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ADAC testet Fahrradträger fürs Auto: Diese Modelle schneiden "gut" ab


Sicher ans Heck
Diese Fahrradträger überzeugen im ADAC-Test

Von t-online, ccn

29.04.2025 - 11:33 UhrLesedauer: 3 Min.
Alle 13 Fahrradträger haben sich auch beim Ausweichtest als sicher erwiesen.Vergrößern des Bildes
Alle 13 Fahrradträger haben sich auch beim Ausweichtest als sicher erwiesen. (Quelle: ADAC/Ralph Wagner)
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Teuer heißt nicht immer besser: Was gute Fahrradträger können müssen und welche Modelle sich lohnen, lesen Sie hier.

Fahrräder sind mittlerweile beliebte Reisebegleiter – und müssen deshalb auch einige Strecken am oder auf dem Auto zurücklegen. Vor allem E-Bikes stellen neue Anforderungen: Sie sind schwer, groß – und oft zu unhandlich für einen Transport auf dem Dach. Die bequemere Lösung: Fahrradträger für die Anhängerkupplung.

Doch welche Systeme halten wirklich sicher? Welche lassen sich einfach montieren – und welche entpuppen sich als Geduldsprobe? Der ADAC hat gemeinsam mit dem Schweizer Verkehrsclub TCS 13 aktuelle Modelle getestet. Die gute Nachricht: Keines der getesteten Produkte fiel durch. Die Unterschiede liegen im Detail – vor allem bei Preis und Handhabung.

Testsieger mit System – aber nicht zum Schnäppchenpreis

Mit der Gesamtnote 1,5 ging der Uebler i21 als einziges Modell mit dem Urteil "sehr gut" aus dem Vergleich hervor. Er punktete unter anderem mit einem eigenständigen Hebelmechanismus zur Befestigung, geringem Gewicht (13,2 Kilogramm) und kleinem Staumaß nach dem Abbau. Gleichzeitig ist er das teuerste Modell im Test – rund 730 Euro kostet der Träger.

Zehn weitere Modelle erhielten ein "gut". Auch in der Mittelklasse ab etwa 400 Euro finden sich laut ADAC empfehlenswerte Produkte. Sogar ein Modell für rund 300 Euro schneidet noch ordentlich ab: Der Bullwing SR10 überzeugte als günstige, aber solide Alternative.

Bei den dynamischen Fahrversuchen zeigte keiner der getesteten Fahrradträger gravierende Schwächen. Auch bei plötzlichen Ausweichmanövern blieben alle Systeme stabil, was nach Ansicht der Experten auf eine insgesamt sichere Nutzung schließen lässt.

Am unteren Ende der Tabelle landen der Fischer ProlineEvo 2 (ca. 280 Euro) und der Menabo Antares 2 (ca. 327 Euro) – beide mit der Note "befriedigend". Gerade bei der Montage offenbarten diese Modelle Schwächen.

Große Unterschiede beim Aufsetzen und Abklappen

Nicht alle Fahrradträger lassen sich ohne Weiteres auf die Anhängerkupplung setzen. Einige erfordern handwerkliches Geschick – oder schlicht mehr Kraft. Beim Modell von Menabo etwa muss der Spannhebel nach hinten gespannt werden, was die Montage erschwert. Auch beim Modell von Fischer muss die Spannkraft manuell mit einem Inbusschlüssel eingestellt werden.

Einfacher geht es bei den Modellen von Thule, Uebler, Norauto oder XLC. Sie sind vorkonfektioniert, sofort einsatzbereit und lassen sich teils mit einem Handgriff fixieren.

So wurde getestet

Getestet wurden 13 Fahrradträger für die Anhängerkupplung, alle falt- und kippbar, mit Platz für zwei Fahrräder. Die Gesamtwertung setzt sich zu 40 Prozent aus der Handhabung, zu 40 Prozent aus der Qualität und zu 20 Prozent aus der Sicherheit zusammen. Im Praxistest wurden unter anderem die Erstmontage, das Beladen mit verschiedenen Fahrradtypen, das Fahrverhalten bei Vollbremsung und Ausweichmanövern sowie die Reparaturfreundlichkeit geprüft.

Was Sie beim Kauf beachten sollten

Wer einen Fahrradträger kaufen will, sollte sich vorab über einige Punkte klar sein:

  • Wie viel wiegen meine Fahrräder? Besonders bei E-Bikes ist das Gewicht ein entscheidender Faktor – für den Träger und die zulässige Stützlast des Fahrzeugs.
  • Wie viel Platz habe ich zur Lagerung? Manche Modelle sind sperriger als andere.
  • Welche Steckverbindung hat mein Auto? Die meisten Träger brauchen eine 13-polige Dose – manche lassen sich auf 7-polig adaptieren.
  • Wie ist mein Fahrrad gebaut? Die Haltearme und Schienen müssen zum Rahmen passen. Gerade bei Rennrädern oder Mountainbikes ist Probemontage im Fachhandel empfehlenswert.

Wichtige Hinweise für unterwegs

Auch auf der Straße gilt: Wer mit dem Heckträger unterwegs ist, muss einige Regeln beachten. Das betrifft nicht nur die Montage, sondern auch die Sicherung der Ladung und die zulässige Geschwindigkeit.

So darf die zulässige Stützlast des Fahrzeugs nicht überschritten werden – Trägergewicht plus Fahrradgewicht müssen darunter bleiben. Zudem sollte man die Beleuchtungseinheit prüfen: Die Schlussleuchten des Autos dürfen nicht verdeckt sein, sonst muss ein zusätzliches Kennzeichen samt Beleuchtung angebracht werden.

In einigen Ländern (etwa Italien) ist keine zusätzliche Warntafel mehr nötig – dennoch lohnt sich der Blick in die Vorschriften des Urlaubslandes. Auf Abdeckplanen sollten Sie generell verzichten: Sie erhöhen den Luftwiderstand und gefährden die Stabilität.

Fahren Sie achtsam und bestenfalls nicht schneller als 130 km/h. Kontrollieren Sie alle Schrauben und Gurte regelmäßig.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des ADAC
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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