderen Branchenriesen wie Procter & Gamble oder Henkel aus. Bei Henkel stiegen die Preise über alle Produkte hinweg um rund zwölf Prozent. Wer also beispielsweise das Schwarzkopf-Shampoo zuvor noch für 3 Euro (Beispielpreis) bekam, muss jetzt mehr als 3,30 Euro zahlen.

Wie können Sie auch in diesem Jahr bei Geschenken sparen?

Grundsätzlich gelten die gleichen Geschenke-Spartipps wie in jedem Jahr:

  • Schauen Sie nach Angeboten – insbesondere in der Black Week Ende November kann es bei vielen Produkten (z. B. Smartphones, Laptops, Fernseher, Haushaltsgeräte, Kleidung und Kosmetik) besonders günstig werden.
  • Viele Geschenke können Sie auch gebraucht kaufen: Insbesondere bei Büchern oder Elektro-Artikeln, Spielzeug oder Haushaltswaren ist bei gut erhaltenen Gebrauchtwaren kaum ein Unterschied zur Neuware zu erkennen – außer im Preis.
  • Gutscheine oder Geldgeschenke sind grundsätzlich eine gute Wahl: Nach Weihnachten werden viele typische Geschenkwaren deutlich günstiger – der Beschenkte hat dann mehr vom Geld.
  • Zeit statt Materielles schenken: Viele freuen sich viel mehr über Geschenke, die nicht viel kosten, aber gemeinsame Aktivitäten beinhalten. Sie können Ihrem Enkel oder der Nichte beispielsweise ein spannendes Picknick auf einem Waldspielplatz schenken, Ihrer Oma einen gemeinsamen Ausflug in die nächste Stadt oder zum nächstgelegenen Strand, in den Wald oder Park, Ihrem Vater das längst überfällige gemeinsame Angel-Wochenende.
  • Auch Selbstgemachtes kommt immer gut an und kostet häufig weniger als Gekauftes: Marmelade oder Eingemachtes, Deko-Artikel, Fotoalben, selbst gebaute Möbel oder eigens angefertigte Spielsachen sind nur einige Möglichkeiten.

Letztlich gilt natürlich ohnehin: Jeder sollte nur so viel für Geschenke ausgeben, wie er selbst zahlen kann und bereit ist zu geben. Es muss nicht immer das teure Designerstück sein, insbesondere Kinder erinnern sich meist mehr an die gemeinsame Zeit als an einzelne – teure – Geschenke.

Sie können sich natürlich auch innerhalb der Familie und des Freundeskreises darauf einigen, sich in diesem Jahr einfach nichts zu schenken und lieber gemeinsam entspannte Festtage zu verbringen.

Verwendete Quellen
  • de.statista.com: "Pro-Kopf-Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Deutschland in den Jahren 2011 bis 2023"
  • de.statista.com: "Beliebteste Geschenke zu Weihnachten in Deutschland 2022"
  • finanzen.net: "Die beliebtesten Weihnachtsgeschenke 2022"
  • nnz-online.de: "Preise für Spielzeug um 25 Prozent gestiegen"
  • industriemagazin.at: "
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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